Klimakrise

Wir sind zu alt für den Scheiß!
Benutzeravatar
Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 14:46 Vor allem gilt es zu vermeiden, dass es zu besagten Kipp-Effekten kommt, die eine unwiederbringliche Zerstörung von Lebensraum mit sich bringen würden. In Grad ausgedrückt (wenn es denn unbedingt sein muss) so 1,5°C bis 2°C maximal.
OK. Wenn Du also dieses Ziel halten möchtest, dann frage ich mich, warum Du Dich an denjenigen auslässt, die dieses Ziel überhaupt erstmal ins Visier genommen haben. Ihr habt das gleiche Ziel.

Gleichzeitig bedienst Du viele Hebel der Wissenschaftsleugnung, unter PLURV zusammengefasst. Das ist kontraproduktiv, wenn Du eigentlich aufklären und mithelfen möchtest.
Benutzeravatar
[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Ich frage das gerne noch einmal: Weil ich gegen ein Tempolimit auf der BAB bin?
Benutzeravatar
Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Ich nehme als Beispiel mal die Grafik, in der 1 % der Menschheit 2 % der CO2-Emmisionen verursacht und damit sogar die Verantwortlichkeit auf den Rest der Welt abgelenkt werden sollte.

Wenn das nur Satire von Dir gewesen sein sollte, dann habe ich das wohl falsch verstanden. Dann suche ich Dir ein anderes Beispiel.
Benutzeravatar
[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Die Daten dieser Grafik sind ja nicht ausgedacht. Es geht schlicht darum, dass der Inhalt vielen Leuten bekannt ist und die zurecht fragen, warum mal wieder am deutschen Wesen, die ganze Welt genesen soll und v.a. wie das überhaupt funktionieren kann, wenn die CO2-Emissionen global steigen. während sie bei uns sinken. Selbst wenn wir gar nichts mehr emittieren würden, wäre dem Planeten damit überhaupt gar nicht geholfen. Und ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen bringt im Hinblick auf diese Zahlen nicht einmal den Effekt, den der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein hätte.

Deswegen habe ich diese Statistik ausgegraben.

Und es ist durchaus berechtigt, die Frage zu stellen, wie wir als 1% der Weltbevölkerung auch nur für maximal 1% des CO2-Ausstoßes (oder noch weniger) verantworten sollen, wenn diese 1% der Weltbevölkerung gleichzeitig die viertgrößte Industrienation der Erde darstellt. Gibt eben verschiedene Vergleichsgrößen, an denen man sich messen lassen kann. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir nach wie vor Exportweltmeister sind (oder da knapp auf Platz 2 landen), also erheblich zur Versorgung anderer Teile der Welt mit Gütern beitragen.

Außerdem findest Du überall im Netz immer noch Aktivisten, die behaupten, der CO2-Ausstoß in Deutschland würde steigen. Was nicht stimmt. Er könnte sicherlich noch stärker sinken, aber auch dann gilt: Wenn wir das quasi alleine tun, ist der Welt nicht geholfen.

Es ist deswegen absolut notwendig, bei allen Maßnahmen auch anderen Aspekte mit in die Waagschale zu werfen, z.B. unsere Wirtschaftskraft. Wenn wir beispielsweise beschließen, Strafzölle auf die Produkte zu erheben, die klimafeindlich hergestellt werden, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung. Mit dem entsprechenden Gegenwind müssten wir uns dann aber auch auseinandersetzen und uns entsprechend vorbereiten. Aber ich wüsste nicht, wie es anders überhaupt gehen soll.
Benutzeravatar
Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

Wir könnten unsere ehemaligen Kolonien wieder eingliedern.
Wir gewinnen viele Menschen mit einem sehr niedrigen CO²-Ausstoß, ratzfatz sind wir bei 1% - 1%, Problem gelöst.

Hach, bin ich gut.
Benutzeravatar
Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Lassen wir mal unser unterschiedliches Votum zum Tempolimit außen vor und nehmen nur den CO2-Aspekt des Tempolimits heraus:

3 Mio t (Quelle BMU)

Der Verkehrssektor muss nächstes Jahr voraussichtlich einen Sofortplan vorlegen, der rund 25 Mio t einspart.

