Energiewende

Wir sind zu alt für den Scheiß!
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Sharku
Crash Test Dummy

Beitrag von Sharku »

Quichotte hat geschrieben: Fr. 25.3.2022 08:12 Das nennt sich Mathe.
Es ist eine pauschalisierte Aussage ohne weiteren Kontext. Da kann so noch viel Mathe dahinterstecken. In dieser Form ist es Käse.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Sharku hat geschrieben: Fr. 25.3.2022 08:13 Dann schreib das doch auch gleich so und nicht:
"15 km/h langsamer fahren spart umgerechnet 40 ct je Liter"
Es sollte doch der Bezug zur Lindner-Spritsubvention hergestellt werden, daher habe ich es so formuliert. Klar kann man das auch ausführlicher behandeln, aber ich dachte nicht, dass die Erkenntnis so eine große Sache ist.
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Bandito
Diva

Beitrag von Bandito »

Ok Mathe ...

Wenn ich auf 100KM Strecke dank Schleichfahrt 1 Liter einspare, dann sind das knapp 2 Euro auf 100km.
Macht bei einer Tankfüllung (Annahme Reichweite = 500km) also knapp 10 Euro Ersparnis

50 Liter á 2 Euro = 100 Euro - 10 Euro Ersparnis sind das 90 Euro pro Tankfüllung
90 Euro / 50 Liter = 1,8 Euro pro Liter

Ich spare somit ganze 20 Cent pro Liter

... und das hilft mir / der Menschheit dann inwiefern?
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

a) Klimakrise
b) Überweisungen nach Russland für Öl-Lieferungen
c) Fossile Energien sparen, um von Importen unabhängiger zu werden
d) weniger Nachfrage -> geringerer Preis (Markt)
e) Versorgungssicherheit ist bei geringerem Verbrauch leichter zu gewährleisten
f) Man kommt billiger zur Arbeit, falls man das Auto nimmt
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Fut Ura
Zickenbändiger

Beitrag von Fut Ura »

@Lino

Dieses „was hilft es der Menscheit, wenn ich langsam fahre“ ist ein Totschlagargument und gehört an den Stammtisch. Das ist ein Freifshrtschein fürs Nichtstun, unabhängig jetzt von der mathematischen Konstellation vom Spanier. Argumentativ sollte man sowas gar nicht verwenden.

Wie gesagt, mir geht es nicht um die Diskussion, sondern um diese gern genommene Argument.

Hier ist es m.M.n. recht gut dargestellt, natürlich schwingt da viel grüner Anstrich mit:
https://nachhaltigkritisch.de/meinung/a ... s-aendern/
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Bandito
Diva

Beitrag von Bandito »

In welchem Verhältnis steht denn die Einsparung von 1 Liter auf 100KM zu dem, was unsere Öl und Gasheizungen, sowie vor allem unsere Industrie an Rohstoffen benötigt.

Also wäre es überhaupt spürbar, nein messbar, wenn alle Autos in Deutschland von jetzt auf gleich 1 Liter weniger Sprit auf 100KM verbrennen würden? Und falls ja, würde es, auf den Gesamtumsatz gesehen, überhaupt und vor allem auch unmittelbar ist Gewicht fallen?

Mir geht es um reale Werte - mit irgendwelchen Hochrechnungen, Modellen, etc.pp. kann ich per se schon nicht viel anfangen, weil diese immer bestimmte Werte und Annahmen voraussetzen, bei denen mir das von-bis deutlich zu hoch ausfällt.

Deshalb - nackte Zahlen - 66,9 Millionen zugelassene KFZ in Deutschland verbrauchen einen Monat lang 1 Liter Sprit weniger ... also 66,9 Millionen Liter Einsparung

2020 haben wir, laut schneller Google Suche, um die 40 Millionen Tonnen Kraftstoff verbraucht.

Also 3,33 Millionen Tonnen pro Monat ... joa
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

@Bandito: Kannst auch mal ausrechnen, was die Steuererleichterung für 3 Monate jetzt insgesamt kostet, wieviel davon auf Dich als einer der 80 Mio Bundesbürger entfällt und ob es nicht billiger für Dich gewesen wäre, einfach den vollen Preis zu bezahlen.

