Energiewende

Wir sind zu alt für den Scheiß!
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Mailman hat geschrieben: Fr. 12.1.2024 09:02 Wenn es bei uns gut läuft müssen wir den Strom daher günstig ins Ausland verkaufen und bei Dunkelflaute teurer einkaufen. [...]
Wobei Strom aus dem Ausland kaufen immer noch so einen negativen Touch hat. Warum eigentlich? Es ist ein offener Markt. Wenn es günstiger ist, im Winter den Strom der Skandinavier einzukaufen als die Kohle- oder Gasmeiler hochzufahren, dann ist das doch vollkommen legitim.
Ich sehe den Stromhandel prinzipiell tatsächlich durchweg positiv.
Hier muss Europa IMO noch viel enger zusammen rücken, da eben jedes Land so seine Vor-/Nachteile und Möglichkeiten hat.
Pumpspeicherkraftwerke sind bei uns z.B. nur begrenzt möglich, in Skandinavien viel mehr.
Warum also nicht unseren Überschussstrom dahin um die Pumpspeicherkraftwerke zu füttern und dann bei Mangel von dort Strom holen. Da gibts bestimmt noch mehr Beispiele.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Roadrunner hat geschrieben: Fr. 12.1.2024 08:46Egal woher es kommt: Ich halte das "der Strom wird günstiger werden" für pure Propaganda. Und auf Grund der Propaganda soll immer mehr auf Strom umgestellt werden.
Auf dem jetzigen Ausbaupfad der Erneuerbaren Energien wird der Strom bis 2030 wohl teurer werden, da sich der Preis dann weiterhin nicht nach den EE richten wird, sondern nach dem teuren Gas- oder Kohlestrom, je nach dem.

Werden die Ausbauziele erreicht, dann werden die günstigen EE-Preise beim Verbraucher ankommen.

Ebenso (da kenne ich mich nicht so aus) wird es entscheidend sein, wie der Netzausbau und die Speicherung vorankommt. Je nach dem hat das Einfluss auf das Netzentgelt.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Roadrunner hat geschrieben: Fr. 12.1.2024 09:43Pumpspeicherkraftwerke sind bei uns z.B. nur begrenzt möglich, in Skandinavien viel mehr.
Warum also nicht unseren Überschussstrom dahin um die Pumpspeicherkraftwerke zu füttern und dann bei Mangel von dort Strom holen. Da gibts bestimmt noch mehr Beispiele.
Die Leitungen sind der limitierende Faktor. Die Durchleitung kostet Geld/Energie. Besser ist es, die Energie vor Ort zu speichern.

An den derzeitigen Kraftwerksstandorten (gute Netzanbindung) könnte z. B. Wasserstoff hergestellt werden, wenn zuviel EE ins Netz fließt. Die Akkus der Haushalte und E-Autos könnten eingebunden werden, die Wärmepumpen mit Pufferspeicher könnten die Speicher dann auffüllen, wenn Strom übrig ist. Dafür ist eine Vernetzung/Verknüpfung und ein variabler Strompreis erforderlich. In anderen Ländern schon weit verbreitet, kommt das bei uns erst noch. Es fehlen die rechtlichen Rahmenbedingungen (variabler Strompreis kommt aber bereits) und auch die technischen. Aber das ist alles Teil der Netzertüchtigung für die Zukunft.

Wenn wir selber vor Ort speichern, haben wir auch die Wertschöpfung durch die Speicherung vor Ort.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Oh, ich bekomme mehr Geld zurück.
Die Einnahmen aus der Photovoltaikanlage sind gem. § 3 Nr. 72 EStG steuerfrei.
Ausgaben in Zusammenhang mit der Photovoltaikanlage sind gem. § 3c EStG nicht abzugsfähig.