Das muss ich nicht bewerten oder entscheiden. Es liegt halt auf dem Tisch und ich bin gespannt, wo die Einsparungen erwirtschaftet werden.

Wenn Du jetzt sagst, das sind nur 3 Mio t, dann sind das immer noch 10 % der erforderlichen Einsparungen.

Und machen die 25 Mio t im Verkehrssektor Sinn? Nun, das steht im Klimagesetz. Und das Klimagesetz reicht nichtmal für die Pariser Klimaziele. Grundsätzlich dürfte es OK sein, dass jeder Sektor Einsparungen leisten muss.

Wir können die Einsparungen auch ohne Tempolimit erreichen. Dafür müsste unser Verkehrsminister nur an anderer Stelle sparen. Das wird sicherlich spannend werden. Für die 3 Mio t braucht es nur eine Verordnung und die Einsparung wäre erfolgt. Unpopulär, aber fast kostenlos und schnell umzusetzen.

Aber Du bist aus anderen Gründen gegen ein Tempolimit und ich aus anderen Gründen dafür. Und dennoch, werden es wahrscheinlich 3 Mio t Einsparungen sein, die dazu führen werden.

Das ist auch kein blinder Aktionismus von irgendwelchen verstrahlten Grünen, sondern ergibt sich aus der Umsetzung des Klimagesetzes, als Folge des Verfassungsgerichtsbeschlusses auf Grundlage des Pariser Klimaschutzabkommens.

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ein Verkehrsminister, der nicht Scheuer heißt, schon längst daran arbeiten würde, die CO2-Ziele zu erreichen, um einen Sofortplan zu verhindern. Aber ja, auch in dem Fall wären 3 Mio t leichte, unpopuläre Beute.
Benutzeravatar
Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 15:51 Deswegen habe ich diese Statistik ausgegraben.
Dann war das Beispiel ja zutreffend.
Benutzeravatar
[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Du verstehst offenbar auch nur, was Du verstehen willst. Es geht darum, den Menschen, die diese Klimaziele für Deutschland mittragen sollen, klar (und einfach) verständlich darzulegen, warum ihr Einsatz und ihr Verzicht notwendig sind und tatsächlich etwas bringen. Die Menschen sind häufig schlicht aber dann auch wieder nicht so dumm, wie mancher es gerne hätte.

Die fragen sich zum Beispiel ja jetzt schon, warum wir bei uns im Lande die Atomkraftwerke abschalten, wenn wir gleichzeitig planen, zu Lastzeiten Atomstrom aus dem Ausland zu importieren, wo die Sicherheitsstandards der Atomkraftwerke niedriger sind als bei uns. Und das finde auch ich schwer zu verargumentieren. Und ich schreibe das als jemand, der das Abschalten der Atomkraftwerke grundsätzlich befürwortet. Inzwischen sehe ich das aber eher als langfristiges Ziel. Zuerst müssen wir wahrscheinlich (möglichst global) die Kohl-, Öl- und Gaskraftwerke abschalten. So viele wie möglich. Das sind die CO2-Emittenten schlechthin.
Benutzeravatar
Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 15:51 Die Daten dieser Grafik sind ja nicht ausgedacht. Es geht schlicht darum, dass der Inhalt vielen Leuten bekannt ist und die zurecht fragen, warum mal wieder am deutschen Wesen, die ganze Welt genesen soll und v.a. wie das überhaupt funktionieren kann, wenn die CO2-Emissionen global steigen. während sie bei uns sinken. Selbst wenn wir gar nichts mehr emittieren würden, wäre dem Planeten damit überhaupt gar nicht geholfen.
Aber welche Konsequenz soll aus dieser Überlegung folgen?

