Audio Rip Robot

PC, Kaffeemaschine, Wasserboiler...
Antworten
Benutzeravatar
kawu
D.O.O.F.

Audio Rip Robot

Beitrag von kawu »

Da ich in naher Zukunft meine CD Sammlung gerne vollständig auf mein NAS ablegen möchte, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, möglichst einfach und simple meine CDs zu rippen.
Durch Zufall bin ich in der Zeitschrift Audio (07/18) auf den Audio Rip Robot gestoßen. Dort wird das ganze per Raspberry Pi und einem USB CD Laufwerk gelöst. Alles vollautomatisch. Audio CD einlegen, wird erkannt, gerippt und getaggt, CD ausgeworfen und danach auf USB Stick geschrieben.
Ich beschreibe hier gerade eine SD Karte mit dem Image und dann geht es ans anpassen:
Anstelle des USB Sticks sollen die FLAC Dateien direkt auf das NAS geschrieben werden. Ich bin gespannt :D

Link zum Image: http://goo.gl/1wE3dy
Link zum Github (das eigentliche Skript zum Rippen) https://github.com/gundrabur/RipRobot
Ich muss also "eigentlich" nur das Skript hier anpassen:
https://github.com/gundrabur/RipRobot/b ... veAudio.sh

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
echo "AUDIO RipRobot: Dateien werden auf USB-Stick verschoben"
sudo rsync --progress --modify-window=1 --update --recursive --times --ignore-existing /home/pi/RipRobot/tmp/ /media/usb/ >/home/pi/RipRobot/rsync.log
echo "AUDIO RipRobot: Dateien wurden auf USB-Stick verschoben"
Und das mit meinen nicht vorhandenen Linux Skills :silly2: Ich werde berichten.
Benutzeravatar
cLam
Einen im Tee

Beitrag von cLam »

Oh, klingt interessant. *zumPischiel*
Benutzeravatar
Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

Ich mache das nach wie vor mit CDEX in einer uralt Version.
Benutzeravatar
Redh3ad
UE25er

Beitrag von Redh3ad »

Tipp: Ich würde da gar nicht erst versuchen, ein SMB- oder NFS-Share vom NAS auf dem Pi zu mounten, sondern einfach einen rsync-Daemon auf dem NAS starten. Setup ist wohl weniger fehleranfällig und die Übertragung sollte auch schneller laufen.
Benutzeravatar
Alter_sack
Alter Sack

Beitrag von Alter_sack »

Hm...
Die meisten meiner CDs habe ich über iTunes "gerippt" bzw wenn über Amazon Music gekauft hat man sie sowieso als DL.
Die liegen dann alle auf meinem NAS und können per UPnP überall im Netz zuhause laufen.
Benutzeravatar
[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Ich bin ja ein wenig stolz (oder sollte ich sagen, verliebt?) in meine CD-Sammlung. Auch wenn die im Wohnzimmer recht viel Platz einnimmt. Die meisten CDs habe ich als MP3 (VBR oder 320 kbit/s) auf dem Rechner. Ich wüsste also nicht, ob ich das Thema in ähnlicher Weise angehen würde.

Was ich aber weiß ist, dass ich häufig enttäuscht von den aus dem Internet bezogenen Tags war. Da waren z.T. Nummer vor den Titel-Namen, bei anderen Stücken Titelnummern nicht getaggt, seltsame Genre-Zuweisungen, unvollständige Angaben (z.B. hinsichtlich des Erscheinungsjahrs) oder die CD konnte schlicht und ergreifend in der Datenbank gar nicht gefunden werden. Mir wäre das daher wahrscheinlich auf Dauer zu viel Aufwand.
Benutzeravatar
kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

