Kaffee
- Quichotte
- UE25er
Nix oder im weitesten Sinne die Filzstiftfarbe. Es ging nur darum, die Scheiben parallel zueinander auszurichten.
- Roadrunner
- Pustevogel
Ist doch egal. auf jeden Fall Produziert der Spanier jetzt Feinstaub bei sich in der Küche.
- Quichotte
- UE25er
Filter-Brühmethode und Materialeinsatz:
Ich brühe zumeist ein oder zwei Tassen bzw. Becher Kaffee. Derzeit stehe ich voll auf den April-Brewer, das ist eine Abwandlung von dem Kalita Wave Dripper. Es kommt ein Filter mit einem flachen Boden zum Einsatz, die Filter erinnern an die von Gastromaschinen.
Nun wollte ich für meinen April-Brewer Filterpapier bestellen. Ein Filter kostet allerdings 20 ct. Ein Kalita-Filter, der grundsätzlich baugleich ist und sich lediglich beim Papier unterscheidet (Die Firma April findet deren Papier natürlich für den Brühvorgang besser), kostet 10 ct.
Was ist ein Papierfilter eigentlich wert und was kostet ein Becher Kaffee überhaupt?
Wenn man 20 EUR für ein Kilo Kaffee ansetzt, dann kostet ein Becher (12 g Kaffee) rund 24 ct. Da würde der April-Filter den Preis des Bechers fast schon verdoppeln.
Filterpreise:
April (1 oder 2 Becher) = 20 ct.
Kalita (1 oder 2 Becher) = 10 ct.
Melitta (1 bis 6 Becher) = 4 ct.
V60 (1 bis max 4 Becher) = 4 ct.
AeroPress (1 Becher) = knapp 2 ct.
Becherpreis insgesamt nach Brühmethode:
Becher April = 44 ct., 2 = je 34 ct.
Becher Kalita = 34 ct., 2 = je 29 ct.
Becher Melitta/V60 = 28 ct., 2 = je 26 ct.
Becher AeroPress = 26 ct.
Geschmacklich sehe ich April-Brewer (auch mit Kalita-Filter), Clever-Dripper (Melitta), Hario-Swift (V60) und AeroPress ganz vorne und auf Augenhöhe. Beim Materialeinsatz ist die AeroPress allerdings ungeschlagen, denn der Filter ist winzig und günstig. Den meistern Spaß macht allerdings der April-Brewer.
Ich brühe zumeist ein oder zwei Tassen bzw. Becher Kaffee. Derzeit stehe ich voll auf den April-Brewer, das ist eine Abwandlung von dem Kalita Wave Dripper. Es kommt ein Filter mit einem flachen Boden zum Einsatz, die Filter erinnern an die von Gastromaschinen.
Nun wollte ich für meinen April-Brewer Filterpapier bestellen. Ein Filter kostet allerdings 20 ct. Ein Kalita-Filter, der grundsätzlich baugleich ist und sich lediglich beim Papier unterscheidet (Die Firma April findet deren Papier natürlich für den Brühvorgang besser), kostet 10 ct.
Was ist ein Papierfilter eigentlich wert und was kostet ein Becher Kaffee überhaupt?
Wenn man 20 EUR für ein Kilo Kaffee ansetzt, dann kostet ein Becher (12 g Kaffee) rund 24 ct. Da würde der April-Filter den Preis des Bechers fast schon verdoppeln.
Filterpreise:
April (1 oder 2 Becher) = 20 ct.
Kalita (1 oder 2 Becher) = 10 ct.
Melitta (1 bis 6 Becher) = 4 ct.
V60 (1 bis max 4 Becher) = 4 ct.
AeroPress (1 Becher) = knapp 2 ct.
Becherpreis insgesamt nach Brühmethode:
Becher April = 44 ct., 2 = je 34 ct.
Becher Kalita = 34 ct., 2 = je 29 ct.
Becher Melitta/V60 = 28 ct., 2 = je 26 ct.
Becher AeroPress = 26 ct.