Paris ist nur zu halten, wenn alle mitmachen. Und ich würde mal sagen, das schließt uns mit ein. Es geht gar nicht um Moral, Schuld oder sonstwas. Es ist notwendig.
Benutzeravatar
[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 15:51 Es ist deswegen absolut notwendig, bei allen Maßnahmen auch anderen Aspekte mit in die Waagschale zu werfen, z.B. unsere Wirtschaftskraft. Wenn wir beispielsweise beschließen, Strafzölle auf die Produkte zu erheben, die klimafeindlich hergestellt werden, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung. Mit dem entsprechenden Gegenwind müssten wir uns dann aber auch auseinandersetzen und uns entsprechend vorbereiten. Aber ich wüsste nicht, wie es anders überhaupt gehen soll.
Benutzeravatar
[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Was machst Du denn, wenn Deutschland seine Klimaziele erreicht, der CO2-Ausstoß der Welt aber dennoch gestiegen ist? Lehnst Du Dich dann entspannt zurück? Es hilft uns nichts, wenn wir nur vor die eigene Haustür schauen. Selbst wenn Deutschland seinen CO2-Ausstoß auf Null reduziert, ist die Welt am Arsch, wenn nicht anderswo ebenfalls signifikant gegengesteuert wird.
Benutzeravatar
Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 16:45 Was machst Du denn, wenn Deutschland seine Klimaziele erreicht, der CO2-Ausstoß der Welt aber dennoch gestiegen ist? Lehnst Du Dich dann entspannt zurück? Es hilft uns nichts, wenn wir nur vor die eigene Haustür schauen. Selbst wenn Deutschland seinen CO2-Ausstoß auf Null reduziert, ist die Welt am Arsch, wenn nicht anderswo ebenfalls signifikant gegengesteuert wird.
Was ändert dieser Gedanke denn jetzt für uns? Ist deshalb ein Grad mehr Erderwärmung plötzlich eine Option?
Benutzeravatar
Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 16:43
[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 15:51 Es ist deswegen absolut notwendig, bei allen Maßnahmen auch anderen Aspekte mit in die Waagschale zu werfen, z.B. unsere Wirtschaftskraft. Wenn wir beispielsweise beschließen, Strafzölle auf die Produkte zu erheben, die klimafeindlich hergestellt werden, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung. Mit dem entsprechenden Gegenwind müssten wir uns dann aber auch auseinandersetzen und uns entsprechend vorbereiten. Aber ich wüsste nicht, wie es anders überhaupt gehen soll.
Ja, ich sehe Klimaschutz als Wirtschaftsmotor und als Chance.
Benutzeravatar
Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

Quichotte hat geschrieben: Di. 29.6.2021 16:54
[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 16:45 Was machst Du denn, wenn Deutschland seine Klimaziele erreicht, der CO2-Ausstoß der Welt aber dennoch gestiegen ist? Lehnst Du Dich dann entspannt zurück? Es hilft uns nichts, wenn wir nur vor die eigene Haustür schauen. Selbst wenn Deutschland seinen CO2-Ausstoß auf Null reduziert, ist die Welt am Arsch, wenn nicht anderswo ebenfalls signifikant gegengesteuert wird.
Was ändert dieser Gedanke denn jetzt für uns? Ist deshalb ein Grad mehr Erderwärmung plötzlich eine Option?
Spanier, Du weißt doch ganz genau, wie Babels Satz gemeint war. Außerdem hat er Dir eine klare Frage gestellt, wie wäre es, wenn Du die nicht ignorierst sondern zur Abwechselung mal beantwortest?
Benutzeravatar
Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 15:51 Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir nach wie vor Exportweltmeister sind (oder da knapp auf Platz 2 landen), also erheblich zur Versorgung anderer Teile der Welt mit Gütern beitragen.
Wir (und andere Industrieländer) sind auch ziemlich gut darin jegliche umweltschädliche Produktion ins Ausland zu verlagern. Dann kauft man von denen die Materialien zu Schnäppchenpreisen und zeigt mit dem Finger drauf wie schlecht die Umwelt- und Arbeitsbedingungen dort sind.
Und auch unseren Müll exportieren wir in großen Mengen.