Mailman hat geschrieben: Mi. 17.10.2018 20:57 Ich mache das nach wie vor mit CDEX in einer uralt Version.
Ich habe ein paar jetzt mit EAC gemacht. Aber da ich ein paar hundert(?) CDs rippen möchte, ist mir auf Dauer zu nervig. Deswegen der Ansatz mit dem Pi.
Alter_sack hat geschrieben: Do. 18.10.2018 05:54 Hm...
Die meisten meiner CDs habe ich über iTunes "gerippt" bzw wenn über Amazon Music gekauft hat man sie sowieso als DL.
Die liegen dann alle auf meinem NAS und können per UPnP überall im Netz zuhause laufen.
Du hast die schon alle fertig gerippt. Ich habe da nie mit angefangen, deswegen der Ansatz, das ein wenig zu automatisieren.
[4T2]Babelfish hat geschrieben: Do. 18.10.2018 09:58 Ich bin ja ein wenig stolz (oder sollte ich sagen, verliebt?) in meine CD-Sammlung. Auch wenn die im Wohnzimmer recht viel Platz einnimmt. Die meisten CDs habe ich als MP3 (VBR oder 320 kbit/s) auf dem Rechner. Ich wüsste also nicht, ob ich das Thema in ähnlicher Weise angehen würde.
Die CDs kommen ja auch nicht weg, aber es wird ein wenig komfortabler, die mal eben abzuspielen. Dazu werde ich sie als flac rippen wollen und nicht als MP3, um sie lossless zu haben.
[4T2]Babelfish hat geschrieben: Do. 18.10.2018 09:58 Was ich aber weiß ist, dass ich häufig enttäuscht von den aus dem Internet bezogenen Tags war. Da waren z.T. Nummer vor den Titel-Namen, bei anderen Stücken Titelnummern nicht getaggt, seltsame Genre-Zuweisungen, unvollständige Angaben (z.B. hinsichtlich des Erscheinungsjahrs) oder die CD konnte schlicht und ergreifend in der Datenbank gar nicht gefunden werden. Mir wäre das daher wahrscheinlich auf Dauer zu viel Aufwand.
Dir wäre es also auf Dauer zuviel Aufwand, die MP3 zu taggen? Also sind deine MP3 nicht getaggt oder wie?
Und so Dinge wie Genre oder Erscheinungsjahr sind für mich uninteressant. Und zum Glück sind die Taggs nicht in Stein gemeißelt, so dass man sie selber noch ändern kann (notfalls mit Programmen, dass dir gewissen Dinge automatisch aus den Namen/Taggs rausnimmt oder hinzufügt).
Benutzeravatar
[4T2]Babelfish
Hollywood-Reporter

Beitrag von [4T2]Babelfish »

Nein, ich habe alle MP3's sauber getaggt, muss aber die aus dem Internet gezogenen Tags in den meisten Fällen noch mal nachbearbeiten. Das ist leider viel Aufwand. Deswegen war ich bei dem Datenverlust Anfang des Jahres darüber ja auch beinahe verrückt geworden ...

:silly2:
Benutzeravatar
kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

So, der pi läuft erstmal und kann auch auf das NAS zugreifen. Als erstes auf dem NAS den User pi angelegt (mit dem gleichen PW wie auf dem raspberry) und Zugriff auf die Music Freigabe gegeben (und nur darauf).
Dann habe ich die /etc/fstab editiert und folgenden Eintrag hinzugefügt:
//NAS/music /home/pi/cloud cifs username=pi,password=xxxx,uid=pi,gid=pi 0 0

Getestet mit
sudo mount -t cifs //NAS/music /home/pi/cloud -o user=pi,pass=xxxx

pi mal neu gestartet und wie gewünscht wird gemountet. Verzeichnisse erstellen kann der pi in dem Verzeichnis auch. Soweit, sogut. Das Spielchen mach ich wohl nochmal, weil ich die falsche µSD Karte genutzt habe.
PS: Ja, ich könnte ein Image von der Karte machen und auf die richtige Karte speichern. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister ;)
Benutzeravatar
kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

So, die ersten CDs sind gerippt und die ersten Probleme sind aufgetreten.
Als erstes wollte ich das Timeout, nachdem der pi runtergefahren wird ohne das eine Audio CD im Laufwerk ist, hochsetzen von drei Minuten auf zwei Stunden.
Unter /usr/local/bin gibt es das Startskript runRipRobot.sh mit dem Eintrag:
sudo python ripRobot.py /home/pi/RipRobot/tmp 180

Die 180 am Ende sind die drei Minuten. Geändert auf 7200 und schon hab ich mehr Zeit.

