Klimakrise

Wir sind zu alt für den Scheiß!
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Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

Fut Ura hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 09:40
Fut Ura hat geschrieben: So. 17.10.2021 14:26 Von mir aus soll das Tempolimit nicht kommen.
Dafür bitte aber mindestens das Doppelte oder Dreifache des just verabschiedeten Bußgeldkatalog, Fleppe weg ab 21 innerorts, 26 außerorts. Section control radar massiv einsetzen, am besten flächendeckend. Das geht auch dsgvo-konform. Und nur für diesen Zweck.
Mit diesen Maßnahmen sollte eigentlich NIEMAND ein Problem haben.
Ja Rukh, nur und genau nur unter diesen Umständen.
Geht das DSGVO-konform? Weiß ich nicht, bin ich mir nicht sicher. Auch keine Zeit zum Recherchieren.
Und ich rede da oben nicht mal davon, dass die Daten auch für andere Zwecke genutzt werden könnten, weil "sie ja eh da sind" und damit die Verlockungen groß sein könnten.
Ich rede von dem Bereich Data Security, bei dem ich #Neuland nicht vertraue.
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Fut Ura
Zickenbändiger

Beitrag von Fut Ura »

Klar muss so ein System abgesichert sein. Mir geht es eher darum, dass ein Horst (Seehofer) so ein System zur Rasterfahndung etc. nutzt. Kennzeichen kann erfasst werden und wenn es innert der Toleranz auf der Strecke ist, wird es gelöscht. Kommt es zum Bußgeld, dann muss man halt den Vorgang noch vorhalten, bis rechtskräftig. Das ist für mich jetzt erst einmal kein Hexenwerk.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

:rofl:
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Natürlich würde das datenschutzkonform gehen. Ob man es macht und ob es der richtige Weg ist, ist eine andere Frage. Und man sollte auch einen möglichen Missbrauch bedenken.
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Fut Ura
Zickenbändiger

Beitrag von Fut Ura »

Bei den Mautschranken (und neuerdings auch Mautsäulen auf Bundesstraßen) scheint man das ja auch gelöst zu haben, daher machbar ist es, das ist nun wahrlich kein RocketScience.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Und wie gut das funktioniert, haben wir ja schon gesehen. :roll:
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Alter_sack
Alter Sack

Beitrag von Alter_sack »

Hier laufen imho mehrere Themenstränge parallel... und es ist ein wenig wie mit den Äpfeln und Birnen

Den einen geht es darum g r u n d s ä t z l i c h etwas gegen den Klimawandel zu tun.
Ich übertreibe jetzt mal: Egal was, egal wo, egal wie, es muss/soll CO2 eingespart werden
Nochmal, das ist eine bewußte Übertreibung


Den anderen geht es darum die Bereiche in denen CO2 eingespart werden kann, unter anderem mal nach der Reihenfolge der potentiell einsparbaren Menge zu sortieren, und dann erst loszulegen
Auch das ist eine eher plakative Beschreibung


Mir geht es darum die unterschiedlichen Herangehensweisen zu zeigen, denn mein Eindruck ist das es nicht darum geht OB man CO2 einsparen sollte/muss, sondern um das WIE und WANN. Und da reden die beiden Stränge, die im Grunde das selbe Ziel verfolgen, halt aneinander vorbei.



@ Tempolimit
Ich schreibe es mal aus der Sicht eines Motorradfahrers. Auf der Bahn halte ich mich an Beschränkungen so vorhanden. Ich fahre aber auch da wo es geht mit einer Reisegeschwindigkeit von 160. Denn Autobahn ist für mich der Transfer in die Gebiete wo (mir) Motorrad fahren richtig Spaß macht.
Auf der Landstraße bin ich immer wieder mal schneller unterwegs als erlaubt. Aber ich bilde mir ein mit gut 40 Jahren Fahrpraxis und ich muss weder mir noch irgendjemand anderes auf der Straße etwas beweisen oder demonstrieren, recht gut einschätzen zu können ob ich ohne andere zu gefährden schneller fahren kann als es gerade erlaubt ist. Das tue ich dann auch. Da kann es schonmal sein das auf der Landstraße 130 auf dem Tacho stehen, jupp. Dessen bin ich mir bewußt.
USA, da bin ich nunmal häufiger: Tempolimit überall, da fahren aber auch die dicksten Karren herum und blasen vermutlich pro Bundesstaat mehr CO2 durch Sprit in die Luft als in D insgesamt. Und bei den Unfallzahlen sind die USA ebenfalls nicht besser als wir.