Warum schmeißen wir Geld zum Fenster raus?
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Bandito hat geschrieben: Fr. 25.3.2022 08:57 In welchem Verhältnis steht denn die Einsparung von 1 Liter auf 100KM zu dem, was unsere Öl und Gasheizungen, sowie vor allem unsere Industrie an Rohstoffen benötigt.

Also wäre es überhaupt spürbar, nein messbar, wenn alle Autos in Deutschland von jetzt auf gleich 1 Liter weniger Sprit auf 100KM verbrennen würden? Und falls ja, würde es, auf den Gesamtumsatz gesehen, überhaupt und vor allem auch unmittelbar ist Gewicht fallen?

Mir geht es um reale Werte - mit irgendwelchen Hochrechnungen, Modellen, etc.pp. kann ich per se schon nicht viel anfangen, weil diese immer bestimmte Werte und Annahmen voraussetzen, bei denen mir das von-bis deutlich zu hoch ausfällt.

Deshalb - nackte Zahlen - 66,9 Millionen zugelassene KFZ in Deutschland verbrauchen einen Monat lang 1 Liter Sprit weniger ... also 66,9 Millionen Liter Einsparung

2020 haben wir, laut schneller Google Suche, um die 40 Millionen Tonnen Kraftstoff verbraucht.

Also 3,33 Millionen Tonnen pro Monat ... joa
Was braucht ein Auto auf 100 km? 10 Liter? Dann wäre die Ersparnis 1/10 der Gesamtmenge im Autoverkehr.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Mich juckt es in den Fingern, aber hier enthalte ich mich lieber ...
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Ich habe auch nichts Neues erzählt, Physik ändert sich nicht so oft.
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Alter_sack
Alter Sack

Beitrag von Alter_sack »

Quichotte hat geschrieben: Fr. 25.3.2022 08:59
Warum schmeißen wir Geld zum Fenster raus?
Weil man mit Hartgeld nicht heizen kann….









:D
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mapo
UE25er

Beitrag von mapo »

Bandito hat geschrieben: Fr. 25.3.2022 08:30

...

Ich spare somit ganze 20 Cent pro Liter

... und das hilft mir / der Menschheit dann inwiefern?
Gilt nicht eigentlich immer im Leben, wenn sich jeder ein klein bisschen zurücknimmt und das macht/gibt, was er machen/geben kann, dann wäre schon ein erster großer Schritt getan?!
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Bandito
Diva

Beitrag von Bandito »

Kommt halt auf die Dosis und die entsprechende Wirkung an.

Ich bin aus dieser Sprit sparen Rechnung aber eh raus, weil ich mit meinen nicht mal 5.000km pro Jahr sowieso aus der Gruppe der Benzinverschwender falle :silly:

Ich verbrenne im Jahr etwa 500 Liter Sprit, tanke also etwa 10 Mal pro Jahr ...
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Das Finanzamt nennt so etwas Liebhaberei.
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Fut Ura
Zickenbändiger

Beitrag von Fut Ura »

Bandito hat geschrieben: Fr. 25.3.2022 12:52 Kommt halt auf die Dosis und die entsprechende Wirkung an.

Ich bin aus dieser Sprit sparen Rechnung aber eh raus, weil ich mit meinen nicht mal 5.000km pro Jahr sowieso aus der Gruppe der Benzinverschwender falle :silly:

Ich verbrenne im Jahr etwa 500 Liter Sprit, tanke also etwa 10 Mal pro Jahr ...
Es kommt nicht auf die individuelle Menge an. :cool:
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Mit dem Volvo tanke ich ca. einmal im Monat. Der Tank fasst etwas über 70l, damit komme ich locker 800 km bis 1.200 km weit. Das ist doch genau der Punkt hier. Kleinvieh macht zwar auch Mist, aber den Leuten ständig zu suggerieren, an ihrem persönlichen Verhalten würde die Welt gesunden, während industrielle Großverbraucher nebendran einfach so weitermachen wie bisher oder ihren Verbrauch und ihre Emissionen sogar steigern, ist einfach nur die Leute verarscht.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Es geht beim Literpreis an der Säule doch angeblich um die Leute persönlich. Niemand behauptet, es ginge bei der Subvention um das große Ganze. Letzteres wird lediglich sinnlos geopfert.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Ich gehöre nicht zu denjenigen, die über den Literpreis an der Zapfsäule jammern. Das viel größere Problem ist doch, dass sich der hohe Spritpreis in einer von Logistik bzw. logistisch getriebenen Gesellschaft wie in Deutschland, ganz schnell alle Güter heftig verteuern. Und genau das meine ich doch. Es ist im Grunde scheißegal, wie viel man als Individuum zu Fuß geht oder mit dem Rad fährt, statt stets das Auto zu nehmen, weil 99% der anderen Lebensaspekte in diesem Land direkt oder indirekt von günstig verfügbarer Mobilität abhängen.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Im Grunde wollten die Grünen (und die SPD) doch, dass Energie und Brennstoffe für die Bürger teurer werden, damit ein Umdenken beim Verbraucher stattfindet? Und jetzt? Jetzt reist Habeck nach Arabien, um dort irgendwelchen Unrechtsregimen ihr Öl und Gas abzukaufen, um hier allen billige Mobilität und warme Wohnzimmer zum kleinen Preis zu ermöglichen. Da merkt man ganz einfach, dass die Grünen stets tolle Ideen haben, aber im Grunde keinen Plan, wie die realistisch umgesetzt werden sollen. Kenne kaum eine Partei, die sich so sehr in so kurzer Zeit entzaubert hat, wie diese. Und dabei bin ich mit deren Arbeit selbst gar nicht mal so unzufrieden. Aber ich bin ja auch kein Stammwähler dieser Partei.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Dass wir auf fossile Energien derzeit und vor allem im nächsten Winter nicht verzichten können, kann man wohl kaum den Grünen vorwerfen.
CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