Ich würde fast behaupten wir sind mehr von anderen Ländern abhängig als die von uns.
Industrie lässt sich aufbauen. Rohstoffe sind entweder da oder halt nicht.
Benutzeravatar
Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Rukh hat geschrieben: Di. 29.6.2021 17:12
Quichotte hat geschrieben: Di. 29.6.2021 16:54
[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 16:45 Was machst Du denn, wenn Deutschland seine Klimaziele erreicht, der CO2-Ausstoß der Welt aber dennoch gestiegen ist? Lehnst Du Dich dann entspannt zurück? Es hilft uns nichts, wenn wir nur vor die eigene Haustür schauen. Selbst wenn Deutschland seinen CO2-Ausstoß auf Null reduziert, ist die Welt am Arsch, wenn nicht anderswo ebenfalls signifikant gegengesteuert wird.
Was ändert dieser Gedanke denn jetzt für uns? Ist deshalb ein Grad mehr Erderwärmung plötzlich eine Option?
Spanier, Du weißt doch ganz genau, wie Babels Satz gemeint war. Außerdem hat er Dir eine klare Frage gestellt, wie wäre es, wenn Du die nicht ignorierst sondern zur Abwechselung mal beantwortest?
Ja, ich habe das durchaus als rhetorische Frage verstanden. Ihn wird kaum interessieren, ob ich mich zurücklehne oder eine Flasche Sekt aufmache. Und wenn wir das Ziel nicht erreichen, weil es andere nicht hinbekommen, dann sind wir gekniffen. Die anderen sind ebenso gekniffen, wenn wir es nicht hinbekommen.
Benutzeravatar
Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

Ich versuche mal einen Ansatz zum Übersetzen, vielleicht klappts nicht, aber ich versuche es trotzdem.

1. keiner hier leugnet den Klimawandel
2. dass etwas getan werden muss stellt hier ebenfalls keiner in Frage
3. dass wir nicht alleine auf der Welt sind ist ein Fakt
4. dass wir die Welt nicht alleine retten können ist ebenfalls ein Fakt
5. was in unserer Diskussion zu kurz kommt ist das wie, insbesondere WIE bringt man Menschen dazu, dabei mitzumachen
6. dass unsere Politiker dabei keine Hilfe sind scheint ebenfalls klar, anders kann ich mir die steigende Zustimmung der CDU nicht erklären

Vielleicht sollten wir uns auf den 5. Punkt konzentrieren. :six:
Benutzeravatar
[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Danke, Rukh ...
Benutzeravatar
Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

Ich gehe da stark von mir selbst aus … sag mir, was ich tun MUSS, dann sag ich Dir „einen Scheiss MUSS ich.“

Aber selbst ich fange an umzudenken, dass unser nächstes Auto ein reiner E werden wird ist für uns bereits beschlossene Sache, dass wir uns ernsthaft mit einer PV-Anlage zum reinen Selbstverbrauch beschäftigen werden ebenso. Und mehr Homeoffice ist ebenfalls verbunden mit weniger CO2-Ausstoß.
Benutzeravatar
Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

5. Ich denke, durch Aufklärung.

Die CDU und ihr Erfolg lassen mich fassungslos zurück.

Wenn man das mal zurückverfolgt, ist das vermutlich eine Generationenfrage. Je älter, desto weniger will man die Dringlichkeit wahrhaben?

Ich habe es nicht selber verfolgt, aber auch auf dem Parteitag der Grünen wurden Anträge von der grünen Jugend (heißen die so?) gestellt und die wurden von der Parteispitze bzw. der "alten Garde" ziemlich einkassiert/verwässert. Ebenso erfolgt das ja offenbar bei der SPD und bei der Frage der Zukunft der Partei. Die Jungen sehen die Dringlichkeit und wollen etwas ändern, können sich aber nicht durchsetzen. Bei unserem Altersschnitt in der Bevölkerung ist das ein Problem. Das Klimathema wird von den Jungen ernst genommen, aber die haben einfach nicht die Mehrheit/Macht.
Benutzeravatar
[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Quichotte hat geschrieben: Di. 29.6.2021 17:58 Die CDU und ihr Erfolg lassen mich fassungslos zurück.
Das wundert mich überhaupt nicht ...
Quichotte hat geschrieben: Di. 29.6.2021 17:58 Wenn man das mal zurückverfolgt, ist das vermutlich eine Generationenfrage. Je älter, desto weniger will man die Dringlichkeit wahrhaben?
Ich denke, da machst Du es Dir zu einfach. Frag Dich doch mal, was Menschen motiviert. Dann frag Dich, was Menschen motiviert, Dinge zu ändern. Und dann frag Dich, was Menschen dazu motiviert, Dinge zu ändern und dabei auch noch Gewohnheiten und Lebensweisen aufzugeben, die sie verinnerlicht (ja, wahrscheinlich sogar liebgewonnen) haben.