Geschmacklich sehe ich April-Brewer (auch mit Kalita-Filter), Clever-Dripper (Melitta), Hario-Swift (V60) und AeroPress ganz vorne und auf Augenhöhe. Beim Materialeinsatz ist die AeroPress allerdings ungeschlagen, denn der Filter ist winzig und günstig. Den meistern Spaß macht allerdings der April-Brewer.
- Mailman
- Kacknerd
Das macht wirklich einen schmeckbaren Unterschied? Oder reden wir hier wirklich nur von einem Unterschied beim Preis?
- Quichotte
- UE25er
Wie Du den Kaffee brühst, macht einen enormen Unterschied. Wenn es nicht optimal läuft, ist der Kaffee nicht gleich ungenießbar, aber es ist dann z. B. "nur" noch eine 6/10 statt 9/10.
Unsere heimischen Melitta-Filterhalter, also quasi unsere Standard-Kaffeemaschinen, extrahieren das Kaffeemehl sehr ungleichmäßig. Es wird in der Mitte zügig durchnässt, am Rand etwas später. Unten in der Mitte läuft das ganze Wasser durch und wäscht das Mehl ordentlich aus und das Mehl oben am Rand ist als letztes beteiligt und als erstes wieder raus, also am Ende recht unbenutzt bzw. unterextrahiert.
Den Melitta-Filterhalter mit Hand aufbrühen ist da schon etwas besser, weil man dafür sorgen kann, dass zumindest alles gleichzeitig nass wird und zum Schluss nicht zuviel Kaffeemehl oben am Filterrand klebt, das Kaffeebett möglichst eben zurückbleibt. Dennoch wird das Kaffeemehl unten in der Mitte überproportional ausgewaschen. Weil Melitta hier heimisch ist, habe ich mir die Filterhalter Größe 2 und 4 gekauft und ausgiebig getestet. Ja, schmeckt, aber es geht merklich besser.
Beim flachen Kaffeebett im April/Kalita und beim Handaufguss wird alles gleichzeitig durchnässt und gleichmäßig extrahiert, weil alles gleichmäßig ausgewaschen wird.
Bei Clever-Dripper, Hario Switch und AeroPress badet das Kaffeemehl im Wasser und wird ganz zum Schluss zügig gefiltert. Das ist praktisch idiotensicher.
Wenn man jetzt mit einem V60-Filter selber aufbrüht, kann man etwas mehr aus dem Kaffee herauskitzeln (z. B. die Säure herausarbeiten), aber wenn es nicht gut läuft, kann man auch mit einem schlechten Ergebnis rauskommen. Das Ergebnis ist sozusagen inkonsistent und von den Fähigkeiten des Baristas abhängig. Hier bestehen ähnliche Probleme wie beim Melitta-Filter, weil es unten spitz zusammenläuft, aber man hat hier ansonsten erheblich mehr Einflussmöglichkeiten auf den Brühvorgang.
Unsere heimischen Melitta-Filterhalter, also quasi unsere Standard-Kaffeemaschinen, extrahieren das Kaffeemehl sehr ungleichmäßig. Es wird in der Mitte zügig durchnässt, am Rand etwas später. Unten in der Mitte läuft das ganze Wasser durch und wäscht das Mehl ordentlich aus und das Mehl oben am Rand ist als letztes beteiligt und als erstes wieder raus, also am Ende recht unbenutzt bzw. unterextrahiert.
Den Melitta-Filterhalter mit Hand aufbrühen ist da schon etwas besser, weil man dafür sorgen kann, dass zumindest alles gleichzeitig nass wird und zum Schluss nicht zuviel Kaffeemehl oben am Filterrand klebt, das Kaffeebett möglichst eben zurückbleibt. Dennoch wird das Kaffeemehl unten in der Mitte überproportional ausgewaschen. Weil Melitta hier heimisch ist, habe ich mir die Filterhalter Größe 2 und 4 gekauft und ausgiebig getestet. Ja, schmeckt, aber es geht merklich besser.
Beim flachen Kaffeebett im April/Kalita und beim Handaufguss wird alles gleichzeitig durchnässt und gleichmäßig extrahiert, weil alles gleichmäßig ausgewaschen wird.
