Klimakrise

Wir sind zu alt für den Scheiß!
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mapo
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Beitrag von mapo »

Rukh hat geschrieben: Mi. 4.10.2023 09:42
Bandito hat geschrieben: Mi. 4.10.2023 08:56 Unsere aktuelle Regierung wählt halt nur die Dampfhammer Methode ...
Ich stimme zu, dass die Kommunikation der polititschen Entscheidungen deutlich besser werden muss um die Bürger auch abzuholen und mitzunehmen. Der Dampfhammer ist aber eigentlich gar nicht mal so sehr da, es wird nur von den Oppositionsparteien (die mit der grundsätzlichen Situation natürlich nichts zu tun haben :roll: ) so dargestellt.
Die Merkeljahre waren geprägt von Stillstand, Watte und Bräsigkeit, die Rechnung dafür müssen wir jetzt alle an allen Ecken bezahlen und es geht uns an vielen Orten die Zeit aus.
Und in der Regel dankbar von den Medien des Springerverlags aufgegriffen und mehrfach verstärkt wiedergegeben bis ein Großteil der Leser die Meinung übernimmt. Könnte daran liegen, dass die größten Anteilseigner aus der Ölbranche kommen...
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Zum Glück hatten wir diese Hitzewelle (15 °C zuviel) nicht im Sommer.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Mal nicht mit Klimamodellen, sondern einfach nur die Beobachtungen des Klimas einsortiert. Prof. Rahmstorf bringt es in diesem gestern veröffentlichten Vortrag anschaulich auf den Punkt, wo wir gerade stehen.
Noch steuert die Menschheit ungebremst auf eine 3 Grad wärmere Welt zu.
Wie wird sie für uns und unsere Kinder aussehen? Wie können wir sie noch verhindern?
Das erläutert der renommierte Klimaforscher Prof. Stefan Rahmstorf in diesem kurzen Vortrag zum Buch "3 Grad Mehr" im Helmholtz-Zentrum Leipzig.
https://youtu.be/M6NWcKb5QBs?si=dAHIH0002rH4sCiO (25 Minuten)
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Özden Terli bringt den Begriff Letzte Generation ganz gut auf den Punkt.
Wir sind tatsächlich die letzte Generation die das Pariser Abkommen noch erfüllen kann. […] Von unserem Handeln, von dieser letzten Generation, die jetzt auf der Erde ist, es abhängt was hunderte Generationen später ausbaden müssen. Wenn das keine Krise ist!
https://climatejustice.global/@parents4 ... 7789751624

Die kommenden Generationen werden auf uns zurückblicken, weil wir für die 1,5 °C und die dauerhaften Folgen verantwortlich sind.

Die ganze Podiumsdiskussion ist sehenswert:
Über die Rolle der Wissenschaft in Zeiten komplexer, multipler Krisen findet am 12. Oktober 2023 um 20:00 Uhr eine Podiumsdiskussion an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Mit dabei sind Politökonomin Maja Göpel, Meteorologe und ZDF-Wettermoderator Özden Terli, Neurowissenschaftlerin Maren Urner und Chemiker Sebastian Seiffert unter Moderation von Verhaltensökonomin Isabell Zipperle und Elektrochemiker Roland Bednarz. In einem interdisziplinären Austausch wird debattiert, inwieweit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine besondere Verantwortung tragen, wie sie diese wahrnehmen können, ob Wissenschaft in die Öffentlichkeit hinein auch wertend kommunizieren darf oder sollte und welche Rolle sie im 21. Jahrhundert grundsätzlich hat.
https://www.youtube.com/live/Rt15dsrufF ... S3QAm6gUPp
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Eine aktualisierte Analyse verringert das CO2-Budget zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels auf die Hälfte. Das liegt auch an mangelnden Einsparungen in den zurückliegenden Jahren.

Will die Menschheit die Erderwärmung auf 1,5 Grad beschränken, darf sie nur noch halb so viel CO2 ausstoßen wie im Bericht des Weltklimarats angegeben: 250 statt 500 Gigatonnen Kohlendioxid. Das ist das Ergebnis einer neuen Analyse, die aktuell im Fachblatt »Nature Climate Change« erscheint. Sollte das Treibhausgas in gleicher Menge ausgestoßen werden wie in den zurückliegenden Jahren, hätte die Menschheit dieses Budget in sechs Jahren aufgebraucht.
Der wahrscheinliche Bereich für das CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel – mit einer Wahrscheinlichkeit von 17 bis 83 Prozent – wird in dieser aktuellen Studie mit minus 200 bis 830 Gigatonnen CO2 geschätzt.« Der Unsicherheitsbereich sei damit viermal größer als die aktuell beste Abschätzung von 250 Gigatonnen. In jedem Fall aber sei das Restbudget »sehr klein – egal welche Methode man heranzieht«.
https://www.spektrum.de/news/klimapolit ... en/2195580
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

KLIMAEXTREME AM MITTELMEER

Am Rand des ökologischen Kollapses
In keiner anderen Weltregion abseits der Arktis schlägt der Klimawandel so schnell und hart zu wie am Mittelmeer, warnen Wissenschaftler. Im Meer, an Küsten und in den Städten sind die Lebensgrundlagen in Gefahr. Neben CO2-Reduktion braucht es rechtzeitige Anpassungsmaßnahmen.