Ich bin ebenfalls der Meinung das etwas gegen den Klimawandel getan werden muss. Aber dann bitte nicht (nur) bei den Pfennigen anfangen, sondern die Felder identifizieren und ANGEHEN bei denen man davon ausgehen kann das die eingepsarten Mengen auch die Chance haben etwas zu bewirken.

Es geht nicht um fingerpointing, es geht nicht darum NICHT anzufangen, es geht darum etwas in dieser Richtung zu BEWIRKEN. Wenn dafür die Summe von "Kleinigkeiten" hilfreich ist - so be it, nur es darf halt nicht bei den Kleinigkeiten hektischer Aktionismus ausbrechen und bei den "Großigkeiten" durch formelle und politische Prozesse quasi niemals begonnen werden
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Fut Ura hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 09:40
Fut Ura hat geschrieben: So. 17.10.2021 14:26 Von mir aus soll das Tempolimit nicht kommen.
Dafür bitte aber mindestens das Doppelte oder Dreifache des just verabschiedeten Bußgeldkatalog, Fleppe weg ab 21 innerorts, 26 außerorts. Section control radar massiv einsetzen, am besten flächendeckend. Das geht auch dsgvo-konform. Und nur für diesen Zweck.
Mit diesen Maßnahmen sollte eigentlich NIEMAND ein Problem haben.
Ja Rukh, nur und genau nur unter diesen Umständen.
Theoretisch finde ich section control deutlich fairer als die stationären oder mobilen Blitzer. Bei letzteren reicht es ja wenn du gerade an der Stelle mal zu schnell bist.
In der Praxis halte ich es aber für fragwürdig. Wie groß der Aufwand ist will ich gar nicht beurteilen. Also ob das mehr, weniger oder gleich viel ist wie beim jetzigen System.
Aber wie gesagt wurde: Ich traue denen nicht, dass die Daten sofort wieder gelöscht werden wenn du das Ende der Strecke erreicht hast. Und dass es wirklich nur ausschließlich zur Geschwindigkeitskontrolle genutzt wird.
Wobei ich dem Aufspüren von Kriminellen und gestohlenen Fahrzeugen sogar noch was abgewinnen könnte.
Aber es ist halt immer: Wenn die Daten erst mal erhoben werden und somit da sind weckt es Begehrlichkeiten... und dann werden die Daten halt plötzlich nicht mehr sofort gelöscht sondern 6 Monate gespeichert oder so.
Deshalb stehe ich dem Thema sehr zwiespältig gegenüber.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Alter_sack hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 10:28 Es geht nicht um fingerpointing, es geht nicht darum NICHT anzufangen, es geht darum etwas in dieser Richtung zu BEWIRKEN. Wenn dafür die Summe von "Kleinigkeiten" hilfreich ist - so be it, nur es darf halt nicht bei den Kleinigkeiten hektischer Aktionismus ausbrechen und bei den "Großigkeiten" durch formelle und politische Prozesse quasi niemals begonnen werden
:d=:
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

OK, der Thread heißt Klimakrise. Lasst mich diese Krise mit einem Haus vergleichen, bei dem im Keller ein Boiler unter zu hohem Druck steht und der zu platzen droht, wenn man nichts unternimmt. Und wenn ich dann weiterhin unterstelle, dass sich alle Bewohner des Hauses darauf geeinigt haben, möglichst solche Maßnahmen zu unterlassen, die den Druck des Boilers erhöhen, dann frage ich mich, warum diese Betroffenen darüber streiten sollten, ob jemand unten am Boiler von außen noch ein Feuerzeug dran hält, das die Temperatur des Boilers allerhöchstens minimal erhöht und nicht stattdessen den Einsatz eines großen Druckausgleichventils (oder vergleichbare Maßnahmen) vorantreiben oder auch nur über einen anderen (deutlich größeren) Brenner bereit sind zu diskutieren, der ebenfalls unter dem Ofen steht.