Ich bin mir sicher, die Antwort darauf wird nicht sein, dass jemand sich einfach vor sie stellt und ihnen sagt, was sie zukünftig unterlassen sollen.
Quichotte hat geschrieben: Di. 29.6.2021 17:58 Ich habe es nicht selber verfolgt, aber auch auf dem Parteitag der Grünen wurden Anträge von der grünen Jugend (heißen die so?) gestellt und die wurden von der Parteispitze bzw. der "alten Garde" ziemlich einkassiert/verwässert. Ebenso erfolgt das ja offenbar bei der SPD und bei der Frage der Zukunft der Partei. Die Jungen sehen die Dringlichkeit und wollen etwas ändern, können sich aber nicht durchsetzen. Bei unserem Altersschnitt in der Bevölkerung ist das ein Problem. Das Klimathema wird von den Jungen ernst genommen, aber die haben einfach nicht die Mehrheit/Macht.
Das mag schmerzlich sein. Den Jungen fehlt aber häufig auch eine gewisse Lebenserfahrung. Ich meinte das vorhin an anderer Stelle nicht rhetorisch, wie sehr es mich gruselt, dass so viele junge Menschen heutzutage dem Sozialismus wieder etwas abgewinnen können. Bis hin zu der irrsinnigen Aussage, einst gescheiterte sozialistische Systeme seien in Wirklichkeit ja rechts und nicht links gewesen (CLICK).
Benutzeravatar
Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Jetzt sind es die Jungen wieder selber schuld? Wir haben ein Problem und der Bote artikuliert das nicht angemessen genug?
Benutzeravatar
Fut Ura
Zickenbändiger

Beitrag von Fut Ura »

Rukh hat geschrieben: Di. 29.6.2021 17:54 Ich gehe da stark von mir selbst aus … sag mir, was ich tun MUSS, dann sag ich Dir „einen Scheiss MUSS ich.“

Aber selbst ich fange an umzudenken, dass unser nächstes Auto ein reiner E werden wird ist für uns bereits beschlossene Sache, dass wir uns ernsthaft mit einer PV-Anlage zum reinen Selbstverbrauch beschäftigen werden ebenso. Und mehr Homeoffice ist ebenfalls verbunden mit weniger CO2-Ausstoß.
Ich möchte übrigens anmerken, dass wenn du spezielle Fragen hast, dann im DR raus damit. Da gibt es ein paar Punkte zu beachten. Hab ja den ganzen Kack schon hinter mir. Gerne auch mal abends Teamspeak etc
Benutzeravatar
[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Quichotte hat geschrieben: Di. 29.6.2021 18:48 Jetzt sind es die Jungen wieder selber schuld? Wir haben ein Problem und der Bote artikuliert das nicht angemessen genug?
Nur (alle Generationen) zusammen, können wir es schaffen. Und ohne ideologische Verbohrtheit.
Benutzeravatar
Alter_sack
Alter Sack

Beitrag von Alter_sack »

Globale Probleme lassen sich nicht lokal lösen.
Man kann aus Prinzip, oder auch aus Überzeugung für oder gegen etwas sein. Etwas "für" das Klima zu tun ist eine Aufgabe die etliche Dekaden bzw. Jahrhunderte dauern/erfordern wird. Der Impact den eine deutsche eine CO2 Reduzierung selbst auf Null hätte, ist auf den Planeten bezogen mehr als vernachlässigbar. Und das Klima ist ein globales und kein lokales Problem. Ich gebe dir in aber sofern recht Spanier, als das man sich davon nicht abhalten lassen sollte damit anzufangen.
Was mich, mal global galaktisch stört, ist das in der Regel nicht dort begonnen wird wo es sich "lohnt". Z.b. bei Großanlagen, egal welchem Zweck sie dienen. Denn wir haben gelernt das die Miniaturisierung ein gigantischer Kostentreiber ist, egal in welchem Bereich.
Und es geht nicht um Alt - Jung; Deutschland - Frankreich; USA - Russland - China usw
Aber nicht alles was hinkt ist ein Vergleich
Benutzeravatar
Alter_sack
Alter Sack

Beitrag von Alter_sack »

Rukh hat geschrieben: Di. 29.6.2021 17:40 Ich versuche mal einen Ansatz zum Übersetzen, vielleicht klappts nicht, aber ich versuche es trotzdem.