Bei Clever-Dripper, Hario Switch und AeroPress badet das Kaffeemehl im Wasser und wird ganz zum Schluss zügig gefiltert. Das ist praktisch idiotensicher.
Wenn man jetzt mit einem V60-Filter selber aufbrüht, kann man etwas mehr aus dem Kaffee herauskitzeln (z. B. die Säure herausarbeiten), aber wenn es nicht gut läuft, kann man auch mit einem schlechten Ergebnis rauskommen. Das Ergebnis ist sozusagen inkonsistent und von den Fähigkeiten des Baristas abhängig. Hier bestehen ähnliche Probleme wie beim Melitta-Filter, weil es unten spitz zusammenläuft, aber man hat hier ansonsten erheblich mehr Einflussmöglichkeiten auf den Brühvorgang.
- Mailman
- Kacknerd
Das heißt diese Geschichte mit den Bodum Glaskaraffen ist gar nicht so verkehrt?
- Quichotte
- UE25er
Ja, also so eine Kanne, in der das Kaffeemehl mit nem feinen Metallsieb nach unten gedrückt wird und dann der Kaffee aus der Kanne eingeschenkt wird. Das nennt sich French Press.
Der Unterschied zum Filterkaffee ist, dass kein Filter zur Anwendung kommt. Daher hat man ein anderes Mundgefühl, da mehr Schwebeteilchen im Kaffee verbleiben. Das ist ein wenig Geschmacksache.
Ansonsten hast Du Recht, French Press ist auch eine Immersion-Brühmethode und profitiert von den damit verbundenen Vorteilen. Ich mag es aber dennoch lieber gefiltert.
Der Unterschied zum Filterkaffee ist, dass kein Filter zur Anwendung kommt. Daher hat man ein anderes Mundgefühl, da mehr Schwebeteilchen im Kaffee verbleiben. Das ist ein wenig Geschmacksache.
Ansonsten hast Du Recht, French Press ist auch eine Immersion-Brühmethode und profitiert von den damit verbundenen Vorteilen. Ich mag es aber dennoch lieber gefiltert.
- Quichotte
- UE25er
Mit der richtigen Technik, bekommt man das auch nahezu ohne diese Schwebestoffe hin, wenn man sich etwas Zeit lässt.
James Hoffmann beschreibt es in diesem 3:33 Min-Video: https://youtu.be/st571DYYTR8
Interessant dabei ist, dass man den Stempel für ein besseres Ergebnis besser nicht nach unten drückt.
James Hoffmann beschreibt es in diesem 3:33 Min-Video: https://youtu.be/st571DYYTR8
Interessant dabei ist, dass man den Stempel für ein besseres Ergebnis besser nicht nach unten drückt.
- Quichotte
- UE25er
So, ich werde mir jetzt für einen Becher Kaffee einen originalen April-Filter gönnen.
- Quichotte
- UE25er
Erkenntnisse aus der aktuellen AeroPress-Meisterschaft. Sie haben die maximale Dosis auf 18 g reduziert, so dass die Rezepte nun praxisnäher sind. Bisher waren die Gewinner-Rezepte schlicht zu verschwenderisch oder zu kräftig für den normalen Frühstückskaffee. Somit kann man aus den aktuellen Rezepten etwas mehr für sich zu Hause mitnehmen.
"The Real Sprometheus" geht in diesem Video die wesentlichen Aspekte und Erkenntnisse durch:
https://youtu.be/CtXt_vpwywc
Für mein Rezept ändert sich wenig. Ich werde vermutlich mal die inverse Befüllung ausprobieren. Ansonsten bin ich schon bei 2 Minuten Brühzeit und drücke den Kolben danach nur sehr langsam runter. Ich nutze 12 g Kaffee auf knapp 220 g Wasser. Den Becher Kaffee (ca. 200 ml) fülle ich ggf. zum Schluss noch mit heißem Wasser auf.