Ansonsten ist mir beim Rippen einer CD aufgefallen, dass die Dateien nicht auf das NAS kopiert wurden. Das lag daran, dass der Name des Künstlers auf einen Punkt endete. Das mag mein NAS nicht. Das Verzeichnis konnte nicht angelegt werden. Ich hab dann händisch das Verzeichnis auf dem pi geändert und anschließend kopieren lassen.

Die erstellten Playlist enthielten leider absolute Pfade, zum Beispiel:
/home/pi/RipRobot/tmp/B.B.E./Seven Days And One Week/03 Hypnose.flac

Das hab ich geändert, in dem ich dem Ripper ripit die Option --playlist 2 beim Aufruf mitgeben. Das schaut dann so aus:
File ripRobot.py
ripit = subprocess.Popen("ripit --transfer http --coder 2 --playlist 2 --outputdir " + self.outputPath + " --dirtemplate=" + RIPITDIRTEMPLATE + " --nointeraction", shell=True)
Manpages für ripit:
http://manpages.ubuntu.com/manpages/cos ... pit.1.html

Jetzt brauche ich nur noch ein vernünftige USB CD Laufwerk und ein Gehäuse für den pi.
Benutzeravatar
kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

Kurze Begründung für ein "vernünftiges" USB Laufwerk: Zum Rippen nutze ich derzeit einen BR Brenner, der in ein 5 1/4" Gehäuse eingebaut ist. Das Laufwerk hat mit Audio CDs das Problem, dass man ihn erst mal auf "Beschleunigen" muss, bevor man ausliest (so heißt zumindest die Option bei Exact Audio Copy). Ansonsten bleibt die Geschwindigkeit irgendwo bei 2x oder so, auf jeden Fall extrem langsam, für eine CD mit 45 Minuten Spielzeit brauche ich dann 30 Minuten nur zum Auslesen. Das ist zwar schön leise, nur leider auch sehr langsam.
Benutzeravatar
Fut Ura
Zickenbändiger

Beitrag von Fut Ura »

Die Maxi hab ich auch, also BBE :D
Bist bis zur Lan fertig? Dann bring ich alle meine CDs mit und die kannste dann auf mein NAS uppen :icon16:
Benutzeravatar
kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

Ich was uppen? Das kannste mal schön selber machen. Bzw der pi macht das, ich könnte dann höchstens das Skript anpassen.
Aber dazu bräuchte ich auch ein halbwegs performantes CD Laufwerk, ansonsten schaffen wir auf der LAN maximal 20CDs :D
Benutzeravatar
Alter_sack
Alter Sack

Beitrag von Alter_sack »

hm, ganz so toll finde ich iTunes nicht, aber es ist eine sehr mächtige Musikbibliothek.

Rippen geht flott, Covers werden in der Regel automatisch geladen, und wenn du den Speicherort von iTunes aufs NAS legst musst du nicht mal ein Skript schreiben...
Benutzeravatar
kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

So, ich habe mir jetzt ein externes CD Laufwerk besorgt (Asus) und siehe da: Das Rippen geht flott und zügig von der Hand.
Nächster Schritt: Den WLAN USB Adapter finden, den ich mal für den Pi gekauft habe und zum Laufen kriegen :icon16:
Danach noch eine Gehäuse + Kühlkörper und fertig ist der RipRobot :)
Benutzeravatar
kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

WLAN Adapter gefunden und mit sudo raspi-config eingebunden.
Fehlt nur noch das Gehäuse und vielleicht ein zweiter Raspberry :icon16: Will ja was zum Rumspielen haben. Schick ist der neue mit Gbit Lan und integrierter WLAN Karte ja schon, schneller auch noch.
Jemand eine Empfehlung für ein Gehäuse mit Kühlkörpern? Oder einfach Random was bei Amazon kaufen?
Antworten