Das Problem, das dieser Film hat ist, dass er versucht, all die losen Fäden früherer Episoden zusammenzufügen, dabei auf längst abgehakte Figuren und wenig greifbare Schauplätze setzt. Die dazu gewählte Erzählweise, die sich mehr oder weniger um die kontinuierliche Jagd nach irgendwelchen
McGuffin-Objekten dreht ist ermüdend und irritierend zugleich. Dazu kommt der fragwürdige Ansatz der gesamten Trilogie, an sich das Ende der Skywalker-Saga erzählen zu wollen, dafür aber einen der beliebten alten Charaktere nach dem anderen über den Jordan gehen lässt und durch Typen ersetzt, die keine richtige Entwicklung (Stichwort Heldenreise) durchmachen und auch ansonsten recht blass und eindimensional daher kommen. Wofür genau hat es jetzt Finn, Poe, Rose und Maz Kanata gebraucht? Mal von Figuren wie Holdo oder den Witzfiguren der First Order (Cpt. Phasma anyone) ganz abgesehen. Deren elendiges hin und her (Love Story von Finn und Rose in TLJ, Hux mal Witzfigur, mal Spion der Resistance, Leia als bloßer General oder doch ein Jedi, etc.) zwischen den letzten drei Episoden der Ennealogie bringt dann das Fass endgültig zum Überlaufen und macht es IMHO unmöglich, die Geschichte überhaupt zu einem passablen Ende zu führen.