Wie sollten wieder mehr Pelze tragen.
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Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Fr. 25.3.2022 15:11 Im Grunde wollten die Grünen (und die SPD) doch, dass Energie und Brennstoffe für die Bürger teurer werden, damit ein Umdenken beim Verbraucher stattfindet? Und jetzt? Jetzt reist Habeck nach Arabien, um dort irgendwelchen Unrechtsregimen ihr Öl und Gas abzukaufen, um hier allen billige Mobilität und warme Wohnzimmer zum kleinen Preis zu ermöglichen. Da merkt man ganz einfach, dass die Grünen stets tolle Ideen haben, aber im Grunde keinen Plan, wie die realistisch umgesetzt werden sollen. Kenne kaum eine Partei, die sich so sehr in so kurzer Zeit entzaubert hat, wie diese. Und dabei bin ich mit deren Arbeit selbst gar nicht mal so unzufrieden. Aber ich bin ja auch kein Stammwähler dieser Partei.
Ganz im Ernst: mal bitte die Bälle etwas flacher halten.
Ich bin mir sehr sicher, dass die Grünen (und auch FDP) sehr wohl Pläne hatten, wie sie ihre Ziele auch umsetzen werden. Nein, beweisen kann ich das nicht, aber sogar die Grünen bestehen nicht aus einem Sammelsurium von verblendeten Ökoterroristen mit brennenden Fackeln und Mistgabeln.
Dass denen jetzt ein Ereignis einen Strich durch die Rechnung macht, was wir GottseiDank seit fast 70 Jahren nicht mehr erleben mussten, das kann man ihnen nun wirklich nicht vorwerfen. Genausowenig wie die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen, das wurde mindestens in den vergangenen sechszehn Jahren eingefädelt. Das in meinen Augen sehr bürgerorientierte pragmatische Vorgehen als Entzauberei zu bezeichnen empfinde ich als schäbig.
Dass die vergangene hocherprobte Regierung kein Krisenmanagement kann hat sie uns seit März 2020 immer wieder erbittert bewiesen, dagegen ist die Arbeit der Ampel geradezu vorbildlich.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Es geht darum, dass die Grünen massiv Wahlkampf damit betrieben haben, fossile Energieträger zu verteuern. Genau das ist jetzt passiert, leider beschleunigt durch gewisse weltpolitische Ereignisse. Ich bin weiß Gott kein CDU-Mann, aber die Probleme, die aus einer Verteuerung etablierter Energieversorgungssysteme resultieren, die waren absehbar. Unabhängig davon, aus welchen Gründen die Energie jetzt teurer wird. Und diese Art der Politik zieht sich auch an anderer Stelle durch grüne Wahlprogramme, was ich hier bereits mehrfach an anderer Stelle kritisiert habe. Dazu gehört zum Beispiel, den Individualverkehr zu verteufeln, ständig unattraktiver und teurer zu machen, ohne der Bevölkerung gleichzeitig taugliche Alternativen anzubieten. Am Ende verringern sich bloß Wohlstand und Lebensqualität aller Leute, ohne dass es zu einem echten Fortschritt kommt. Das eine war so absehbar, wie es das andere jetzt bereits ist.
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Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: So. 27.3.2022 14:56 Es geht darum, dass die Grünen massiv Wahlkampf damit betrieben haben, fossile Energieträger zu verteuern.
Was tatsächlich ein probates Mittel ist, die Bevölkerung mal aus ihrer schwarzen Komfortzone herauszuschubsen und die Energiewende voranzukriegen.
Ich bin weiß Gott kein CDU-Mann, aber die Probleme, die aus einer Verteuerung etablierter Energieversorgungssysteme resultieren, die waren absehbar. Unabhängig davon, aus welchen Gründen die Energie jetzt teurer wird.
Das ist korrekt, aber ich bin mir sehr sicher, dass der Plan der Grünen NICHT gewesen ist, die Energiepreise auf einen Schlag so massiv zu erhöhen, teilweise (beim Gas) zu vervielfachen, sondern das Ganze über einen längeren Zeitraum zu strcken und auf die Abfederung sozialer Härten zu achten.
Und diese Art der Politik zieht sich auch an anderer Stelle durch grüne Wahlprogramme, was ich hier bereits mehrfach an anderer Stelle kritisiert habe. Dazu gehört zum Beispiel, den Individualverkehr zu verteufeln, ständig unattraktiver und teurer zu machen, ohne der Bevölkerung gleichzeitig taugliche Alternativen anzubieten.
Das waren nicht die Grünen, das war der Spanier. :silly: :D
Am Ende verringern sich bloß Wohlstand und Lebensqualität aller Leute, ohne dass es zu einem echten Fortschritt kommt.
Das ist eine abgedroschene Stammtischphrase, die es nicht wert ist, dass man ihr sachlich begegnet.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Wir werden sehen ...
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Quichotte hat geschrieben: So. 6.3.2022 02:36 Frankreich kann sich nichtmal selber versorgen.
27 von 56 Atommeiler sind nicht in Betrieb, Frankreich ruft die Bevölkerung zum Stromsparen auf.
https://twitter.com/annikajoeres/status ... q37nos5x5w

Die Strompreise explodieren in Frankreich seit Wochen
https://twitter.com/peter_simone/status ... FCUN6KiAzw
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Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

Und ich weiß kaum wohin mit meinem Strom ... :icon16: :cool:
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Alter_sack
Alter Sack

Beitrag von Alter_sack »

Die Umgebung mit guter (lauter) Musik beschallen, TV auf „dynamisch“ stellen, das Licht in der Kloschüssel anmachen….. :D
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-=Ballistic$Daddy=-
UE25er

Beitrag von -=Ballistic$Daddy=- »

Rukh hat geschrieben: Mo. 4.4.2022 18:54 Und ich weiß kaum wohin mit meinem Strom ... :icon16: :cool:
Zweiten Tesla als Stromspeicher
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Bandito
Diva

Beitrag von Bandito »

oder sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=jY8DLFy31Bg

SfW ... aber besser Sound runterdrehen :icon16: :D
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