Fediverse - Mastodon usw.

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Quichotte
UE25er

Fediverse - Mastodon usw.

Beitrag von Quichotte »

Was ist Fediverse?

https://www.fczb.de/schnellerklaert-fediverse/
Das Gute daran: Du erstellst dir einen Account auf einem beliebigen Server und kannst mit allen anderen Nutzer*innen der anderen Instanzen kommunizieren, ganz so wie du mit deiner E-Mail-Adresse auch an Leute schreiben kannst, die bei einem anderen Provider sind. Doch nicht nur das: Wenn du zum Beispiel einen Account bei einem der vielen Mastodon-Server hast (das ist ein Twitter-ähnlicher Microblogging-Dienst), kannst du nicht nur mit anderen Mastodon-Nutzer*innen kommunizieren, sondern z.B. auch mit Podcaster*innen oder Fotograf*innen, die ihre Accounts bei Diensten haben, die für ihr Themengebiet passender sind (Funkwhale für Podcasts, Pixelfed für Bilder-Communities).
https://de.wikipedia.org/wiki/Fediverse
Die Idee des „Fediverse“ ist, dass es möglich sein soll, ein Benutzerkonto auf einer beliebigen Plattform im Fediverse anzulegen und sich darüber mit Nutzern auf allen anderen Plattformen austauschen zu können, ohne dort ein weiteres Konto anlegen zu müssen. Ermöglicht wird das dadurch, dass die einzelnen Plattformen mittels bestimmter Kommunikationsprotokolle miteinander verbunden sind und so die föderierte Identität und Inhalte jeweils auf andere verbundene Plattformen und Instanzen verteilt werden. Diese Praxis steht im Gegensatz zu geschlossenen sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook, bei denen Benutzer ein eigenes Benutzerkonto in jedem der Netzwerke benötigen, wenn sie mit anderen Nutzern des jeweiligen Netzwerks interagieren möchten.
Wie komme ich darauf?
Mangelnde Moderation in den Sozialen Medien, dort hinterlegte Geschäftsmodelle (Stichwort Klicks), Manipulationsmöglichkeiten durch Algorithmen usw. sehe ich als demokratiegefährdend.

Die EU versucht derzeit durch rechtliche Regelungen dagegen zu steuern, aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich klappt. Zum Schluss muss man festhalten, dass das Internet von morgen letztlich von Werbeeinnahmen finanziert wird. Apple, Google, Meta und dergleichen entwickeln unsere digitale Welt von morgen und das Geld dafür stünde ohne deren Geschäftsmodelle nicht zu Verfügung. Also einerseits Scheiße, andererseits kein geiler Scheiß ohne dem.

Und Fediverse? Tja, eine dezentrale heile Welt ohne diese Algorithmen. Ich kann mir einen Server aussuchen, auf dem vernünftig moderiert wird. Es ist alles greifbarer, vernetzter und whatever.

Ich bin intensiver, leidenschaftlicher Twitter-Nutzer und sehe die Übernahme durch Elon Musk äußerst kritisch, sie macht mir gar Sorgen. War die Moderation bisher schon unterirdisch, so wird sich das Problem vermutlich jetzt verschärfen. Twitter hat politischen Einfluss.

Ich verlagere meine Twitter-Aktivitäten jetzt nach Mastodon. Meine Quellen auf Twitter werde ich dort weiter verfolgen müssen, aber den Austausch werde ich nach Mastodon verlagern.

Falls jemand reinschnuppern will, kann man sich hier einen Host suchen:
https://instances.social/list#lang=de&a ... max-users=

Ich werde mit meinem Profil vermutlich auf https://nrw.social/ umziehen. Derzeit bin ich noch auf einem Server der Entwickler, aber irgendwie scheint mir ein lokaler Server mehr Sinn zu machen. (PS: OK, der bisherige steht in Berlin, das ist ja quasi auch fast lokal.)