Eine Eintragung auf der Anlage G, sowie die Übermittlung einer Einnahmeüberschussrechnung sind
grds. nicht mehr erforderlich.
Bildschirmfoto 2024-01-12 um 11.46.54.png
Bildschirmfoto 2024-01-12 um 11.46.54.png (82.53 KiB) 1146 mal betrachtet
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Roadrunner
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Beitrag von Roadrunner »

Quichotte hat geschrieben: Fr. 12.1.2024 09:53 Die Leitungen sind der limitierende Faktor. Die Durchleitung kostet Geld/Energie. Besser ist es, die Energie vor Ort zu speichern.
Ja aber das eine zu tun heisst ja nicht das andere zu lassen. :six:
An den derzeitigen Kraftwerksstandorten (gute Netzanbindung) könnte z. B. Wasserstoff hergestellt werden, wenn zuviel EE ins Netz fließt.
Da wäre jetzt interessant ob AFAIK die sehr verlustreiche Wasserstofferzeugung effizienter ist oder der Transport in andere Länder.
Nichtsdestotrotz brauchn wir IMO sowieso ein deutlich besser ausgebautes europäisches Netz (inklusive Bayern) um die Energie möglichst gut zu nutzen.

Ich bin von ganzem Herzen Europäer und würde es begrüßen wenn wir immer weiter zusammenrücken zum Vorteil aller.
Die einzelnen Länder können sich gegen die Großmächte sowieso nicht behaupten. Wir brauchen zwingend in vielen Bereichen ein geeintes Europa!
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Rukh
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Beitrag von Rukh »

Roadrunner hat geschrieben: Fr. 12.1.2024 09:38
Rukh hat geschrieben: Fr. 12.1.2024 09:20 Wahrscheinlich braucht Roadi erst noch eine Windkraftanlage in seinem Wohnzimmer, damit er es glaubt.
Ich kenne keinen, der so tief in einer Pessimismusblase drinhängt ...
Ich glaube es wenn ich es sehe und werde mich dann freuen. :six:
Auf Versprechungen und Ankündigungen der Politik gebe ich einfach nichts mehr.
Wenn Du in Deiner Wohnung bleibst wirst Du es nicht sehen.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Roadrunner hat geschrieben: Fr. 12.1.2024 11:55Da wäre jetzt interessant ob AFAIK die sehr verlustreiche Wasserstofferzeugung effizienter ist oder der Transport in andere Länder.
Den Wasserstoff muss man doch eh herstellen (haben wir definitiv immer zu wenig), das heißt, die Verluste sind sozusagen gesetzt. Die Leitungen werden sicherlich nicht ausreichen, um den ganzen Strom ständig durch Europa zu schicken. Ich glaube nicht, dass ein Weg an dezentralen Lösungen vorbeiführt.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Quichotte hat geschrieben: Fr. 12.1.2024 12:17
Roadrunner hat geschrieben: Fr. 12.1.2024 11:55Da wäre jetzt interessant ob AFAIK die sehr verlustreiche Wasserstofferzeugung effizienter ist oder der Transport in andere Länder.
Den Wasserstoff muss man doch eh herstellen (haben wir definitiv immer zu wenig), das heißt, die Verluste sind sozusagen gesetzt. Die Leitungen werden sicherlich nicht ausreichen, um den ganzen Strom ständig durch Europa zu schicken. Ich glaube nicht, dass ein Weg an dezentralen Lösungen vorbeiführt.
Wie gesagt: Das eine zu machen heißt ja nicht das andere zu lassen. ;)
Alles auf 1 Karte zu setzen war schon immer eine riskante Idee.
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Fut Ura
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Beitrag von Fut Ura »

Quichotte hat geschrieben: Fr. 12.1.2024 11:45 Oh, ich bekomme mehr Geld zurück.
Die Einnahmen aus der Photovoltaikanlage sind gem. § 3 Nr. 72 EStG steuerfrei.
Ausgaben in Zusammenhang mit der Photovoltaikanlage sind gem. § 3c EStG nicht abzugsfähig.

Eine Eintragung auf der Anlage G, sowie die Übermittlung einer Einnahmeüberschussrechnung sind
grds. nicht mehr erforderlich.
Bildschirmfoto 2024-01-12 um 11.46.54.png
Das ist jetzt nicht neu.


