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Bandito
Diva

Beitrag von Bandito »

... und ich mit Lost - bei dem trüben Wetter brauchte ich noch mal etwas Urlaubsfeeling :silly:

... ok, Monster, tote Menschen etc. sollte man dann schon ausblenden und sich nur auf die Landschaft konzentrieren :icon16: :D
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Ich weiß nicht, wie man sich sowas wie Lost oder GoT ein zweites Mal antun kann, in dem Wissen was da für ein mieses Ende der Geschichte jeweils auf einen wartet.
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Bandito
Diva

Beitrag von Bandito »

Ganz einfach - man lässt genug Zeit vergehen und hört dann einfach 1-2 Staffeln vor dem offiziellen Ende auf :_)
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Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

Also ich schaue so alle Jahre mal die kompletten Folgen von "Home Improvement". Das macht mich glücklich :D
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Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Fr. 21.1.2022 09:58 Ich weiß nicht, wie man sich sowas wie Lost oder GoT ein zweites Mal antun kann, in dem Wissen was da für ein mieses Ende der Geschichte jeweils auf einen wartet.
Lieber ein mieses Ende einer geilen Serie als eine von Anfang an miese Serie. :D
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Kann ich so nicht sagen. Bei GoT war ich ja zum Beispiel zunächst skeptisch, weil ich dachte, die Serie lebt v.a. von den Grenzüberschreitungen, war dann aber von der Komplexität der Charaktere und deren Interaktion sowie der Tatsache, dass auch beliebte Figuren keinerlei "Schutz" genossen, begeistert. Am Ende empfand ich es als Schande, das alles so öde enden zu lassen. Irgendwie hatte man den Eindruck, dass Weiss und Benioff einfach selbst keine Lust mehr hatten. Gerade Benioff halte ich sonst auch für sehr begabt.

Bei Lost war das ein wenig anders. Von Staffel zu Staffel kamen immer noch mehr neue Mysterien hinzu und man fragte sich schon, wie das am Ende alles überhaupt noch einigermaßen sinnvoll aufgelöst werden kann. Und dann drehte sich das Narrativ zur letzten Staffel noch einmal weiter und wir bekamen einen Einblick in das Wirken von Jacob und seinem Zwillingsbruder (genial dargestellt von Titus Welliver). Kann mir vorstellen, dass da manche Zuschauer schon sehr skeptisch waren. Ich selbst habe das aber gefeiert. Und dann fällt den Machern am Ende nichts anderes als dieses dämliche Fegefeuer-Ende ein? Das war so enorm schade. Bei keiner anderen Serie war ich insgesamt mehr investiert als bei dieser. Habe stundenlang Fan-Theorien im Internet gewälzt und da waren so gute Sachen dabei. Am Ende scheiterte das dann aber wohl v.a. daran, dass Drehbuchautor Lindelof schon frühzeitig verkündet hatte sieben mögliche Erklärungen für die Mysterien der Serie parat zu haben und nicht vorhabe, ein Ende umzusetzen, welches in irgendeiner Form den Theorien aus dem Netz entspricht. Und da hatte er wohl einfach die Kreativität der Zuschauer unterschätzt und musste am Ende mit einer Erklärung aufwarten, die so dämlich war, dass niemand im Internet diese ernsthaft weiter verfolgt hatte. So viel verschenktes Potenzial.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Ich empfinde so etwas dann als verschenkte Lebenszeit. Und habe bis heute weder bei GoT noch bei Lost die letzte Staffel für die Sammlung gekauft. Mein stiller Protest dazu.
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kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

Ozark geht heute weiter \o/
Blöd, dass wir erst mit Glitch angefangen haben /o\
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CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

Fast 2 Jahre Luft. Schon fast gar nicht mehr dran gedacht.
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Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

Zum Thema Book of Boba Fett:

Sidefact 1: Zwischen dem Sturz in den Sarlacc und den handlungen im Jetzt der Serie liegen nach Zeitrechnung etwas um die 4 bis 5 Jahre. Er war also eine beträchtliche Zeit bei den Sandleuten. Das macht finde ich für die inneren Beweggründe einen immensen Unterschied und kommt meines Erachtens in der Serie nicht so wirklich gut rüber.

Sidefact 2: Temuera Morrison hat wohl schon während der Dreharbeiten mehrfach versucht, seine Texte zu kürzen oder an andere Charaktere zu übergeben, da er den Eindruck hatte, Boba Fett würde zu viel reden und dadurch etwas von seiner Mystik einbüßen. Das wurde aber seitens der Producer abgelehnt. Ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Gerade das war eine der Stärken vom Mandalorian, dass er nicht so wirklich viel geredet hat.
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CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

Zu 2) Kommunikation hat er sich bei den Sandleuten angewöhnen müssen, sein ganzes Verhalten und Denken ist darauf mittlerweile ausgerichtet.
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Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