Ich fühle mich veräppelt, wenn mir jemand erzählt, dass ich auf der Autobahn wegen des Klimas langsamer fahren soll, während andere (deutlich effektivere) Maßnahmen nicht betrachtet oder in ferne Zukunft verschoben werden.

Ich streite nicht ab, dass es einen Klimawandel gibt. Ich streite nicht ab, dass dieser hauptsächlich vom Menschen verursacht wird. Und ich streite nicht ab, dass wir da dringend etwas dagegen unternehmen müssen. Es liegen dafür genügend Vorschläge auf dem Tisch. Aber diskutiert wird hauptsächlich ein Pipifax wie das Tempolimit. Weil denjenigen, die das fordern, das Klimaargument einfach nur recht und billig ist, wenn es darum geht, ihre Agenda umzusetzen. Das zuzugeben wäre ehrlich. Alles andere ist verlogen.

Ich bin da ganz ehrlich. Ich fahre regelmäßig zügig über die Autobahn. Ich würde es vermissen, wenn ich das nicht mehr könnte. Manche Aktivitäten würden dann für mich flach fallen. Ich würde Flexibilität und (ja, jetzt lacht mich bitte aus, ich bin es ja schon gewohnt) persönliche Freiheit einbüßen, wenn es zum Beschluss eines Tempolimits käme. Ich sehe mich da auch durchaus als Teil der Leistungsgesellschaft, die unnötig beschränkt werden soll. Bei vielen Themen bin ich die letzten Jahre sehr nachdenklich geworden und habe auch mein Verhalten angepasst. Sachen, die mir früher (in erster Linie aus Unkenntnis) egal waren. Auch im Hinblick auf das Tempolimit habe ich schon mehrfach überlegt, ob ich mich da zu sehr von meinen egoistischen Präferenzen leiten lasse und in Wirklichkeit großes Unheil anrichte. Deswegen habe ich mich darüber so umfassend informiert, die entsprechenden Zahlen zusammengetragen und mich auch nie davor gescheut, mit den Gegenstimmen zu beschäftigen. Und hier komme ich jedes Mal zu dem Schluss, dass ich eigentlich kein nennenswertes schlechtes Gewissen haben muss. Weil die Zahlen marginal sind. Ich könnte auf zig andere Sachen locker verzichten, akzeptiere aber, dass es anderen nicht so geht. Siehe mein Beispiel mit der Schokolade aus dem Spiegel-Artikel, den ich oben verlinkt habe. Würde mich nicht kümmern, wenn es keine Schokolade mehr gäbe oder zumindest jeder nur noch drei Tafeln im Jahr bekäme. Aber würde ich so etwas zur Bekämpfung des Klimawandels fordern? Nein! Weil es andere Maßnahmen gibt, die bei geringeren persönlichen Einschnitten viel mehr bringen. Und weil ich glaube, dass man mit solchen Maßnahmen vorsichtig sein muss, damit man die Unterstützung in der Bevölkerung auch nicht verliert (ganz egal, wie dringend und gefährlich eine Lage ist).