PS: Hier noch ein Artikel zum Einstieg:
https://netzpolitik.org/2022/alternativ ... -mastodon/
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Blind Fish
UE25er

Beitrag von Blind Fish »

Fühlt sich für mich zu abstrakt an. Zu viel Text mit dessen Inhalt ich kaum was anfangen kann. Ich hab' aber auch kein Twitter und mag das auch nicht.
Ich habe zwar bei Instagram einen alten Account, bin da aber nicht aktiv. "Wer kennt wen" gibt's nicht mehr.
Ich nutze Facebook und das auch nicht in seriöser Weise sondern eher für Quatsch und lediglich zum Kontakte halten.
Und beim Link "#SchnellErklärt", holt mich die schnelle Erklärung nicht ab, weil's für mich nicht leicht und nicht schnell erklärt ist.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Naja klar, bringt es nur etwas, wenn man so etwas nutzen möchte.

Auf Twitter ist halt ganz schön was los. Ich habe mir da ein Netzwerk zusammengestellt, das mir Informationen liefert oder einordnet. Entweder durch Sachkenntnis, oder durch einen jeweils besonderen Blickwinkel auf die Geschehnisse. Whatever, kann ich mit Twitter viel anfangen.

Das Problem ist aber ein altes. Es gibt Trolle und es muss daher moderiert werden. Dies findet durch Twitter (und anderen Plattformen) aber zu wenig statt(, weil Reibung Aufmerksamkeit bindet und Klicks erzeugt?). Hass und Spaltung ist ein Problem.

Einen Mastodon-Server kann hingegen jeder betreiben und dort entsprechend moderieren. Rechtlich ist auch jeder Betreiber verantwortlich und natürlich leichter greifbar als z. B. Twitter. Es gibt halt nicht den einen Betreiber, bei dem ich ein Konto anlegen muss.

Die Funktionalität, die ich an Twitter schätze, ist bei Mastodon jedenfalls gegeben. Viele meiner Quellen und Weggefährten sind schon dort.

Natürlich kann man auch ohne Twitter und Derivate auskommen. Aber ich bin mir sicher, dass die sozialen Medien gezielt für die Spaltung der Gesellschaft genutzt werden. Ich halte daher eine Moderation und Reaktion auf Straftaten für sehr wichtig.
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kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

Keine Kommentare lesen, bestes Leben. Egal ob bei Facebook, Twitter oder sonstwo. Die wenigen vernünftigen bzw normalen Kommentare gehen einfach in der Flut der Trolle und Bots unter.
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Sharku
Crash Test Dummy

Beitrag von Sharku »

Quichotte hat geschrieben: Sa. 29.10.2022 20:01 Einen Mastodon-Server kann hingegen jeder betreiben und dort entsprechend moderieren.
Du bist dir der Problematik dabei bewusst?

Ich halte es wie kawu: Möchte ich nicht haben, ist nicht meine Welt.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Sharku hat geschrieben: So. 30.10.2022 08:43
Quichotte hat geschrieben: Sa. 29.10.2022 20:01 Einen Mastodon-Server kann hingegen jeder betreiben und dort entsprechend moderieren.
Du bist dir der Problematik dabei bewusst?

Ich halte es wie kawu: Möchte ich nicht haben, ist nicht meine Welt.
Troll- oder schlecht moderierte Server kann man als Serverbetreiber blocken oder nur eingeschränkt zulassen. Würde mich auch interessieren, wie man z. B. mit einem Trump-Konto umgehen würde.

Kawu habe ich so verstanden, dass er Kommentare nicht liest. Ob man mit Twitter und Co. etwas anfangen kann ist eh individuell.
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CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

Klingt alles extrem seltsam und ich entscheide, ich bin zu alt für den Scheiß. Muss nicht mehr alles (sofort) mitmachen.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Kurzer Zwischenstand:

Es ist kein Twitterersatz und funktioniert anders.

Bei Twitter war der Algorithmus maßgebend, dadurch hat man die Tweets gesehen, die einen vermutlich interessieren. Allerdings bekam man entsprechend nicht alles zu sehen, obwohl man dem jeweiligen Autor eigentlich folgt. Man hat es nicht selber in der Hand.