"The Real Sprometheus" geht in diesem Video die wesentlichen Aspekte und Erkenntnisse durch:
https://youtu.be/CtXt_vpwywc
Für mein Rezept ändert sich wenig. Ich werde vermutlich mal die inverse Befüllung ausprobieren. Ansonsten bin ich schon bei 2 Minuten Brühzeit und drücke den Kolben danach nur sehr langsam runter. Ich nutze 12 g Kaffee auf knapp 220 g Wasser. Den Becher Kaffee (ca. 200 ml) fülle ich ggf. zum Schluss noch mit heißem Wasser auf.
- Roadrunner
- Pustevogel
Ich finde es nach wie vor faszinierend, in was für Hobbys man Zeit und Geld stecken kann.
- Quichotte
- UE25er
Kaffeemühlengedanken:
Beim Filterkaffee bin ich mit der Fellow Ode V2 sehr gut zufrieden. Die sieht schick aus und liefert sauber ab.
Bezüglich Espresso wollte ich mich von einer meiner zwei Mühlen trennen. Mit der Niche Zero kann ich mal eben eine neue Bohne testen oder auch die Sorte hin und her wechseln, muss aber vorher die Bohnen einzeln abwiegen, das ist bei Gästeandrang oder faulen Familienmitgliedern allerdings doof. In den Bohnenbehälter der Eureka MIGNON SPECIALITA fülle ich hingegen einfach einen kleinen Vorrat und auf Knopfdruck wird direkt eine eingestellte Menge Mehl ins Sieb gemahlen. Hier ist allerdings ein spontaner Bohnenwechsel schwieriger.
Im Ergebnis hat sich für uns folgende Lösung herauskristallisiert: Wir nutzen die Niche Zero mit vorgewogene 8 g-Portionen, so sparen wir den Wiegevorgang bei jedem einzelnen Kaffee. Das funktioniert super, auch wenn Gäste da sind, geht es schnell und einfach. Es ist nun bequem und flexibel, die Entscheidung ist gefallen.
Meine weiße Eureka MIGNON SPECIALITA' habe ich daher nun grundgereinigt und sie wird veräußert.
Auch wenn sich die Niche durchsetzen konnte, bin ich weiterhin auf der Suche nach meiner perfekten Espressomühle. Die Erkenntnis, dass Portionieren durch die Mühle kein entscheidendes Kriterium mehr ist, erleichtert die Suche.
Updates:
Die Acaia Orbit ist nun auch bei uns bestellbar (ja, teuer) und eigentlich wollte ich zuschlagen, aber - so irre das klingt - der Sound geht gar nicht (hier mal ein Vergleich zur P64). Außerdem gibt es in der Zwischenzeit eine weitere Mühle, die mich anspricht:
Die Zerno Z1 ist ein interessanter Kandidat, zwar nicht günstiger, aber technisch durchaus überzeugend. Der Klang ist allerdings auch eher mäh.. Hier wird die Mühle (die derzeit noch stetig weiterentwickelt wird) mal ausführlich vorgestellt: Lance Hedrick im April 2023.
Beim Filterkaffee bin ich mit der Fellow Ode V2 sehr gut zufrieden. Die sieht schick aus und liefert sauber ab.
Bezüglich Espresso wollte ich mich von einer meiner zwei Mühlen trennen. Mit der Niche Zero kann ich mal eben eine neue Bohne testen oder auch die Sorte hin und her wechseln, muss aber vorher die Bohnen einzeln abwiegen, das ist bei Gästeandrang oder faulen Familienmitgliedern allerdings doof. In den Bohnenbehälter der Eureka MIGNON SPECIALITA fülle ich hingegen einfach einen kleinen Vorrat und auf Knopfdruck wird direkt eine eingestellte Menge Mehl ins Sieb gemahlen. Hier ist allerdings ein spontaner Bohnenwechsel schwieriger.
Im Ergebnis hat sich für uns folgende Lösung herauskristallisiert: Wir nutzen die Niche Zero mit vorgewogene 8 g-Portionen, so sparen wir den Wiegevorgang bei jedem einzelnen Kaffee. Das funktioniert super, auch wenn Gäste da sind, geht es schnell und einfach. Es ist nun bequem und flexibel, die Entscheidung ist gefallen.