Deine Anlage ist doch schon älter? Bist du nach 5 Jahren wenigstens in die KUR gewechselt?
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Keine Ahnung, welche Folge hätte das?
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Fut Ura
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Beitrag von Fut Ura »

Hast du dir damals die Vorsteuer vom FA wiedergeholt?
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Ich führe weiterhin die Umsatzsteuer ab.
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Fut Ura
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Beitrag von Fut Ura »

Dann google mal nach "Wechsel in die Kleinunternehmerregelung". (KUR)
Das geht nach 5 Jahren. Ich weiß nicht, wie alt deine Anlage ist, aber ggf. verschenkst du da seit Jahren viel Geld.
Wenn du in der KUR bist, dann brauchst du die mehr den Eigenverbrauch versteuern.

Oder hast du eine Volleinspeiseanlage?

€:
Davon mal ab, wieso gibt du das als Antwort auf meine Frage? :D
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Das mit der Umsatzsteuer und die Erstattung der Umsatzsteuer bei Anlagenkauf hing zusammen und ich wollte Deiner weiteren Frage vorgreifen, weil es vermutlich interessanter ist, ob ich für die Zukunft etwas ändern sollte.

Ich verkaufe meinen ganzen Strom für 54 ct/kWh oder so, Baujahr 2005.
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Fut Ura
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Beitrag von Fut Ura »

Dann ist es mit der USt eigentlich egal, weil durchlaufender Posten.
Musst halt jedes Jahr wieder abführen.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Kosten durch die Verzögerung des Netzausbaus und der gemessen am hohen Bedarf unzureichende Ausbau der erneuerbaren Energien im Süden.
Zahlen zu den Gesamtkosten des Engpassmanagements für das ganze Jahr 2023 gibt es noch nicht. Im ersten Halbjahr 2023 waren es laut Bundesnetzagentur mehr als 1,6 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2022 waren es 4,2 Milliarden, in Teilen bedingt durch den Anstieg der Gaspreise. Der Netzbetreiber Tennet geht davon aus, dass es an die zehn Jahre dauern könnte, die Kosten der Netzeingriffe wieder auf ein Minimum zu senken.
...
"Den tatsächlichen Kosten entsprechende Marktpreise wären im Norden niedriger und im Süden höher, in Bayern und Baden-Württemberg sehr hoch", sagte Ökonom Mathias Mier vom Münchner ifo-Institut. "Der 'Redispatch' ist in dem Sinne ein umgekehrter Länderfinanzausgleich, von dem die Unternehmen in Süddeutschland sehr stark profitieren." Bei der Stromversorgung wird also ganz Deutschland an den höheren Kosten im Süden beteiligt, inklusive der politisch verursachten. "Das zahlen vor allem die Privathaushalte", so Mier.
https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... n-100.html
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Natrium-Ionen-Akkus kommen auf den Markt. Sie sind doppelt so schwer wie Lithium-Ionen-Akkus, sind aber billiger und nutzen Rohstoffe, die verfügbarer sind.

Günstigere KFZ mit geringer Reichweite/Energiebedarf könnten ein Einsatzzweck sein, aber insbesondere auch z. B. stationäre Speicher, bei denen das Gewicht keine Rolle spielt.
https://www.taz.de/!5990962

PS: Wäre interessant, wie lange die halten oder wie schnell man die z. B. auf-/entladen kann.
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cLam
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Beitrag von cLam »

Doppelt so schwer? Wir sind aktuell bei ca 10kg/kWh und landen dann bei 20kg/kWh? Und bei welcher Größe?

Bin gespannt, ob der europäische Premiummarkt da etwas von sehen wird.
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Rukh
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Beitrag von Rukh »

Interessant könnten die Dinger auch für den Keller sein, da spielt das Gewicht keine Rolle.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Wenn Volumen und Gewicht die einzigen Nachteile sind, dann ist das Einsatzgebiet riesig. Wenn man nur an die Pufferspeicher von Schnellladestationen denkt oder in Windkraftanlagen-Parks oder noch größer für die Netzstabilität.. Zudem sinkt der Nachfragedruck bei den Lithium-Ionen-Akkus, das könnte sich auch auf den Preis dort auswirken..