Bei Mastodon bekommt man alle Ursprungs-Tröts und "Retröts" der Gefolgten angezeigt, aber nicht deren Antworten auf Tröts anderer Leute. Das ist zwar zu erwarten, aber nicht unbedingt hilfreich, denn auch Menschen mit oft starken Infos oder Meinungen haben mitunter auch alltägliches zu berichten oder einfach mal andere Themen, die einen selber gar nicht interessieren.

Dafür nehmen die Hashtags auf Meine größere Rolle ein. Möchte man News zu #Energiewende lesen, dann werden alle Tröts auf der Instanz (Server) eingezeigt, die #Energiewende enthalten. So sehe ich, falls einer meiner Gefolgten etwas zu dem Thema kundtut.

Jetzt wird es interessant, denn welche Tröts liegen denn überhaupt auf meiner Instanz? Die Antwort ist simpel, denn es werden alle Tröts derjenigen geladen, denen von meiner Instanz aus gefolgt wird. So entscheiden die Mitnutzer meiner Instanz auch darüber, welche Tröts überhaupt greifbar sind.

Von Hass und Fake-News bleibt man daher einigermaßen verschont, wenn meine Mitnutzer solchen Quellen nicht folgen. Sollten solche Tröts dennoch den Weg auf die Instanz schaffen, können sie gemeldet werden. Die Meldung geht an den Admin der eigenen Instanz und, wenn man es markiert, auch an den Admin der Quellinstanz.

Also ist die Wahl der Instanz nicht unwichtig, denn sie entscheidet über den Pool der verfügbaren Tröts und außerdem entscheiden Regeln und Moderation der Instanz, wie mit Hass und Fake-News umgegangen wird.

Hier ist noch eine Übersicht, die das ganze etwas veranschaulicht:
https://www.mrak.at/wp-content/uploads/ ... leiste.png
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Fut Ura
Zickenbändiger

Beitrag von Fut Ura »

Ich finde das eher unschön als Konzept
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Blind Fish
UE25er

Beitrag von Blind Fish »

Also, wenn man schon einen Roman schreibt um es zu erklären und die "Schnell"-Erklärung mich nicht weiterbringt und ich weder einen Nutzen sehe, noch den Sinn oder Vorteil erkenne, wird das bei mir zu einem eindeutigen Ergebnis führen.

Oder wie der Rheinländer sagt: "Watt soll dä Driss?", und: "Kenne mer nitt, brucher mer nitt, fott domit!"
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Ja, das war aber schon mit Deinem ersten Redebeitrag klar, oder?
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Blind Fish
UE25er

Beitrag von Blind Fish »

ich war weiter neugierig ob sich eine neue Perspektive entwickelt
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Quichotte hat geschrieben: Fr. 4.11.2022 21:21 Kurzer Zwischenstand:

Es ist kein Twitterersatz und funktioniert anders.

[blablalabersülz]

Hier ist noch eine Übersicht, die das ganze etwas veranschaulicht:
https://www.mrak.at/wp-content/uploads/ ... leiste.png
Deine Ausführung in Text habe ich nicht verstanden.
Den Link mit dem Bild schon. Das hätte völlig ausgereicht. ;)
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Also in meinem Umfeld merke ich, dass sich die Reihen auf Twitter lichten. Auf Mastodon nimmt der rege Austausch hingegen deutlich zu.

Blaue Haken gibt es (bald?) auf Twitter für $ 8 und die Nachrichten der Blauhaken werden in der Timeline bevorzugt. Zahlreiche große Firmen haben ihre Werbetätigkeit auf Twitter derzeit eingefroren. Ich denke, Musk hat andere Pläne, als Twitter zu einem besseren Ort zu machen.
Dateianhänge
627feb2a5b785ebf.png
627feb2a5b785ebf.png (93.53 KiB) 18480 mal betrachtet
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CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