Meine weiße Eureka MIGNON SPECIALITA' habe ich daher nun grundgereinigt und sie wird veräußert.
Auch wenn sich die Niche durchsetzen konnte, bin ich weiterhin auf der Suche nach meiner perfekten Espressomühle. Die Erkenntnis, dass Portionieren durch die Mühle kein entscheidendes Kriterium mehr ist, erleichtert die Suche.
Updates:
Die Lagom P64 ist weiterhin sehr weit vorne, die Optik weiterhin nicht so ganz.Quichotte hat geschrieben: ↑Di. 31.5.2022 13:37[...] Die Lagom P64 wollte ich schon bestellen, haderte aber mit den ausschließlichen Farboptionen Alu oder Schwarz.
Nun bringt Acaia dieses Jahr eine Mühle heraus, die in einem ansprechenderen Schwarz gekleidet ist und ein paar neue Features mitbringt, z. B. die Einbindungsmöglichkeit meiner Kaffeewaage. Die Acaia Orbit hat gute Chancen, es in meine Küche zu schaffen und - je nach dem, wie bequem das Mahlen nach Gewicht funktioniert - beide Mühlen zu ersetzen.
Die Acaia Orbit ist nun auch bei uns bestellbar (ja, teuer) und eigentlich wollte ich zuschlagen, aber - so irre das klingt - der Sound geht gar nicht (hier mal ein Vergleich zur P64). Außerdem gibt es in der Zwischenzeit eine weitere Mühle, die mich anspricht:
Die Zerno Z1 ist ein interessanter Kandidat, zwar nicht günstiger, aber technisch durchaus überzeugend. Der Klang ist allerdings auch eher mäh.. Hier wird die Mühle (die derzeit noch stetig weiterentwickelt wird) mal ausführlich vorgestellt: Lance Hedrick im April 2023.
- Quichotte
- UE25er
Mailis 1 kg Kaffee schmeckt vielleicht von Tasse zu Tasse etwas unterschiedlich. Das liegt daran, dass ich immer 100 g geröstet habe, wovon ca. 84 g übrig bleiben. Also handelt es sich um 12 Röstungen, die sich zusammengefunden haben.
Es ist eine neue Bohne, die ich zwar gerne trinke, aber noch nicht geröstet hatte. Im ersten Schritt geht es darum, das Röstprofil zu erstellen.
Das sieht so aus: Haben die Bohnen eine geringe Dichte (sind auf geringer Höhe gewachsen) ist man etwas zärtlicher zu Ihnen und arbeitet mit etwas geringerem Temperaturanstieg. Zu viel Hitze würde die Bohne verbrennen, zu wenig würde sie unnötig lange rösten und dadurch könnte auch etwas Potenzial verloren gehen.
Die ersten 60 Sekunden gibt man einen festen Energiewert vor, der auf die Bohnen losgelassen wird. Vorliegend sind es 1000 Watt. Danach übernimmt das System und gleicht die Solltemperatur mit der Bohnentemperatur ab und steuert entsprechend die Energiezufuhr.
Ergebnis: Man sieht, dass die 1000 Watt nicht gereicht haben und die Bohnentemperatur nicht wie gewünscht losgelegt hat. Zudem schießt die Bohnentemperatur über den Sollwert hinaus und das System musste sich ziemlich Einbremsen, um zur Sollkurve zu gelangen.
Man achtet ein wenig auf die Rate-Of-Rise (ROR), also wie sehr die Temperatur im Röstverlauf zunimmt. Diese Zunahme soll stetig sein und wird naturgemäß bei höheren Temperaturen geringer. Hier sieht man zwischen Minute 1:00 und 2:00, dass wir ein Plateau haben und das gilt es zu vermeiden. Also habe ich zunächst die Energiezufuhr zu Beginn auf 1200 Watt erhöht. Das änderte aber kaum etwas. Allerdings bewegten sich zu Bohnen kaum bzw. wurden sie kaum durchmischt. Einzelne an der Energiezufuhr waren verbrannt und andere noch grün. Also habe ich die Lüfterregelung kalibriert damit mehr Bewegung ins Spiel kommt. Jetzt nimmt auch die Bohnentemperatur zu Beginn besser zu, allerdings schießt die Temperatur weiterhin über das Ziel (die Sollkurve) hinaus. Ich habe nun die Energie wieder auf 1000 Watt reduziert. Man sieht, dass die Temperaturaufnahme anfangs sogar gleich bleibt, aber das Überschießen unterbleibt. Jetzt startet die Bohne zwar immer noch etwas langsamer, aber sie folgt einem stabilen Temperaturverlauf. ROR ist nun recht sauber. So kann es bleiben.
