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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Na, da freut man sich doch gleich noch mehr auf die nächste Staffel von Better Call Saul ... :cool:
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Bandito
Diva

Beitrag von Bandito »

Jetzt, da ich mit der letzten Folge von "The Expanse" durch bin, bräuchte ich mal wieder neues Futter
Vorschläge? (Amazon Prime :six: )
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Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

Bandito hat geschrieben: Mi. 4.3.2020 10:54 Jetzt, da ich mit der letzten Folge von "The Expanse" durch bin, bräuchte ich mal wieder neues Futter
Vorschläge? (Amazon Prime :six: )
Wie fandest du die neue Staffel? Ich empfand sie insgesamt als schwächer. Für mich auf hohem Niveau aber dennoch deutlich schwächer.
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Bandito
Diva

Beitrag von Bandito »

Mir haben die vorherigen Staffeln auch besser gefallen - ist aber Jammern auf recht hohem Niveau
Ich frage mich allerdings, wo die Reise (haha) nun im Endeffekt hingehen soll
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d-high
Turntablerocker

Beitrag von d-high »

Ich weiss nicht, ob die in D auf Netflix oder Prime laeuft, aber The Outsider und Luther (Idris Elba) sind sehr empfehlenswert.

Und falls noch nicht gesehen, BOSCH!
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kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

Doom Patrol fand ich ganz witzig, Hunters werde ich mir wohl mal antun. Vielleicht ist The Orville was für Dich?
The Outsider läuft bei Sky und Luther lief wohl nur im ZDF.

Wir haben auf Netflix "I am not ok with this" geschaut. 7 Folgen a 20 Minuten. Hat Spaß gemacht, leider viel zu kurz. Gerne mehr.
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Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

Doom Patrol hab ich auch durch. Hat mir gefallen. Vor allem Fraser, auch wenn er nur wenig Screentime hatte.
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hardi
UE25er

Beitrag von hardi »

Luther lief auf ZDF Neo aber ist schon ewig her. Aber eine super Serie. Bosch ist wirklich zu empfehlen, mit die beste Serie bei Prime :d=:
Goliath war gut. (Zumindest die 1. Staffel)

Mittlerweile habe ich aber den Eindruck, dass die Qualität extrem nachlässt. Wenn nicht in der ersten Staffel dann spätestens in der nächsten, Masssenproduktion eben.
The Man in the High Castle lässt extrem nach oder Jack Ryan - Robert Ludlum würde sich im Grabe umdrehen.

Taken - erste Folge schaut man noch und dann geht es zunehmend rapide bergab
Hunters - srsly?
You are wanted - was ein Scheiß


Ach ja 4 Blocks ist noch sehenswert oder Night Manager.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Jack Ryan war ein Charakter von Tom Clancy.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Und Doom Patrol fand ich ganz gut, aber lange nicht so gut wie die thematisch ähnliche Umbrella Academy ...
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hardi
UE25er

Beitrag von hardi »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Mi. 4.3.2020 23:21 Jack Ryan war ein Charakter von Tom Clancy.
Ups :wand:

War irgendwie gedanklich noch bei Treadstone (sollte man sich auch nicht antun) und da blieb Ludlum hängen
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Bandito
Diva

Beitrag von Bandito »

Danke für die Vorschläge:

Die 1.Staffel von Orville habe ich durch - war OK, aber die 2.kostet ja
Goliath habe ich bei der 3.Staffel aufgehört - wurde zusehends :sleepy:

Von den anderen habe ich nur etwas gehört - schaue ich mal rein, danke :d=:
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kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

hardi hat geschrieben: Mi. 4.3.2020 22:53 Hunters - srsly?
Und was spricht dagegen?
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hardi
UE25er

Beitrag von hardi »

kawu hat geschrieben: Do. 5.3.2020 08:21
hardi hat geschrieben: Mi. 4.3.2020 22:53 Hunters - srsly?
Und was spricht dagegen?
Ziemlich vieles, aber die Antwort dauert länger...
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hardi
UE25er

Beitrag von hardi »

Vorsicht Spoiler Tags enthalten:

Die deutsche Synchro ist ein Zumutung, aber auch die englische Sprachversion glänzt nicht, Die Dialoge sind platt und die Witze eher flach. Gerade die deutschen Redeanteile sind zu großen Teilen einfach schlecht. Dann gibt es alleine in den ersten beiden Folgen riesige Logiklöcher und die Handlungen der Protagonisten sind nicht wirklich nachvollziehbar.
Spoiler
Einerseits scheint das Vorgehen gegen die Nazis auf den offiziellen Wegen keinerlei Erfolg gehabt zu haben, aber anderseits stellt Biff aufgrund der Behauptung einer Person ein Massaker an? WTF? Das Schachspiel mit Al Pacino beleidigt die Intelligenz des Zuschauers, etc.
Die Serie hat ohne Frage ihre Momente aber insgesamt betrachtet finde ich den Umgang mit der Thematik schwierig und aus meiner Sicht abstoßend und verharmlosend, was das eigentliche Problem der Serie ist.