Diese Ehrlichkeit, die ich da beschreibe. Die würde ich mir auch von den Tempolimit-Befürwortern wünschen. Beim Spanier spüre ich die zumindest ein bisschen. Bei Futti bin ich überrascht, erschreckt und verärgert über seine Engstirnigkeit. Gerade die letzten Aussagen wieder haben mich nachhaltig ernüchtert. Auch wegen der unterirdischen Wortwahl und der sofort einsetzenden Unterstellungen. Wenn ich beispielsweise gegen Section Control bin, dann heißt das nicht, dass ich in einer Tempo-120-Zone 160 fahren will. Ich will nur keinen Strafzettel bekommen, wenn meine Durchschnittsgeschwindigkeit dann vielleicht 128,5 km/h gewesen ist (oder ich sonst einen Auffahrunfall riskiere, weil ich ständig den Tacho im Auge habe oder den Tempomat anpasse). Diese Unterstellungen nerven so dermaßen, dass ich über das Level, auf dem so etwas einen bloß irritiert, längst hinaus bin.
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Roadrunner
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Beitrag von Roadrunner »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 11:27 Ich will nur keinen Strafzettel bekommen, wenn meine Durchschnittsgeschwindigkeit dann vielleicht 128,5 km/h gewesen ist (oder ich sonst einen Auffahrunfall riskiere, weil ich ständig den Tacho im Auge habe oder den Tempomat anpasse).
Ich kann dir nicht ganz folgen.
Wenn du eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 128,5km/h hast bedeuted es doch, dass du mal schneller als 120 gefahren bist. Wenn jetzt an der Stelle ein Blitzer steht bekommst du doch auch einen Strafzettel. Und an der Stelle warst du eventuell sogar noch schneller.
Bei Section Control könnte man theoretisch ein kurzzeitigiges schneller Fahren sogar wieder ausgleichen weil der Verkehr langsamer ist oder so.

Also ernst gemeinte Frage:
Was wäre jetzt der Nachteil davon gegenüber den aktuellen Geschwindigkeitskontrollen?
(Nein über den Datenschutz spreche ich jetzt gerade nicht. Das ist noch mal ein ganz anderes Thema.) :six:

/€: Gehört wohl eher in den Autothread als in den Klimakrise-Thread sehe ich gerade...
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Rukh
E-Obba

Beitrag von Rukh »

Roadrunner hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 11:39 Also ernst gemeinte Frage:
Was wäre jetzt der Nachteil davon gegenüber den aktuellen Geschwindigkeitskontrollen?
(Nein über den Datenschutz spreche ich jetzt gerade nicht. Das ist noch mal ein ganz anderes Thema.) :six:
Das eine kannst Du vom anderen nicht trennen. Imho
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Roadrunner
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Beitrag von Roadrunner »

Das Argument von Babel hat aber mit Datenschutz gar nichts zu tun. :oO:
Beim Datenschutz bin ich auch der Meinung, dass section control ein no-go ist.
Aber warum man mit section control schneller oder öfter einen Strafzettel bekommen sollte und man mehr auf seine Geschwindigkeit achten müsste ist mir nicht klar. Ich bilde mir sogar ein, dass damit das Risiko für einen Strafzettel eher niedriger ist.
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Fut Ura
Zickenbändiger

Beitrag von Fut Ura »

Roadrunner hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 11:54 Das Argument von Babel hat aber mit Datenschutz gar nichts zu tun. :oO:
Beim Datenschutz bin ich auch der Meinung, dass section control ein no-go ist.
Aber warum man mit section control schneller oder öfter einen Strafzettel bekommen sollte und man mehr auf seine Geschwindigkeit achten müsste ist mir nicht klar. Ich bilde mir sogar ein, dass damit das Risiko für einen Strafzettel eher niedriger ist.
So schaut es aus. Ist man aber notorischer Zuschnell-Fahrer, dann reicht ein kurzes Abbremsen vorm Blitzer eben nicht mehr aus. Daher will man das mit Händen und Füssen nicht haben. Und das "ich musste aus verkehrstechnischen Gründen" schneller fahren -Argument ist auch "schräg", gelinde gesagt.
Ich bin da ein wenig schockiert. Denn in den Diskussionen in der Vergangenheit kam immer wieder:" Da wo ich schnell fahren darf, fahre ich schnell, woanders halte ich mich an die Geschwindigkeit". Letzterer Halbsatz zweifel ich stark an, insbesondere nach dem einen Fahrerlebnis von Butzbach in die Pizzeria über die Bundesstraße. Ja, ich habe nur die eine Erfahrung gemacht, aber das war für mich schon nicht mehr grenzwertig. Und wenn jede Überholte da die Lichthupe gibt, dann war das nicht der Ausdruck von Sympathiebekenntnissen.
Es kommt kein Tempolimit, so ist es eben. Aber dann sollten auch Möglichkeiten erarbeitet werden oder genutzt werden, wie man das notorische zuschnell fahren unterbindet. Dazu zählt dann auch die Innenstadtposerei mit Klappenauspüffen. Das ist auch so eine Unart.
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Fut Ura
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Beitrag von Fut Ura »