Das könnte tatsächlich eine große Sache sein.
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-=Ballistic$Daddy=-
UE25er

Beitrag von -=Ballistic$Daddy=- »

Moin Solar-Freunde.

Vielleicht kann mir direkt jemand von euch diese Frage beantworten.

Ich möchte ein BLK kaufen, zwei Module 600/800W usw. - Allerdings ist noch unklar, ob ich es jetzt auf das Flachdach lege ("Go" vom Vermieter habe ich) oder erst einmal auf der Terrasse teste. Hier ist allerdings der Platz für 2 Module relativ knapp. (50qm Terrasse, aber sollen ja auch wieder Pflanzen, Möbel, Sonnenliegen usw. drauf)

Meine Frage lautet: Kann man auch von den zwei Modulen erst einmal nur eins anschließen und das andere noch eingepackt lassen?

Es steht nämlich noch ein "Umzugsthema" im Raum und bevor ich das BLK auf das Flachdach wuchte und in 5 Monaten wieder runtermache, wollte ich ggf. erst einmal "klein" ernten.

:blumen:
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Rukh
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Beitrag von Rukh »

Das sollte in der Betriebsanleitung des Mikrowechselrichters stehen, alternativ kann das auch der Paneldealer beantworten.
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cLam
Einen im Tee

Beitrag von cLam »

Wüsste nicht, was dagegen spräche.
Wüsste allerdings auch nicht, was dagegen spräche, die Dinger für fünf Monate aufs Flachdach zu wuchten.
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Fut Ura
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Beitrag von Fut Ura »

cLam hat geschrieben: Mo. 19.2.2024 09:59 Wüsste nicht, was dagegen spräche.
Wüsste allerdings auch nicht, was dagegen spräche, die Dinger für fünf Monate aufs Flachdach zu wuchten.
Ich teile dies.
Modul wiegt 20Kilo, das ist doch für dich Hantel-Balli ein Klacks. Sieh es als Workout.
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-=Ballistic$Daddy=-
UE25er

Beitrag von -=Ballistic$Daddy=- »

Rukh hat geschrieben: Mo. 19.2.2024 09:40 Das sollte in der Betriebsanleitung des Mikrowechselrichters stehen, alternativ kann das auch der Paneldealer beantworten.
https://cdn.shopify.com/s/files/1/0605/ ... ystems.pdf

Scheint zu funzen.


bzgl. Flachdach, müsste ich mal irgendwo eine passende Leiter herbekommen. :silly2:
Mit meiner Haushaltsleiter komme ich da nicht hoch.
Für die "Karlsson vom Dach" Nummer ist meine Drohne zu schwach. :D
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Das Risiko der Kernreaktoren muss jemand anders tragen, geht aus der gestrigen Pressemitteilung von Vattenfall hervor:
Vattenfall treibt die Planung für neue Kernkraftwerke in Ringhals voran
[...]Im Juni 2022 begann Vattenfall mit einer Machbarkeitsstudie, um die technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Bedingungen für die Inbetriebnahme von mindestens zwei kleinen modularen Reaktoren (SMR) in Ringhals in der ersten Hälfte der 2030er Jahre zu untersuchen.
[...]
- Ein Atomprogramm, bei dem mehrere Reaktoren kurz hintereinander gebaut werden, kann von den Erfahrungen profitieren und die Kosten für nachfolgende Reaktoren senken. Allerdings muss jemand das Risiko der ersten Reaktoren übernehmen, und Risiko ist teuer. Wenn es möglich sein soll, Kernkraft zu einem Preis zu bauen, den die Kunden zu zahlen bereit sind, ist es daher sehr positiv, dass die Regierung untersucht, wie ein Modell zur Risikoteilung aussehen könnte", sagt Desirée Comstedt.
[...]
(übersetzt mit Deepl)
https://group.vattenfall.com/se/nyheter ... d-ringhals

Letztlich ist das nichts Neues. Dass Atomkraft ein totes Pferd ist, hat Christian Stöcker meines Erachtens in seiner Spiegel-Kolumne vom 04.02.2024 treffend zusammengeführt.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Frankreich hat zig Milliarden dafür bezahlt, den Strompreis für den Endkunden zu deckeln. Damit ist jetzt wohl schrittweise Schluss.