Blind Fish hat geschrieben: Fr. 4.11.2022 22:35 ich war weiter neugierig ob sich eine neue Perspektive entwickelt
F
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Wirklich gut zusammengetragen:
10 Dinge, die Du über Mastodon wissen solltest
D64 betreibt seit kurzem eine eigene Mastodon-Instanz, zunächst nur für Mitglieder. Allgemein steigen die Nutzer:innen-Zahlen von Mastodon täglich stark. Wer hätte gedacht, dass Elon Musk 44 Milliarden US-Dollar dafür ausgeben würde, um Mastodon zu promoten? Jetzt, wo alle drüber reden, klärt D64-Mitglied Steffen Voß die wichtigsten Fragen.
https://d-64.org/10-dinge-die-du-ueber- ... -solltest/
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cLam
Einen im Tee

Beitrag von cLam »

Welche Mastodon-Instanz nutzt du?
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Zuerst https://mastodon.social, das ist m. E. die Instanz des Entwicklers, aber die hatte einen dermaßen Ansturm auszuhalten, da bin ich auf https://nrw.social gewechselt. Ein Wechsel der Instanz ist leicht möglich.
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cLam
Einen im Tee

Beitrag von cLam »

Okay, danke.

Was ich persönlich spannend finde:
Twitter:
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Tiktok:
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Mastondon:
Bild
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Twitter wird ja nicht untergehen. Musk wird den Laden umkrempeln und die ganzen Kreativen, Firmen und Promis, die etwas zu vermarkten haben, sind ja noch da. Auch die Werbekunden werden wieder aufschlagen, wenn es wieder möglich ist.

Marques Brownlee, der als YouTuber letztlich Teil dieser Geldmaschinerie ist, stellt das Potenzial von Twitter in einem Video am 08.11.2022 schön anschaulich dar. Das Thema Meinungsaustausch kommt hier natürlich nicht vor.
https://youtu.be/I1qsF0WQy8c

Aufgrund der Algorithmen war Twitter nie unproblematisch als Informations- oder besser Austauschmedium. Erstmal kann darüber manipuliert werden (Macht) und zudem geht es um Geld, also Klicks/ Reichweite/ Aufmerksamkeit. Ein gesitteter Austausch ist daher nicht das Ziel.

Wenn es also um Vernetzung geht (z. B. Wissenschaft, Interessengruppen, Politik) und schlicht Meinungsaustausch, ist Twitter von jeher nicht perfekt. Gut, dass die Vorbehalte gegen Musk und sein Chaos jetzt ins Fediverse geführt haben. Das scheint mir ein besserer Ort für diese Zwecke zu sein.


Es sind zwei Welten. In der einen bekommst Du Unterhaltung gegen Werbung, wie sonst auch im Internet. In der anderen, die gesponsert werden muss, aber dafür ohne Algorithmen auskommt und dem Zweck, den Wünschen entsprechend gestaltet wird, hast Du den gesitteten Austausch.
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Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

Ich glaube nicht an einen „gesitteten“ elektronischen Austausch zwischen Menschen, die sich nicht auch persönlich kennen.
Von daher geht mir diese ganze SocialMedia-Kacke gepflegt am Allerwertesten vorbei.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Rukh hat geschrieben: Sa. 12.11.2022 12:15 Ich glaube nicht an einen „gesitteten“ elektronischen Austausch zwischen Menschen, die sich nicht auch persönlich kennen.
Von daher geht mir diese ganze SocialMedia-Kacke gepflegt am Allerwertesten vorbei.
Austausch geht doch über das direkte Umfeld hinaus. Wir haben uns doch auch als Interessengemeinschaft gefunden. Wissenschaftler aus aller Welt sind per Twitter/Mastodon vernetzt. Jede einzelne Randgruppe vernetzt sich in Teilen über SocialMedia.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Rukh hat geschrieben: Sa. 12.11.2022 12:15 Ich glaube nicht an einen „gesitteten“ elektronischen Austausch zwischen Menschen, die sich nicht auch persönlich kennen.
Von daher geht mir diese ganze SocialMedia-Kacke gepflegt am Allerwertesten vorbei.
:d=:
Leider halten scheinbar viele das für den Gral der Informationsbeschaffung und glauben bestimmten Leuten widerspruchslos alles, was die so in die Welt trompeten.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Roadrunner hat geschrieben: Sa. 12.11.2022 13:46Leider halten scheinbar viele das für den Gral der Informationsbeschaffung [...]
Da muss ich widersprechen, denn zum Teil ist es das.