Und wahrscheinlich wird es eben auch kein Section Control und auch kein Tempolimit geben, zumindest nicht unmittelbar. Ist dann eben so. Es gibt wichtigire Dinge in DE, die wir anpacken müssen.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Fut Ura hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 12:16 Denn in den Diskussionen in der Vergangenheit kam immer wieder:" Da wo ich schnell fahren darf, fahre ich schnell, woanders halte ich mich an die Geschwindigkeit". Letzterer Halbsatz zweifel ich stark an,
Das muss jetzt aber nichts heissen.
Ich halte mich an Geschwindigkeitsbeschränkungen. Schon weil mir der Nerv fehlt ständig nach Blitzern am Straßenrand Ausschau zu halten.
Trotzdem hab ich schon 2 Mal Punkte wegen Geschwindigkeit bekommen. Einmal beim Rausfahren aus der Stadt zu früh Gas gegeben und einmal auf einer leeren 2-spurigen Straße außerorts bei einem Schild nur vom Gas gegangen und nicht gebremst.
Mit dem entsprechenden Fahrzeug und leerer oder wenig befahrener Autobahn habe ich es aber auch gerne krachen lassen.
Und auch mein Auto habe ich da gerne mal an die Maximalgeschwindigkeit gebracht. Sind zwar nur gut 170km/h fühlen sich aber in dem Auto eher wie 250 an... :silly:
(Zumindest bis zu dem Unfall mit der C-Klasse bei ca. 140km/h, bei dem ich jegliches Vertrauen in die Stabilität von Autos verloren habe. Aber das ist eine andere Geschichte.)

Was ich sagen will: Sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten und wo erlaubt Maximalgeschwindigkeit zu fahren schließt sicht nicht aus.
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Alter_sack
Alter Sack

Beitrag von Alter_sack »

Also aus meinem erleben sehe ich Babel nicht als „notorisch zu schnell“ Fahrer…
GarlandGreene
UE25er

Beitrag von GarlandGreene »

Roadrunner hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 11:39
[4T2]Babelfish hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 11:27 Ich will nur keinen Strafzettel bekommen, wenn meine Durchschnittsgeschwindigkeit dann vielleicht 128,5 km/h gewesen ist (oder ich sonst einen Auffahrunfall riskiere, weil ich ständig den Tacho im Auge habe oder den Tempomat anpasse).
Ich kann dir nicht ganz folgen.
Wenn du eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 128,5km/h hast bedeuted es doch, dass du mal schneller als 120 gefahren bist. Wenn jetzt an der Stelle ein Blitzer steht bekommst du doch auch einen Strafzettel. Und an der Stelle warst du eventuell sogar noch schneller.
Bei Section Control könnte man theoretisch ein kurzzeitigiges schneller Fahren sogar wieder ausgleichen weil der Verkehr langsamer ist oder so.

Also ernst gemeinte Frage:
Was wäre jetzt der Nachteil davon gegenüber den aktuellen Geschwindigkeitskontrollen?
(Nein über den Datenschutz spreche ich jetzt gerade nicht. Das ist noch mal ein ganz anderes Thema.) :six:

/€: Gehört wohl eher in den Autothread als in den Klimakrise-Thread sehe ich gerade...
was ich jetzt daran als sehr störend empfinde ist dieses ständige Überwachen. Ich kann ja verstehen, dass es Regeln gibt, und man die im Allgemeinen auch einhalten sollte. aber diese Prinzipienreiterei "das ist verboten, also darfst Du das niemals machen" ist so was deutsches. Regeln sind immer ein Kompromiss, und der Staat sollte zwar Regeln überwachen, aber nicht kompromisslos auf Kosten unseres Freiheitsgefühls. Da erwarte ich auch vom Gesetzgeber eine Selbstkontrolle.

ich hätte mit einem Tempolimit grundsätzlich kein Problem. Dann aber ohne Section Control. Wenn erst mal auf der linken Spur immer wieder Leute mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit fahren, haben die meisten Raser bald eh keinen Bock mehr. Fahr mal in die Niederlande. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass es deutlich entspannter ist als in Deutschland (weil sehr voll und kein Abstand gehalten wird), aber deutlich zu schnell ist da keiner. Allein schon aus praktischen Gründen.