[...]

Nicht nur in Südfrankreich, sondern rund ums Mittelmeer führen schon jetzt marine Hitzewellen zu dem, was in der wissenschaftlichen Literatur »mass mortality event« heißt und MME abgekürzt wird – ein klimabedingtes Massensterben. »Wenn Sie mich vor zehn Jahren gefragt hätten, hätte ich gesagt, okay, das kann irgendwann in der fernen Zukunft passieren und klar kann es auch zum lokalen Aussterben einiger Arten kommen – aber ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Zeuge von etwas in dieser Dimension werden würde.« Wenn das die Zukunft sei, »dann haben wir ein ernsthaftes Problem«.

Anderen Wissenschaftlern geht es ähnlich. »Die Zahl der Tage mit hoher oder extremer Brandgefahr in Südeuropa hat bereits jetzt ein Niveau erreicht, das wir erst für 2050 erwartet hatten«, sagt Jesus San Miguel, Wissenschaftler an der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission. »Der Klimawandel läuft hier viel schneller, als wir dachten.«
https://www.spektrum.de/news/klimawande ... es/2199217
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Keine guten Nachrichten vom Copernicus Climate Change Service:
2023 war das wärmste Jahr auf dem Globus seit Beginn der Aufzeichnungen – und vermutlich seit 100.000 Jahren. Das 1,5-Grad-Ziel könnte schon Mitte des Jahrzehnts gerissen werden.
...
Es sei wahrscheinlich, dass im Januar oder Februar dieses Jahres der dann endende Zwölf-Monats-Zeitraum mehr als 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau liegen wird. Die Zielmarke aus dem Pariser Klimavertrag wäre dann erstmals überschritten.

C3S-Direktor Carlo Buontempo mahnte: "Die extremen Ereignisse, die wir in den letzten Monaten beobachtet haben, sind ein dramatisches Zeugnis dafür, wie weit wir uns von dem Klima entfernt haben, in dem unsere Zivilisation bisher florierte."
...
In der Fachwelt hatte der Hitzeschub in den Meeren Mitte 2023 große Besorgnis ausgelöst. Der Klima- und Ozeanexperte Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zum Beispiel sprach von einer "extremen Temperaturabweichung nach oben".

Als bedenklich gilt die starke Erwärmung unter anderem, weil die Ozeane ein wichtiger Klimaregulator sind. Bisher haben sie mit ihrem enormen Volumen rund 90 Prozent der Wärme aufgenommen, die durch den vom Menschen verstärkten Treibhauseffekt ins System gekommen ist.

Wird diese Pufferwirkung kleiner, wie spekuliert wird, hat das natürlich Folgen für die Erwärmung generell an der Erdoberfläche. 2023 mit seinen zahlreichen Extremwettereignissen wäre damit nur ein Vorgeschmack auf eine noch drastischere Entwicklung der Klimakrise gewesen.
https://www.klimareporter.de/erdsystem/ ... rad-grenze
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Hübsche Grafik der New York Times dazu..
The New York Times
The New York Times
Bildschirmfoto 2024-01-09 um 21.08.32.png (625.15 KiB) 1581 mal betrachtet
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Die globalen Meeresoberflächentemperaturen für 2024 legen bescheiden los, aber leider nicht wörtlich..
Meeresoberflächentemperaturen
Meeresoberflächentemperaturen
bafkreicbpm77igh52tt5n3bi6wontxnzbhkwo43skmflysketxl4eg22wy.jpg (126.52 KiB) 1563 mal betrachtet
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Heute wurde in Science Advances eine neue Studie veröffentlicht. Sie zeigt, dass die Atlantikströmung "auf Kippkurs" ist. Grundsätzlich ist das keine neue Erkenntnis, aber insgesamt trägt die neue Studie erheblich zur wachsenden Besorgnis über einen AMOC-Zusammenbruch in nicht allzu ferner Zukunft bei. Damit verleiht es den jüngsten Berichten noch mehr Gewicht, die starke Warnungen formuliert haben..