CaesarCommodus hat geschrieben: Mo. 24.1.2022 10:40 Zu 2) Kommunikation hat er sich bei den Sandleuten angewöhnen müssen, sein ganzes Verhalten und Denken ist darauf mittlerweile ausgerichtet.
Das stimmt und ist nachvollziehbar, wenn man Punkt 1 verstanden hat. Dann setzt die Serie vielleicht wirklich viel voraus bzw. kommt bei Leuten mit Hintergrund Wissen anders an als bei Leuten ohne? Das meine ich jetzt ganz wertneutral, einfach nur als Fakt.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Unabhängig vom Hintergrundwissen, das man zu einem Charakter hat oder nicht, gibt es gutes und schlechtes Storytelling. Gute Geschichten folgen bestimmten Mustern. Zum Beispiel braucht die Hauptfigur stets eine Herausforderung, die zur ihr passt. Was ich der Serie vorwerfe ist, dass sie langweilig ist. Das ändert sich auch nicht, mit möglichem Hintergrundwissen zu den Figuren.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Mailman hat geschrieben: Mo. 24.1.2022 10:04 Zum Thema Book of Boba Fett:

Sidefact 1: Zwischen dem Sturz in den Sarlacc und den handlungen im Jetzt der Serie liegen nach Zeitrechnung etwas um die 4 bis 5 Jahre. Er war also eine beträchtliche Zeit bei den Sandleuten. Das macht finde ich für die inneren Beweggründe einen immensen Unterschied und kommt meines Erachtens in der Serie nicht so wirklich gut rüber.
Naja es wurde jetzt nicht explizit erwähnt. Aber die Tatsache, dass er scheinbar zu einem vollwertigen Mitglied der Gemeinschaft wurde der dann sogar seinen Kampfstab erhielt lässt schon erahnen, dass er da einige Zeit verbraucht hat.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Mo. 24.1.2022 11:02 Was ich der Serie vorwerfe ist, dass sie langweilig ist.
Das kann man mit Sicherheit so empfinden.
Es ist halt eher so der Alltag einer Figur erzählt und nicht die großen Geschichten.
Ich mags, ist aber bestimmt für viele nicht aufregend genug.
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Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

Roadrunner hat geschrieben: Mo. 24.1.2022 11:06
[4T2]Babelfish hat geschrieben: Mo. 24.1.2022 11:02 Was ich der Serie vorwerfe ist, dass sie langweilig ist.
Das kann man mit Sicherheit so empfinden.
Ist halt ein sehr subjektives Gefühl. Ich finde sie nicht herausragend, aber Langeweile empfinde ich bei weitem nicht.
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CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

In Boba Fett findet ohne Frage ein Wandel statt und ich denke, er sucht seine neue Agenda, Gegenstand der Serie, Grund des gezeigten Lebensabschnitts.
Wir sehen kurze Episoden (Flashbacks) zu seiner Entwicklung hin zum Sarlacc-Event, der Fokus liegt aber mehr auf dem "neuen" Boba. Er streift sein altes Leben ab und die Erfahrung bei den Sandleuten hat etwas Latentes in ihm ausgelöst. Windu ist tot, seine Rache kann nicht mehr erfüllt werden. Ich glaube, diese dunkle Seite an ihm hat ihn verlassen und er ordnet seinen Platz im Universum neu.
Welcher Planet ist dafür besser geeignet als Tatooine? Kleiner Seitenhieb an den Artikel, der Tattooine als schlechte Wahl hinstellt.
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Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Mo. 24.1.2022 11:02 Unabhängig vom Hintergrundwissen, das man zu einem Charakter hat oder nicht, gibt es gutes und schlechtes Storytelling. Gute Geschichten folgen bestimmten Mustern. Zum Beispiel braucht die Hauptfigur stets eine Herausforderung, die zur ihr passt. Was ich der Serie vorwerfe ist, dass sie langweilig ist. Das ändert sich auch nicht, mit möglichem Hintergrundwissen zu den Figuren.
This.

Und wenn sehr viel Hintergrundwissen vorausgesetzt wird um die Serie gut zu finden, dann begrenzt automatisch die Zielgruppe. Und das kann man Disney wohl eher nicht unterstellen.
Gutes Storytelling sollte sowohl die Nerds als auch die Gelegenheitsschauer mitnehmen.
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Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

Daher war meine Aussage ja als Frage formuliert. Da ich nach Gründen suche, warum die Serie bei uns so unterschiedlich ankommt.