Die Nazis sind durch die Bank weg alles sadistische Psychopathen. Und gerade das verharmlost den Holocaust. Auch in den SS Verbänden oder den Wissenschaftlern im NS Reich waren prinzipiell "normale" Menschen die an der industriellen Vernichtung von Menschen teilgenommen haben. Und das nicht, weil sie sadistischen Spaß daran gefunden haben, sondern weil Sie sich jedweder Empathie entledigt haben und durch das System, die Ideologie, Ihren Glauben und niederste menschlichen Beweggründe dazu gebracht wurden und sich selbst dazu gebracht haben an diesen Verbrechen teilzuhaben. Das ist für mich das eigentlich erschreckende, gerade im heutigen Kontext der zunehmenden Verrohung in unserer Gesellschaft und der Bedrohung von rechts.
Spoiler
Die Schachszene im KZ wurde zu Recht in der Presse kritisiert. Es gelingt nicht die Trennung zwischen "wahrer Begebenheit" und Fiktion herzustellen. Die Situationen wirken eher lächerlich. Da schafft es Beispielsweise Robert Benigni in "Das Leben ist schön" eine deutlich beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die einem zeitweise trotzdem ein Lächeln ins Gesicht zaubert, das unmittelbar wieder gefriert. Zudem geht es in der Serie nicht nur um Rache, sondern die Hunters gehen mit ungemeiner Brutalität vor und foltern ihre Zielobjekte oder darf man sie in dem Kontext "Opfer" nennen? (Die NASA Wissenschaftlerin wird vergast) Was soll das beim Zuschauer bewirken?
Inglourious Basterds muss man nicht mögen. Der der Film wagt sich in ähnliches Terrain vor, schafft aber den Spagat deutlich besser vor allem auch durch die Rolle des Hans Landa und die deutlich unmittelbare Form der Rache.
Bei Hunters bin ich mir nicht sicher was die Serie eigentlich will, außer Quote mit Gewalt zu machen.
Beim durchschnittlichen IQ des Zuschauers, gerade auch in den USA, habe ich etwas Sorge, was die Wirkung angeht.

Wollte ich nicht alles auf dem Handy tippen. Finde das schwierig in Textform zu fassen, hoffe Ihr versteht, was ich damit ausdrücken will. Bei mir lässt die Serie einen faden Geschmack zurück.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Danke, Hardi. Ich habe die Serie bislang nicht gesehen, der Trailer hatte mich allerdings auch nicht sonderlich angefixt. Und die Punkte, die Du kritisierst, finde ich alle sehr nachvollziehbar. Auch ich mag es nicht, wenn die Motivation der Bösewichte allzu eindimensional ist. Auch eine Schwarzweiß-Denke im Stile von "wir sind die Guten und die sind die Bösen und deswegen dürfen wir auch fragwürdige Methoden anwenden, weil diese letztlich der guten Sache dienen" ist mir zuwider. Deswegen bin ich zwar generell ein Fan von Rache-Thrillern, finde einen Film wie "Law Abiding Citizen" zum Beispiel trotzdem abstoßend, weil das Opfer sich darin am Ende schlimmer verhält als die ursprünglichen Täter (und das ist nicht Teil einer Erkenntnis, die beim Zuschauer geweckt werden soll, um Selbstjustiz abzulehnen).
CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

hardi hat geschrieben: Fr. 6.3.2020 00:38 Bei Hunters bin ich mir nicht sicher was die Serie eigentlich will, außer Quote mit Gewalt zu machen.
Beim durchschnittlichen IQ des Zuschauers, gerade auch in den USA, habe ich etwas Sorge, was die Wirkung angeht.
Der kreative Kopf hinter der Serie ist David Weil.