In Kanada gibts auch ein eher niedriges Tempolimit (waren's 100? irgendwas in der Richtung), das ist da sehr entspannt gewesen. Waren aber auch leere Straßen. Da rollt man da einfach 3-4 Stunden entlang, schneller fahren macht gefühlt nicht mal groß Sinn, man ist eh ewig unterwegs.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Also Futti, die Fahrt damals mit mir scheint Dich wohl regelrecht traumatisiert zu haben. Das bedaure ich und es war aus späterer Sicht ganz sicher auch ein Fehler so gefahren zu sein. Ich bin dort halt aufgewachsen und der Abschnitt der Bundesstraße gilt da seit jeher als Heizerstrecke. Wenn man da früher nicht mindestens 120 oder 130 Sachen gefahren ist, haben einen alle überholt (inklusive Omas mit Kleinwagen). Das macht es jetzt nicht besser und ich kann auch nicht ganz ausschließen, dass damals wahrscheinlich auch noch ein gewisser Poser-Faktor mit am Start war, auf den man obendrein alles andere als Stolz sein kann, aber die Frage ist, ob man eine solche Einzelfahrt jetzt gleich als symptomatisch für mein generelles Bewegen im Straßenverkehr hernehmen sollte. Hätte ich einfach nicht tun sollen, wäre für alle besser gewesen. Ist zum Glück nix passiert (und war aus meiner Sicht auch nicht wirklich gefährlich), aber regelkonform war es definitiv nicht. OK?

Ich gebe Dir aber mal ein anderes Beispiel. Als die Rhein-Main'ler vor Jahren im Konvoi zur LAN-Location in der Nähe von cLams zu Hause gefahren sind, ist der Rukh auf der dreispurigen A3 ganz rechts an etlichen Autos vorbeigefahren, die sich auf der linken Spur geknubbelt haben. Das ist eine Sache, die ich normalerweise nicht mache. Dennoch würde es mir nicht einfallen, den Rukh jetzt als notorischen Rechtsüberholer zu bezeichnen. Ist es nicht so, dass wir alle ganz individuell entscheiden, gelegentlich mal die eine oder andere Regel etwas zu dehnen oder je nach Sichtweise zu brechen? Hältst Du Dich stets sklavisch an alles, was uns im Leben vorgeschrieben wird?

Noch mal auf die Section Control zurückzukommen, weil ja auch Roadie danach gefragt hat. Ich fahre gerne zügig. In geschwindigkeitsbegrenzten Bereichen halte ich mich aber stets grob ans Limit (so wie meiner Erfahrung nach die meisten Autofahrer auf der Straße). Das bedeutet, dass ich bei 120 zum Beispiel in der Spitze und an Stellen, die absolut frei sind, vielleicht mal ein paar Sekunden bis zu 140 fahre. Meist bewege ich mich (bei freier Bahn) aber wahrscheinlich zwischen 120 und 130. "10 zu schnell" ist die Faustregel, mit der man sogar an Blitzern vorbei kommt, ohne dass es ein Foto gibt (auch weil der Tacho nie so genau ist). Solche Begrenzungen gibt es ja im Grunde meist an solchen Stellen, wo die Verkehrslage unübersichtlich sein kann, ein erhöhtes Unfallvorkommen existiert oder Lärm vermieden werden soll (etc.). Das sind also Streckenabschnitte, die besondere Aufmerksamkeit benötigen. Gerade da schaue ich lieber, dass ich die anderen Verkehrsteilnehmer im Blick habe, als meinen Tachometer, um auch noch die letzte Nachkommastelle meiner Geschwindigkeit zu kontrollieren. Ich würde behaupten, dass jeder von uns früher oder später mal ein Knöllchen bekommen würde, wenn Section Control flächendeckend eingeführt wird (oder eben einen Auffahrunfall erleiden dürfte, wie es mehr und mehr in den Niederlanden der Fall ist).