Der Röstgrad lag die ganze Zeit gleich. Als nächsten Schritt werde ich ausprobieren, die Bohne etwas heller (kürzer) oder etwas dunkler (länger) zu rösten und zu entscheiden, was besser schmeckt.
Es ist eine neue Bohne, die ich zwar gerne trinke, aber noch nicht geröstet hatte. Im ersten Schritt geht es darum, das Röstprofil zu erstellen.
Das sieht so aus: Haben die Bohnen eine geringe Dichte (sind auf geringer Höhe gewachsen) ist man etwas zärtlicher zu Ihnen und arbeitet mit etwas geringerem Temperaturanstieg. Zu viel Hitze würde die Bohne verbrennen, zu wenig würde sie unnötig lange rösten und dadurch könnte auch etwas Potenzial verloren gehen.
Die ersten 60 Sekunden gibt man einen festen Energiewert vor, der auf die Bohnen losgelassen wird. Vorliegend sind es 1000 Watt. Danach übernimmt das System und gleicht die Solltemperatur mit der Bohnentemperatur ab und steuert entsprechend die Energiezufuhr.
Ergebnis: Man sieht, dass die 1000 Watt nicht gereicht haben und die Bohnentemperatur nicht wie gewünscht losgelegt hat. Zudem schießt die Bohnentemperatur über den Sollwert hinaus und das System musste sich ziemlich Einbremsen, um zur Sollkurve zu gelangen.
Man achtet ein wenig auf die Rate-Of-Rise (ROR), also wie sehr die Temperatur im Röstverlauf zunimmt. Diese Zunahme soll stetig sein und wird naturgemäß bei höheren Temperaturen geringer. Hier sieht man zwischen Minute 1:00 und 2:00, dass wir ein Plateau haben und das gilt es zu vermeiden. Also habe ich zunächst die Energiezufuhr zu Beginn auf 1200 Watt erhöht. Das änderte aber kaum etwas. Allerdings bewegten sich zu Bohnen kaum bzw. wurden sie kaum durchmischt. Einzelne an der Energiezufuhr waren verbrannt und andere noch grün. Also habe ich die Lüfterregelung kalibriert damit mehr Bewegung ins Spiel kommt. Jetzt nimmt auch die Bohnentemperatur zu Beginn besser zu, allerdings schießt die Temperatur weiterhin über das Ziel (die Sollkurve) hinaus. Ich habe nun die Energie wieder auf 1000 Watt reduziert. Man sieht, dass die Temperaturaufnahme anfangs sogar gleich bleibt, aber das Überschießen unterbleibt. Jetzt startet die Bohne zwar immer noch etwas langsamer, aber sie folgt einem stabilen Temperaturverlauf. ROR ist nun recht sauber. So kann es bleiben.
Der Röstgrad lag die ganze Zeit gleich. Als nächsten Schritt werde ich ausprobieren, die Bohne etwas heller (kürzer) oder etwas dunkler (länger) zu rösten und zu entscheiden, was besser schmeckt.
- [IrOn]Teufelchen
- Zockerweibchen
eine Freundin von mir wird gerade zu Rösterin ausgebildet, da gibt es solche Graphen nicht
https://belemcafe.ch/
https://belemcafe.ch/
- Mailman
- Kacknerd
Beim ersten Nasentest dachte ich, ich hätte leichte Spuren von Verbrennung wahrgenommen. Das hat sich aber als nicht zutreffend erwiesen, bzw. die erste Nase ist auch bei gekauften Paketen so. Das scheint ein gesammelter Duft aus dem Verfahren zu sein, der sich in der Tüte sammelt. Muss ich mal weiter beobachten.