Wenn irgendwo in der Welt etwas passiert, schlägt Twitter wie ein Seismograf aus und man bekommt es mit. Bei Katastrophen, Aufständen oder anderen widrigen Umständen, ist Twitter ein starkes Kommunikationswerkzeug. Viele Quellen kann man auf Twitter unmittelbar verfolgen und spart sich so den Zwischenhändler. Wissenschaftler/innen kommentieren dort das Tagesgeschehen. Man bekommt also sowohl Information, als auch Einordnung von Information aus erster Hand. Nichts ist absolut, aber Twitter hat eine gewaltige Stärke im positiven Sinne.

Natürlich ist es auch dort entscheidend, seine Quellen zu prüfen und gewissen Maßstäben zu unterziehen. Aber wo in aller Welt darf man unreflektiert alles lesen und glauben?!
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Quichotte hat geschrieben: Sa. 12.11.2022 14:12 Natürlich ist es auch dort entscheidend, seine Quellen zu prüfen und gewissen Maßstäben zu unterziehen. Aber wo in aller Welt darf man unreflektiert alles lesen und glauben?!
Genau das ist mein Punkt.
Und genau so wie hier eben auch Menschen mit guten Absichten viele Menschen erreichen können, so können eben auch Menschen mit schlechten und/oder egoistischen Absichten viele Menschen erreichen. Und die sind oft Lauter und wirken auf entsprechend beeinflussbare Menschen glaubwürdiger. (Paradebeispiel: Trump)

Und generell führt die Masse an Informationen, die wir heute haben, auch dazu dass es zunehmend schwieriger wird diese auf ihre Glaubwürdigkeit zu prüfen. Einfach weil das Zeit kostet.
Und eine Lüge ist schnell erzählt. Diese zu wiederlegen kostet Aufwand und Zeit und ist dann oft auch nicht so "spannend" und geht entsprechend unter.

Ich bestreite nicht den Nutzen, den diese Plattformen für bestimmte Zwecke haben.
Aber das Missbrauchspotential ist gewaltig.
(Auch auf Grund von Bots und der Algorithmen.)
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Das ist kein Problem von Twitter oder SocialMedia. Desinformation ist allgegenwärtig.

Desinformation muss auch in den sozialen Medien verhindert werden.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Quichotte hat geschrieben: Sa. 12.11.2022 14:34 Desinformation ist allgegenwärtig.
Das ist richtig.
Sieht man ja gerade, dass über die Situation im Iran in deutschen Medien nicht ausreichend informiert wird.
Das ist kein Problem von Twitter oder SocialMedia.
Aber dort kann quasi jeder Schnulli mit minimalem Aufwand sehr viele Menschen erreichen.
Und die Algorithmen die hinter Twitter, Facebook, Youtoube etc. etc. stecken weiß auch keiner, nach welchen Kriterien die jetzt genau filtern.

Und meine ganz persönliche Einstellung/Meinung zu social media:
Ich hab weder Zeit noch Lust mich täglich mit noch mehr Informationsflut auseinander zu setzen.
Ich höre generell eigentlich nur noch die Presseschau im DLF. Da bekommt man dann zumindest mit was generell so auf der Welt gerade so los ist.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Ehemalige Twitter-Angestellte haben eine eigene Mastodon-Instanz aufgesetzt.
This server is intended for current and previous twitter employees and their friends/family.

We filter signups to try keep the server focused for community reasons.
https://macaw.social/about

Ja, sind jetzt keine Breaking News, aber meine Aufmerksamkeit hat es bekommen.

PS: Hier ist die Timeline mit den Tröts, die auf der Instanz abgesetzt werden. In der Regel werden Antworten auf andere Tröts dort nicht angezeigt, es sei denn, eine Antwort wird gezielt geteilt, also „erneut getrötet“.
https://macaw.social/public/local
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