1. keiner hier leugnet den Klimawandel
2. dass etwas getan werden muss stellt hier ebenfalls keiner in Frage
3. dass wir nicht alleine auf der Welt sind ist ein Fakt
4. dass wir die Welt nicht alleine retten können ist ebenfalls ein Fakt
5. was in unserer Diskussion zu kurz kommt ist das wie, insbesondere WIE bringt man Menschen dazu, dabei mitzumachen
6. dass unsere Politiker dabei keine Hilfe sind scheint ebenfalls klar, anders kann ich mir die steigende Zustimmung der CDU nicht erklären

Vielleicht sollten wir uns auf den 5. Punkt konzentrieren. :six:
Gute Übersetzung :d=:
Benutzeravatar
Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Di. 29.6.2021 18:28
Quichotte hat geschrieben: Di. 29.6.2021 17:58 Wenn man das mal zurückverfolgt, ist das vermutlich eine Generationenfrage. Je älter, desto weniger will man die Dringlichkeit wahrhaben?
Ich denke, da machst Du es Dir zu einfach. Frag Dich doch mal, was Menschen motiviert. Dann frag Dich, was Menschen motiviert, Dinge zu ändern. Und dann frag Dich, was Menschen dazu motiviert, Dinge zu ändern und dabei auch noch Gewohnheiten und Lebensweisen aufzugeben, die sie verinnerlicht (ja, wahrscheinlich sogar liebgewonnen) haben.
Nicht unbedingt repräsentativ, aber ich hatte gestern Abend noch kurz mit dem Nachbarn geplauscht, ob er sich schon mal mit einer PV-Anlage befasst habe. Er meinte, dass das für ihn keinen Sinn machen würde, er sei schon 74, da würde sich das nicht mehr rechnen.

Wahrscheinlich muss man die Sache mit Subventionen zukleistern, damit die Leute aufhören, das Ganze als (insbesondere finanzielles) Risiko zu begreifen.
Benutzeravatar
Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

Fut Ura hat geschrieben: Di. 29.6.2021 19:02
Rukh hat geschrieben: Di. 29.6.2021 17:54 Ich gehe da stark von mir selbst aus … sag mir, was ich tun MUSS, dann sag ich Dir „einen Scheiss MUSS ich.“

Aber selbst ich fange an umzudenken, dass unser nächstes Auto ein reiner E werden wird ist für uns bereits beschlossene Sache, dass wir uns ernsthaft mit einer PV-Anlage zum reinen Selbstverbrauch beschäftigen werden ebenso. Und mehr Homeoffice ist ebenfalls verbunden mit weniger CO2-Ausstoß.
Ich möchte übrigens anmerken, dass wenn du spezielle Fragen hast, dann im DR raus damit. Da gibt es ein paar Punkte zu beachten. Hab ja den ganzen Kack schon hinter mir. Gerne auch mal abends Teamspeak etc
Da wäre ich sowieso auf Dich zugekommen … :icon16: … aber vielen Dank für das Angebot. Nehme ich gerne an. :blumen:
Benutzeravatar
CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

Das Thema trifft mich wahrscheinlich auch bald.

Inne Garage und den 1000nm Esportler aufladen reizt mich sehr.
Benutzeravatar
Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Rukh hat geschrieben: Di. 29.6.2021 19:28 Wahrscheinlich muss man die Sache mit Subventionen zukleistern, damit die Leute aufhören, das Ganze als (insbesondere finanzielles) Risiko zu begreifen.
Wie wäre es mit einer 100% Subvention. Allerdings fließen dann die Gewinne aus dem Strom erst mal zurück an den Staat, bis das Ding abbezahlt ist. (+x% Gewinn darf ja auch noch sein)
Antworten