Hier ordnet Stefan Rahmstorf* die Studie ein:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge ... pkurs-ist/

(*Stefan Rahmstorf ist Klimatologe und Abteilungsleiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Klimaänderungen in der Erdgeschichte und der Rolle der Ozeane im Klimageschehen.)
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Rukh
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Beitrag von Rukh »

Dann ist das Thema Erderwärmung in Europa eh durch
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Dafür wird Heizen wieder wichtiger.
Zum Glück ist ja Energie in Deutschland so günstig...
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Bei sowas muss man sehr vorsichtig sein. Jeder, der sich auch nur ein ganz kleines bisschen mit Thermodynamik beschäftigt hat, sollte wissen, dass man bei solchen Sachen (derzeit noch) überhaupt keine verlässliche Voraussage treffen kann. Wenn die eine Strömung versiegt (wie es in dem Szenario befürchtet wird), heißt das nicht, dass sich die Strömungen auf dem Planeten nicht insgesamt ändern. Es ist damit nicht gesagt, dass die Erderwärmung Europa dadurch eher verschont. Es könnte zumindest einige Jahre (wenn nicht Jahrzehnte) zum kompletten Wetterchaos bei uns kommen. Alle anderen möglichen Effekte sind reine Spekulation. Am Ende könnte es durch eine Strömungsänderung insgesamt sogar heißer bei uns werden als bislang befürchtet.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Wenn Du Dich in das Thema einlesen möchtest, findest Du die wesentlichen Erkenntnisse zur Abschwächung und zum Kipppunkt der atlantischen meridionalen Umwälzzirkulation (AMOC) in diesem Artikel vom 25. Jul 2023 zusammengefasst:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge ... rkulation/

Der Artikel von gestern hat noch ein Update erhalten:
Update 10. Februar: In den Reaktionen auf die Studie sehe ich, dass einige sie als ein unrealistisches Modellszenario für die Zukunft missverstehen. Das ist sie aber nicht. Bei dieser Art von Experiment handelt es sich keineswegs um eine Zukunftsprojektion, sondern vielmehr um die Bestimmung der Gleichgewichts-Stabilitätskurve des Klimamodells (das ist der oben erwähnte Quasi-Gleichgewichtsansatz). Um nahe am Gleichgewicht zu bleiben, muss der Süßwassereintrag extrem langsam gesteigert werden, weshalb dieses Experiment so viel Computerzeit in Anspruch nimmt. Nachdem der Kipppunkt des Modells auf diese Weise gefunden worden war, wurde er zur Suche von Vorwarnzeichen verwendet, die uns schon vor dem Erreichen des Kipppunkts warnen könnten, so genannte “Frühwarnsignale”. Dann schauten sich die Wissenschaftler Reanalysedaten an (das sind auf Beobachtungsdaten basierende Produkte, siehe Abb. 6 der Studie), um dort nach einem Frühwarnsignal zu suchen. Die Schlussfolgerung, dass sich die AMOC “auf Kippkurs” befindet, basiert auf diesen Daten.

Mit anderen Worten: Es sind Beobachtungsdaten aus dem Südatlantik, die darauf hindeuten, dass die AMOC auf Kippkurs ist. Nicht die Modellsimulation, die nur dazu diente, ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, welche Frühwarnsignale funktionieren und warum.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Danke, ich habe gerade zu den sogenannten Kipppunkten bereits sehr viel gelesen. Weitere Infos sind natürlich trotzdem willkommen.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Wenn Du mit den Kippelementen im Klimasystem vertraut bist, wie kommt es dann zu Deiner skeptischen Meinung über die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse?
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Rukh
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Beitrag von Rukh »

Quichotte hat geschrieben: So. 11.2.2024 15:49 Wenn Du mit den Kippelementen im Klimasystem vertraut bist, wie kommt es dann zu Deiner skeptischen Meinung über die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse?
Weil selbst in Deiner Quelle viel von Unsicherheiten und Wahrscheinlichkeiten gesprochen wird?
Das sind alles keine bewiesenen Fakten, Wahrscheinlichkeiten ja, aber keine Fakten. Natürlich können das keine Fakten sein weil sie die Zukunft betreffen, deswegen sollte man sie auch nicht als solche behandeln.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Aber man kann sie als wissenschaftliche Erkenntnisse behandeln oder als reine Spekulation abtun.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: So. 11.2.2024 13:07 Bei sowas muss man sehr vorsichtig sein. Jeder, der sich auch nur ein ganz kleines bisschen mit Thermodynamik beschäftigt hat, sollte wissen, dass man bei solchen Sachen (derzeit noch) überhaupt keine verlässliche Voraussage treffen kann. Wenn die eine Strömung versiegt (wie es in dem Szenario befürchtet wird), heißt das nicht, dass sich die Strömungen auf dem Planeten nicht insgesamt ändern. Es ist damit nicht gesagt, dass die Erderwärmung Europa dadurch eher verschont. Es könnte zumindest einige Jahre (wenn nicht Jahrzehnte) zum kompletten Wetterchaos bei uns kommen. Alle anderen möglichen Effekte sind reine Spekulation. Am Ende könnte es durch eine Strömungsänderung insgesamt sogar heißer bei uns werden als bislang befürchtet.
Egal wie. Die Wahrscheinlichkeit, dass es bei uns ungemütlich wird - egal warum - ist sehr hoch.
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Rukh
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Beitrag von Rukh »