Ich hasse es übrigens auch, wenn Leute vor Blitzern plötzlich stark abbremsen. Wäre in einer solchen Situation mitten im Urlaubsreiseverkehr beinahe mal jemandem auf der A5 auf Höhe der Raststätte Reinhardshain hinten drauf gefahren, weil der bei erlaubten 120 (und dazu passender Geschwindigkeit) vor einem Blitzer eine Vollbremsung gemacht hat (vielleicht weil er dachte, es sei auf 100 oder 80 begrenzt oder was weiß ich). Wenn ich irgendwo (so leicht wie oben beschrieben) zu schnell fahre, dann fahre ich so vorausschauend, dass ich einen Blitzer schon von weitem sehe oder der Verkehr ist eben so dicht, dass ich dann auch nicht schneller fahren kann. Das ist doch nicht so schwierig zu verstehen. Daher auch meine Aussage, dass ich kein Fahrautomat bin. Was glaubst Du, warum ich so selten geblitzt werde? Weil so ein Glückskind bin?

Mach Dir doch mal den Spaß und fahre auf der Autobahn streng nach Vorschrift. Wenn Du Dich bei normalem bis dichterem Verkehr bloß versuchst, an die Abstandsregeln zu halten, ist das schon ein nicht realisierbares Unterfangen, weil Dir ständig jemand in Deinen Sicherheitsabstand reinziehen wird. Man muss also schauen, dass man gleichzeitig genug Abstand hält und aber auch nicht "zu viel", um nicht ständig weiter nach hinten zu fallen. Fahr mal wirklich maximal so schnell auf der Autobahn wie in einem begrenzten Abschnitt vorgeschrieben. Da wirst Du von mindestens der Hälfte der übrigen Fahrzeuge überholt. Und ich behaupte, dass kein Unfall weniger zu beklagen wäre, würde man all diese Fahrer mittels Section Control dazu zwingen, ein paar km/h langsamer zu fahren. Und nein, da spreche ich nicht von irgendwelchen Hasardeuren, die an solchen Stellen wie irre vorbeibrettern.
Alter_sack hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 12:50 Also aus meinem erleben sehe ich Babel nicht als „notorisch zu schnell“ Fahrer…
Danke, Luke ...
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[4T2]Babelfish
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Beitrag von [4T2]Babelfish »

GarlandGreene hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 13:44 In Kanada gibts auch ein eher niedriges Tempolimit (waren's 100? irgendwas in der Richtung), das ist da sehr entspannt gewesen. Waren aber auch leere Straßen. Da rollt man da einfach 3-4 Stunden entlang, schneller fahren macht gefühlt nicht mal groß Sinn, man ist eh ewig unterwegs.
Kannst auch Schweden zum Vergleich nehmen. Bin da viele Kilometer über Land gefahren (nicht Autobahn) und teilweise auf richtig gefährliche Art und Weise überholt worden (obwohl ich mich exakt ans herrschende Tempolimit gehalten habe). Dann kam ein Warnschild für eine Radarfalle, 100 m (oder so) dahinter die eigentliche Kamera und alle sind angepasst gefahren und anschließend ging die Raserei weiter. Da habe ich mich schon gewundert, v.a. weil ich aus Schweden sonst ganz andere Storys gehört habe.

Italien genauso. Wenn Du da auf der Autobahn gen Süden die erlaubte Geschwindigkeit fährst, wirst Du von allen überholt.