Außerdem wird die Vergütung für die Atomstromproduktion auf voraussichtlich rund 7 ct/kWh steigen. Die Folge könnte sein, dass der Staat die Differenz zum ggf. günstigeren Strommarktpreis ausgleichen muss.
Nach einem Bericht der Tageszeitung Le Monde soll der Preis für Strom aus französischen Atomkraftwerken ab 2026 von 4,2 um 67 Prozent auf 7 Cent pro kWh steigen. Hintergrund ist, dass das Arenh-System Ende 2025 ausläuft.

Künftig soll der höhere Preis für Atomstrom von 7 Cent/kWh für die gesamte französische AKW-Stromproduktion gelten.
….
Unklar ist allerdings, was passiert, wenn der französische Strompreis am Markt unter den Preis für den französischen Atomstrom, d.h. der Marke von 7 Cent/kWh, fällt. Aktuell wird beispielsweise der Jahresfuture (Grundlast) zur Lieferung im Jahr 2026 für den französischen Strommarkt mit nur 6 Cent/kWh (Stand: 23.02.2024) gehandelt. Warum sollte sich ein Industrieunternehmen im Rahmen eines langfristigen Atomstrom-Liefervertrages an EDF binden (zum Preis von 7 Cent/kWh), wenn die Preise am französischen Markt deutlich darunter liegen.

Nicht auszuschließen ist, dass der französische Staat beim Unterschreiten unter die Marke von 7 Cent/kWh Atomstrompreis eingreift und die Differenz zum Marktpreis übernimmt bzw. subventionieren könnte. Das wäre ein klassisches CFD (Contract for Difference) Finanzierungsmodell und zwar nicht wie im Fall des im Bau befindlichen britischen Atomkraftwerks Hinkley Point C für neue Atomkraftwerke, sondern in diesem Fall ein Subventionsmodell durch die Hintertür für die alternde, bestehende französische Atomflotte.


https://www.iwr.de/news/strompreis-scho ... -news38580
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Rukh
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Beitrag von Rukh »

Ausbaupläne der Bundesnetzagentur vorgestellt … was mich jetzt schon nervt ist der Abschnitt
Der geplante Netzausbau dürfte, wie immer für rege Debatten sorgen. Viele Bürgerinnen und Bürger stehen den neuen Leitungen skeptisch gegenüber, unter anderem weil sie das Landschaftsbild verändern und teils den Wert ihrer Immobilien mindern. Auch Umweltschützer sehen die Leitungen teils kritisch.
Wenn wir es nicht endlich lernen, dass Partikularinteressen irgendwelcher Aktivistengruppen und Einzelpersonen hinter dem Allgemeinwohl zurückzustehen haben wird das mit der Energiewende nie was. Alternativ könnte man den besorgten Bürgerinnen und Bürgern auch ein Kohlekraftwerk in den Vorgarten setzen.

Dieses NIMBY-Verhalten kotzt mich so an … :mad:
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Fut Ura
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Beitrag von Fut Ura »

Hab es schonmal geschrieben, ein klitzelkleines bissel China in solchen Dingen wäre manchmal angebracht. Erlasst halt ein Gesetz, dass bestimmte Infrastrukturmaßnahmen eben nicht von kleinen Arschlöchern per Gericht bis zur nächsten Eiszeit verzögert werden können.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Rukh hat geschrieben: Fr. 1.3.2024 13:33 Wenn wir es nicht endlich lernen, dass Partikularinteressen irgendwelcher Aktivistengruppen und Einzelpersonen hinter dem Allgemeinwohl zurückzustehen haben wird das mit der Energiewende nie was.
[...]
Dieses NIMBY-Verhalten kotzt mich so an … :mad:
:d=:
Und zwar nicht nur bei der Energiewende.
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