Da haste sehr wahrscheinlich recht.
Quichotte hat geschrieben: So. 11.2.2024 16:13 Aber man kann sie als wissenschaftliche Erkenntnisse behandeln oder als reine Spekulation abtun.
Das was ich geschrieben habe ist eher dazwischen anzusiedeln. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind für mich in meiner kleinen Welt faktenbasierte Tatsachen, und das sind sie m.E. einfach NICHT. Reine Spekulation sind sie m.E. aber auch nicht, dazu ist die Wahrscheinlichkeit zu hoch.
Und wenn Du jetzt versuchen solltest aus dem roten fetten mir doch Fakten in den Mund zu legen jibbet Kloppe. :aufsmaul: :D
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Rukh, Du hättest es nie so formuliert wie Babel.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Quichotte hat geschrieben: So. 11.2.2024 15:49 Wenn Du mit den Kippelementen im Klimasystem vertraut bist, wie kommt es dann zu Deiner skeptischen Meinung über die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse?
Lies noch mal, was ich geschrieben habe.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Sorry, ich hatte das für einen rhetorischen Winkelzug gehalten. Damit habe ich Dir vielleicht Unrecht getan. Die Frage trifft aber dennoch den Gedanken, den ich im ersten Moment hatte. Auf den sollten wir vielleicht nicht zuviel geben.
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[4T2]Babelfish
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Beitrag von [4T2]Babelfish »

Rhetorische Winkelzüge benutzen doch immer die anderen ... ;)
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Wieder eine informative MaiThink X-Folge:
Kipppunkte: Die Wahrheit hinter den Modellen
Fast alles, was man über Kipppunkte hört, ist verkürzt, missverständlich oder schlicht falsch. Dabei können sie sogar den Weg in eine bessere Zukunft zeigen.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

40 Minuten Prof. Dr. Harald Lesch - Ein Vortrag, der sich vor allem an Lehrende in Schulen richtet, vom 5. März 2024 beim Kongress „MINT-Unterricht der Zukunft - Ein Kongress von Sinus & der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM)" an der Universität Duisburg-Essen.
https://youtu.be/6LrXZfHX-Fc?si=RX1nC5izGgnKDbNO

Wie vermittelt man den Klimawandel in den MINT-Fächern? Ein hervorragender Beitrag von Harald Lesch. :d=:
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Interview mit Hans Joachim Schellnhuber, der sich seit über 30 Jahren mit dem Klimawandel und dessen Folgen beschäftigt und zu den weltweit führenden Klimaforschern zählt.
Hätten Sie 1990 erwartet, dass es so kommt?
Nein. Grundlegendes Wissen zum Treibhauseffekt gab es schon lange. Die entscheidende Berechnung wurde bereits 1896 durchgeführt. Aber über die Folgen der Erderwärmung wurde Anfang der 1990er Jahre allenfalls spekuliert und an einen Temperaturanstieg von über zwei Grad hat niemand wirklich geglaubt. Als ich 1992 das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gründete, rechnete ich fest damit, dass es nach 25 bis 30 Jahren wieder eingestampft würde, weil dann das Klimaproblem gelöst wäre.

Waren Sie naiv?
Das war plausibler Zweckoptimismus. Wir dachten, es geht immerhin um das Überleben unserer Zivilisation, die Menschheit kann gar nicht so verbohrt und gleichgültig sein, dass sie hier nicht entschlossen gegensteuert. Dass man zum kollektiven Selbstmord aus Bequemlichkeit bereit ist, ging über unsere Vorstellungskraft.
https://www.stern.de/gesellschaft/klima ... 80186.html
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Ist das Wetter heute normal? Diese Frage kann man jetzt mit einer interaktiven Karte bei der SZ klären:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/wett ... -1.6219193
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Interessant!
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Quichotte hat geschrieben: Sa. 6.4.2024 12:06 Ist das Wetter heute normal? Diese Frage kann man jetzt mit einer interaktiven Karte bei der SZ klären:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/wett ... -1.6219193
Temperatur heute bei uns: 8°C

Es ist kalt. Die Webseite zeigt 11°C für den Landkreis, dabei ist es außerhalb der Stadt sogar noch ein Grad kälter. Und mir wird erklärt, dass diese Temperatur normal wäre für den Ort und Zeitpunkt.

Und ich frage mich, welche denn jetzt? 7°C, 8°C oder 11°C?
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