Trivia von imdb:
His maternal grandparents, Menachem Mendel Grossman and Sara Weil-Grossman, were Holocaust survivors, who were born in Lodz, Poland. His grandmother's stories of being in the Unterlüss concentration camp inspired David's show Hunters (2020).
Interview: https://youtu.be/NwoyIgudqpM

Ich werde diesen Zusammenhang erst abschließend bewerten können, wenn ich mit der Serie angefangen habe.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Spielberg hat auch eine persönliche Beziehung zur Shoah und schafft es trotzdem, mehrdimensionale Charaktere in seinen Filmen zu zeichnen. Na gut ... von Saving Private Ryan mal abgesehen ...
CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

Es ist ja auch alles nicht nur show, sondern show-business. Verkauft sich anscheinend momentan gut.
Selfies in komischer Pose am Holocaust-Mahnmal, Iron Sky, ich denke, es geht den Leute nich darum, den Holocaust zu verharmlosen. Wenn man sie danach fragte, wären sie wahrscheinlich genauso entsetzt.
Ich verstehe, dass man in solchen Momenten eine Verharmlosung des millionenfachen Mordes wahrnehmen kann.
Wenn ich alte Western schaue, denke ich auch manchmal daran, unter welchen Umständen die Ureinwohner Amerikas leben mussten und müssen. Im Western waren es nur Rothäute, die der Entfaltung des weißen Mannes im Wege standen und dafür einfach so abgeschlachtet wurden. Manchmal kam eine moralische Komponente hinzu, weil Indianer gezeigt wurden, die mordend und plündernd durch die westliche Prärie gezogen sind.
Im Grunde ist es einfach ein Unterhaltungsprogramm, welches ich losgelöst von tatsächlicher Historie betrachte und den Unterhaltungswert respektieren kann, ohne die Mahnung an die Wirklichkeit in meinem Geiste zu verlieren.
Wie Hunters jetzt kulturell bei den Amerikanern aufgenommen und angenommen wird, ist sicherlich noch eine andere Frage. Was will man aber Kreationisten und flat-earthers schon noch sinnvolles beibringen <- es sind eben nicht alle so und viele hinterm Teich werden das so sehen, wie ich.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Der Unterschied ist allerdings, dass heute niemand mehr solche John Wayne Western drehen würde.
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hardi
UE25er

Beitrag von hardi »

CaesarCommodus hat geschrieben: Fr. 6.3.2020 10:46
His maternal grandparents, Menachem Mendel Grossman and Sara Weil-Grossman, were Holocaust survivors, who were born in Lodz, Poland. His grandmother's stories of being in the Unterlüss concentration camp inspired David's show Hunters (2020).
Interview: https://youtu.be/NwoyIgudqpM

Ich werde diesen Zusammenhang erst abschließend bewerten können, wenn ich mit der Serie angefangen habe.
Das macht es doch gerade problematisch. Es wird suggeriert das Geschichte verkauft wird. Das Interview kannte ich nicht aber verstärkt meine Abneigung umso mehr: "part of understanding history" ganz sicher nicht mit dieser Serie.

@Babel
Bei "Law Abiding Citizen" ging es mir genauso.
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Ich Depp hatte mir damals in den USA sogar extra noch den Extended Director's Cut des Films mitgenommen, ohne zu ahnen, dass der bloß noch mehr brutale Schrottszenen enthält. Inzwischen gibt's den auch hierzulande.
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hardi
UE25er

Beitrag von hardi »

Gleich mal bestellen, ... not

Wenn ich es zur LAN schaffe können wir über Hunters gerne diskutieren, bin mal gespannt ob es komplett andere Meinungen gibt. Ist ein bisschen wie ein Autounfall, man ist geneigt hinzuschauen um zu sehen wie schlimm es ist oder noch wird. Aber eigentlich haben 2 Folgen vollkommen gereicht...
Die Hänsel und Gretel Szene hat mich etwas irritiert zurück gelassen. :eek: :oO: :tocktock: :wand:
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[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Wenn Du zur LAN kommst, würde ich mir extra dafür vorher mal ein paar Folgen reinziehen ... ;)
CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

[4T2]Babelfish hat geschrieben: Fr. 6.3.2020 12:14 Der Unterschied ist allerdings, dass heute niemand mehr solche John Wayne Western drehen würde.
Das dürfte in der Tat stimmen.
CaesarCommodus
Dad Vader

Beitrag von CaesarCommodus »

Altered Carbon. Neue Season ist da. Musste feststellen, die Erste ist schon lange her. Habe daher von Vorne angefangen; war die richtige Entscheidung.
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