€: Und die Frage ob es überhaupt möglich ist, immer alle gleichermaßen mitzunehmen.
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Fut Ura
Zickenbändiger

Beitrag von Fut Ura »

kawu hat geschrieben: Fr. 21.1.2022 20:32 Ozark geht heute weiter \o/
Blöd, dass wir erst mit Glitch angefangen haben /o\
Gestern bei Glitch so S2E2.
Ich so: Hä? Habe ich Folgen übersprungen?
Achso, nur 6 Folgen pro Staffel :motz: :kawu:
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Der Punkt ist doch ganz einfach, dass man sich mit dieser Argumentation ("mit genügend Hintergrundwissen ergibt alles so viel Sinn") bloß in seinem eigenen Saft dreht. Fan-Service, mehr nicht. Die ursprüngliche Star Wars Trilogie funktionierte ja gerade deswegen so gut, weil es eine Abenteuergeschichte war, bei der jeder sofort andocken konnte. Da gab es den naiven Landbewohner, der sich immer nach einer echten Aufgabe im Leben gesehnt hat, dann ein schweres Schicksal erleidet und dadurch die Chance bekommt, seinem inneren Ruf zu folgen. Dann gab es den lockeren Schmuggler, der sich im Grunde bewusst war, dass sein Leben keinen echten Sinn hat und sich dann - weil er ein gutes Herz hat - einer größeren Aufgabe verschreibt. Ergänzt wird das Duo durch eine überhaupt nicht prinzessinnenhafte Prinzessin, die sich für Gerechtigkeit einsetzt und das Böse bekämpft, ohne auf sonstige Befindlichkeiten in ihrem Leben Rücksicht zu nehmen. Begleitet wird das Trio von lustigen Droiden, die das gesamte Geschehen ironisch kommentieren, während im Hintergrund das klar Gute gegen das klar Böse rebelliert. Alles Figuren, mit denen wir sofort etwas anfangen können. Und das in einer Geschichte, wo sich jeder sofort zurecht findet. Das alles funktionierte, obwohl niemand wusste, wie ein "Laserschwert" funktioniert, was die Klonkriege waren oder welche Berechnungen es für einen Hyperraumsprung braucht. Die fantastische Geschichte, die wir miterleben durften, war einfach von Grund auf glaubhaft, spannend und hat unser Herz ergriffen.

Und natürlich kann es spannend und interessant sein, die Geschichte einzelner Figuren aus diesem Universum etwas tiefergehender zu beleuchten. Aber man muss sich dann immer die Frage stellen, was man mit diesen Figuren macht. Vor diesem Hintergrund hat mir z.B. die Origin-Story zu Han sehr gut gefallen, denn sie passte einfach durch und durch. Und das, auch dann noch, wenn sie einem Dinge über Details verrät, die zumindest mir nie wichtig waren. Und auch die Erzählungen um den Mandalorian passten, weil dieser Mann auf der Suche nach sich selbst ist und über sich und seine Gewohnheiten hinaus wachsen muss. Die Geschichte um Boba Fett hätte aber deutlich düsterer angelegt sein müssen, um dieser Figur wirklich gerecht zu werden. Boba Fett war ein Badass, der sich sogar traute, Vader zu widersprechen. Der machte einfach immer sein Ding. Ich muss nicht sehen, wie so ein Typ alt wird und sich irgendwo zur Ruhe setzt. Spannend wäre gewesen, die aktiveren Kapitel seines Lebens zu beleuchten. Wie konnte er der gefürchtete Kopfgeldjäger werden, der er heute ist. Alles andere wirkt bloß wie ein Lückenfüller.

Eine gute Story funktioniert immer für sich alleine und braucht keine Enzyklopädie im Hintergrund, die man erst herausholen muss, um alles zu erklären.
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Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

Ja. Ne. Das ist ja alles schön und gut. Ich habe aber weder danach gefragt wie man die Serie hätte besser machen können noch was Gutes Storytelling ausmacht.

Ich habe schlicht und ergreifend versucht zu ergründen, warum ICH beim Schauen Spaß haben kann und andere nicht.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Ja, wahrscheinlich weil Du einfach so ein großer Fan der Serie bist, dass Du die offensichtlichen Unzulänglichkeiten der Show automatisch ausblendest. Und das meine ich nicht als Kritik an Dir. Du bist eben einfach ein loyaler Typ. Empfehle dazu noch mal ein Video, nämlich dieses hier (Achtung, breiter australischer Akzent).
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Ich hoffe, Du lachst nicht über mich und meine Aussage sondern über diesen grandiosen Typen und die Art und Weise, wie er seine Meinung in diesem Video äußert ... ;)
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Mo. 24.1.2022 17:13 Ich hoffe, Du lachst nicht über mich und meine Aussage sondern über diesen grandiosen Typen und die Art und Weise, wie er seine Meinung in diesem Video äußert ... ;)
CC kann ein 18 Minuten Video in 4 Minuten schauen? Respekt! :eek:
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d-high
Turntablerocker

Beitrag von d-high »

Mailman hat geschrieben: Mo. 24.1.2022 14:19 Ja. Ne. Das ist ja alles schön und gut. Ich habe aber weder danach gefragt wie man die Serie hätte besser machen können noch was Gutes Storytelling ausmacht.

Ich habe schlicht und ergreifend versucht zu ergründen, warum ICH beim Schauen Spaß haben kann und andere nicht.
Ich empfinde die Serie auch als sehr unterhaltsam, sie hat zugegebener Massen ein paar Schwaechen, jedoch ist sie recht kurzweilig. das reicht mir! fuer tieferen sinn schaue ich mir dramen an ;)
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