Ich habe die NAS-Beiträge mal gesammelt, weil NAS schon häufiger Thema war.
Ich bin ja aktuell selber schwer damit beschäftigt.
Mein erster großer Fehler diese Woche war, von Raid 5 auf Raid 6 zu migrieren. Das ist an sich kein Fehler, aber da ich jetzt doch lieber Raid 5 einsetzen möchte, muss ich das System neu aufsetzen..
Ich hatte jetzt drei 1TB-Dinosaurier HDDs im Raid 5-Verbund im Einsatz. Ich konnte meine 50 GB MacOS Fotos-App-Mediathek (tausende kleine Dateien) auf den NAS schieben und per WLAN (vom Sofa aus 780 / 650 MBit/s) sehr gut benutzen. Gegenüber der Nutzung direkt auf dem MacBook Pro mit SSD war die Bedienbarkeit kaum schlechter. Jedenfalls geht es somit in die Richtung, dass ich die Mediathek auf den NAS schiebe und dort nutzen werde. Dies ist im Grunde jetzt auch der Maßstab, an dem sich die NAS-Ausstattung messen muss.
Die vierte inzwischen hinzugefügte, jüngere 3TB-HDD zeigt eine bessere Performance an. Wenn man jetzt die Latenz nimmt wäre das (1TB, 1TB, 1TB, 3TB): z. B. gerade 20 ms, 20 ms, 28 ms, 6 ms
Gerade bei kleinen Dateien könnten bessere Latenzzeiten von Vorteil sein und da könnten 7200 RPM besser sein. Daher habe ich mich für schnellere HDDs entschieden. Da der NAS hier sehr viel Pause hat, habe ich nicht spezielle 24/7 NAS-Platten gesucht.
Gerade habe ich folgende HDDs bestellt:
Seagate BarraCuda HDD ST3000DM008 - 3TB
Toshiba DT01ACA300 3TB 64MB 7.200rpm SAT
Toshiba P300 HDWD130UZSVA 3TB 64MB 7.200
Die beiden Toshiba tauchen in der Kompatibilitätslisten meines NAS auf. Die Seagate habe ich auf gut Glück dazugepackt. Ich wollte bewusst verschiedene HDDs verwenden, damit sie möglichst nicht gleichzeitig ausfallen.
Die drei neuen Platten sollen ein Raid 5 auf dem NAS bilden. Die alten Platten werde ich im Wechsel als externes Offline-Backup nutzen. Der vierte Slot im NAS bleibt erstmal frei, entweder um später 3 TB aufzurüsten oder eine SSD als Lese-Cache-Beschleuniger einzubauen. Aber letzteres könnte unter Umständen gar nicht viel bringen.
Also NAS ist schon eine Wissenschaft, wenn man es als Laie etwas genauer wissen möchte. Es kommt auch sehr auf den NAS an, ob eine bestimmte Technik/Hardware überhaupt im konkreten Fall ihre Vorteile ausspielen kann. Ich bin da ehrlich gesagt nicht wirklich hintergestiegen. Ich hoffe mal, dass ich mit meinen Einschätzungen nicht so falsch liege.
Raid 6 hätte den Vorteil, dass ich den "Betrieb" sogar dann aufrecht erhalten kann, wenn zwei Festplatten ausfallen. Aber die Aufrechterhaltung des Betriebs ist bei mir nicht so wichtig. Wichtiger ist Geschwindigkeit und das externe Backup und das ist bei Raid 5 und Raid 6 gleich. Daher wechsle ich nun wieder zu Raid 5.
Danke für die Aufmerksamkeit!