Ansonsten riecht es aktuell so, als sei er etwas milder als das, was ich sonst nutze. Kein Wunder, mache ich mir doch meinen Kaffee derzeit immer auf Basis von Espresso Röstungen. Ich bin sehr gespannt.
- Fut Ura
- Zickenbändiger
Hast du 12 Tütchen bekommen oder hat Spanier dir da einen blended Kaffee geschickt?
- Mailman
- Kacknerd
12 Tütchen und eine Balkenwaage. Sind wir Dilettanten, oder was?
- Roadrunner
- Pustevogel
- Mailman
- Kacknerd
Das ist so. Ich habe ihn nun in der Maschine und meine Einstellungen daran angepasst.
Er gefällt mir sehr gut. Hat eine ausreichend kräftige Note. Weniger fände ich nicht so gut, ich mag das, wenn er etwas mehr Bumms hat.
In der Tat merkt man die unterschiedlichen Röstungen, wenngleich ich die Bohnen natürlich durchmischt habe.
Gelegentlich hat man das Gefühl, dass noch Teile etwas zu dunkel geraten sind.
- Quichotte
- UE25er
Danke fürs Feedback. Klingt ja gar nicht so schlecht.
Bevor ich den Lüfter hochgedreht habe, wurden die Bohnen zu wenig durchmischt. Da kann es tatsächlich passiert sein, dass Teile, die direkt an der Hitzezufuhr rumlungerten, zu dunkel geraten sind. Das könnte also bei 3 der 12 Röstungen der Fall gewesen sein.
Welche Bohnen hast Du denn sonst in der Maschine?
Demnächst will ich mich auch an Espresso versuchen (70 % Brasilien + 30 % Robusta = Klassiker).
Bevor ich den Lüfter hochgedreht habe, wurden die Bohnen zu wenig durchmischt. Da kann es tatsächlich passiert sein, dass Teile, die direkt an der Hitzezufuhr rumlungerten, zu dunkel geraten sind. Das könnte also bei 3 der 12 Röstungen der Fall gewesen sein.
Welche Bohnen hast Du denn sonst in der Maschine?
Demnächst will ich mich auch an Espresso versuchen (70 % Brasilien + 30 % Robusta = Klassiker).
- Mailman
- Kacknerd
Ich habe verschiedene Kaffee- und Espressomischungen durchgetestet und mir sagt am besten zu, die Espresso Mischung von Tchibo Barista:
https://www.tchibo.de/products/40201402 ... anze-bohne
Ich weiß, ist halt einer der Riesen... aber alle anderen, insbesondere die aus dem Weltladen, haben mir einfach so gar nicht zugesagt.
€: also nicht falsch verstehen, mir war natürlich klar, dass ich hier keine Espresso Mischung in der hand habe, daher ja auch die Einstellungen an der Maschine.
Ich kann bei mir nicht so viel machen. Lediglich Malgrad und Wassermenge. Dafür hat die Maschine wenig Schnickschnack und bringt (für mich) einen ganz guten Kaffee zustande. Bzw. ich nutze in der Regel die Espresso Lungo Einstellung.
https://www.tchibo.de/products/40201402 ... anze-bohne
Ich weiß, ist halt einer der Riesen... aber alle anderen, insbesondere die aus dem Weltladen, haben mir einfach so gar nicht zugesagt.
€: also nicht falsch verstehen, mir war natürlich klar, dass ich hier keine Espresso Mischung in der hand habe, daher ja auch die Einstellungen an der Maschine.
Ich kann bei mir nicht so viel machen. Lediglich Malgrad und Wassermenge. Dafür hat die Maschine wenig Schnickschnack und bringt (für mich) einen ganz guten Kaffee zustande. Bzw. ich nutze in der Regel die Espresso Lungo Einstellung.
- Fut Ura
- Zickenbändiger
Wir haben auch echt viel getestet und sind bei Black&White von Tchibo hängen geblieben.