Gibt auch Gegenbeispiele. Finde z.B., dass die Fahrer in Österreich ziemlich genau an die Vorschriften halten (zumindest auf der Autobahn). Trotzdem sind die Unfallzahlen nicht besser als bei uns.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

GarlandGreene hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 13:44 was ich jetzt daran als sehr störend empfinde ist dieses ständige Überwachen.
Nur um das noch mal klar zu stellen:
Eben auf Grund der Dauerüberwachung und dem Datenschutz bin ich auch dagegen.
Ich konnte nur Babels Ausführung nicht folgen, dass man bei einer Streckenüberwachung öfter bestraft würde als bei einer Einstelstellenüberwachung.
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Rukh
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Beitrag von Rukh »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 14:14 Ich gebe Dir aber mal ein anderes Beispiel. Als die Rhein-Main'ler vor Jahren im Konvoi zur LAN-Location in der Nähe von cLams zu Hause gefahren sind, ist der Rukh auf der dreispurigen A3 ganz rechts an etlichen Autos vorbeigefahren, die sich auf der linken Spur geknubbelt haben. Das ist eine Sache, die ich normalerweise nicht mache. Dennoch würde es mir nicht einfallen, den Rukh jetzt als notorischen Rechtsüberholer zu bezeichnen.
Ganz ganz miese Verleumndungen :neenee:

:icon16:
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

:p
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 14:20 Dann kam ein Warnschild für eine Radarfalle, 100 m (oder so) dahinter die eigentliche Kamera und alle sind angepasst gefahren und anschließend ging die Raserei weiter.
[4T2]Babelfish hat geschrieben: Mo. 18.10.2021 14:14 bei erlaubten 120 (und dazu passender Geschwindigkeit) vor einem Blitzer eine Vollbremsung gemacht hat (vielleicht weil er dachte, es sei auf 100 oder 80 begrenzt oder was weiß ich).
Furchtbare Verhaltensweise. Scheint leider eher die Regel als die Ausnahme zu sein.
Wie oft bin ich da auf der B10 schon auf der rechten Spur mit Tacho-Tempo 85-90 gefahren, dann fährt jemand auf der linken Spur an mir vorbei. Dann kommt der Blitzer und die bremsen. Ich fahre mit meinen 85-90 auf der rechten Spur an denen vorbei. Und kurz nach der Blitze überholen sie mich wieder.
Muss man nicht verstehen...
Und vom Kennzeichen her würde ich behaupten dass die meisten da nicht vom Blitzer überrascht sind sondern die Strecke sehr genau kennen.
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CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

Babel oder Leute wie ich sind jetzt nicht grade die Speerspitze der verkehrstechnischen Umweltbewegung.
Ich fahre nun allerdings ein politisch viel umweltfreundlicheres Auto als zuvor (einen Euro5 Diesel mit 7 Litern Durchschnittsverbrauch), jetzt einen V8 mit 12,9 Litern im Schnitt. Der Staat nimmt dadurch viel mehr Steuern von mir ein, also ist es so gewollt. Fakten.
Im Gegensatz zu Babel wäre mir ein Tempolimit egal. 260 macht Spaß, ist aber für mich auf der Autobahn zu gefährlich, dauerhaft 200 is mir zu teuer für 30 Min schneller am Ziel.
Hätte ich viel lieber ein Elektrofahrzeug gekauft? Aber sowas von. Vielleicht hole ich das für die Stadt nach, mal schauen. Jetzt mit Wohneigentum.
Würde ich mich zu Babel ins Auto setzen? Lieber nicht.
Achterbahn fahre ich auch nicht so gerne.
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Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

Ich liebe deine Nüchternheit :D
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Blind Fish
UE25er

Beitrag von Blind Fish »

ich auch :D
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Immer wieder Unterstellungen ... pah ... allerdings muss ich schon sagen, war am Wochenende mit den Kids im Hansa-Park und da u.a. im höchsten Gyro-Drop-Tower der Welt. Als das Ding die 120 m hochgefahren ist, dachte ich zunächst, dass ich mir beim Fall wahrscheinlich in die Hose scheißen werde, dann kippten da ganz oben auch noch die Sitze nach vorn und irgendwann ging es dann auch abwärts ... und da war ich dann ganz entspannt. Fühlte sich irgendwie nicht viel anders an als auf der Autobahn ...

:D
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Kasseler Berge oder so ... ;)
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