Fahrradschaltung

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Quichotte
UE25er

Fahrradschaltung

Beitrag von Quichotte »

Mein "Trekkingrad" ist ständig in Betrieb. Bäcker, KiTa, 18 km zur Arbeit, Fahrradanhänger, im Urlaub Familientouren usw.

Ich habe es mir vor ca. 15 Jahren gekauft mit Magura Felgenbremse, starrer Gabel, geilem Nabendynamo, Schwalbe-Marathonbereifung und DEORE 3*9-fach-Schaltung.

Ich liebäugle mit einem neuen Fahrrad, und zwar so einem Urban-Bike mit 11-fach Nabenschaltung und Scheibenbremse. Aber so Räder kosten zwischen 1300 und 2200 EUR. Daher habe ich letztens für rund 50 EUR mein Rad wieder mit neuen Schaltzügen, neuer Kette und Ritzel-Kassette wieder fit gemacht und seither läuft es wie neu.

Die Kassette habe ich auf 12-23 umgestellt. Nun habe ich sehr feine Gangabstufungen. Allerdings fahre ich genau zwischen vorne 32, hinten 19 bis 15 und vorne 44, hinten 19 bis 15 Zähne, muss also auch vorne häufig schalten. Die Kettenlinie ist so meist auch völlig unentspannt.

Plötzlich war wieder dieser stichelnde Gedanke an ein neues Rad da. Da ich mein Rad nicht auf Scheibenbremse umrüsten kann, kann ich mein jetziges Rad auch nicht nach und nach umrüsten.. doof.

Also bin ich mal so ein Alfine-11-Gang mit Scheibenbremse Probe gefahren. Scheibe und 11-Gang waren super, Sitzposition Käse - mein eigenes Rad also eigentlich gar nicht so schlecht. Scheibe wäre zwar geil, aber deswegen muss ich das Rad nicht wechseln. Bleibt noch die Schaltung, da muss ich etwas unternehmen!

Und jetzt komme ich zum eigentlichen Thema. Ich habe eine geile Seite gefunden: ritzelrechner.de

Nun habe ich mal meine jetzige Schaltung eingegeben und mit der Alfine-11-fach verglichen:
meine 3*9 vs. Alfine 11-fach
Derzeit betragen meine Gangsprünge jeweils weniger als 10 %, bei der Alfine sind es ca. 15 %. 13 (Rohloff Speedhub) bis 15 % soll ein guter Wert sein. Man merkt den Unterschied, aber er ist nicht zu krass. Die angegebene km/h-Zahl ist natürlich reine Theorie, da es entscheidend auf die Trittfrequenz ankommt. Die habe ich jetzt nicht gemessen, aber ich arbeite mal mit 80, damit die Übersichten vergleichbar sind. Ich weiß ja, welche Gänge ich nutze und daher komme ich hier theoretisch auf einen Bereich zwischen 18 und 31 km/h, den ich regelmäßig nutze. Von den 11 Gängen würde ich somit tatsächlich 5 nutzen. Bisher nutze ich 8 Gänge, die sich aber teilweise überschneiden.

OK, das ist der IST-Zustand im Vergleich zum Wunschrad.

Alternativen:
Es gibt auch eine 11-fach Kettenschaltung (Metrea) von Shimano, speziell für diese von mir gewählte Urban-Bike-Klasse und die Schaltung wäre gar nicht so teuer. Da könnte ich glatt mein jetziges Rad drauf umrüsten.

Also mal ein Vergleich zwischen Naben-11-fach und Ketten-1*11-fach (ich habe die Kassette mit den kleinsten Abstufungen gewählt, 12-25):
Alfine-11 vs. Metrea 1*11
Die Gangsprünge sind wesentlich kleiner (zu klein?), aber mein "Geschwindigkeitsbereich" zwischen 18 und 31 km/h ist abgedeckt.

Wenn ich den Gedanken weiter verfolge, könnte ich auch meine jetzige Schaltung dahinbringen. Vorne nutze ich die Kettenblätter mit 32 und 44 Zähnen. Das eine zu groß, das andere zu klein. Wenn ich alles rausschmeiße und nur ein 38er Kettenblatt benutze und das dann mit der Metrea 1*11 vergleiche:

38*12-23 vs. Metrea 42*12-25
:eek: :d=: Für mich erkenne ich keinen entscheidenden Unterschied. Mein Geschwindigkeitsbereich ist abgebildet, die Gangsprünge sind < 15 %. Kosten: 30 EUR für ein 38er Kettenblatt und Demontage von Umwerfer und kleinem und großem Kettenblatt (der Umwerfer würde sonst rattern, wenn ich das kleinste oder größte Ritzel nutze = nerven).

Hier mal der Vergleich zwischen IST-Zustand und der 38er-Kettenblatt-Variante:
3*9-fach vs 1*9-fach

Das 38er Kettenblatt ist bestellt (von TA). :)

Ich werde berichten..
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cLam
Einen im Tee

Beitrag von cLam »

Ich dachte eigentlich, da kommt jetzt eine Frage. :D

Ich habe derzeit eine 8-Gang-Nabe von SRam. Da sind die Sprünge teils sehr grob, weswegen ich viel schalte. Das ist dem Zahnriemen aber relativ egal, weil er eh nur über stets die selben zwei Zahnriemenscheiben läuft. (Alternativ wäre das häufige Schalten der Kette auch sehr egal. Der Verschleiß des Kraftübertragungselement ist eben geringer bei einer Nabenschaltung.)

Ich habe mal mit einer stufenlosen Nuvinci geliebäugelt. Leider war die passende Zahnriemenscheibe nicht verfügbar und auf Kette wollte ich nicht umsteigen. Der Traum bleibt aber bestehen.

Habe zwischendurch auf Magura hydraulische Felgenbremsen umgestellt und bin davon absolut begeistert. Kann mir kaum vorstellen, dass Scheibenbremsen so viel besser sein können, dass man die Maguras dagegen tauschen möchte.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Wieviel Zähne hat deine Riemenscheibe denn vorne/hinten?
Alfine 11 vs. Sram 8
Ich bin mit auch nicht so ganz sicher mit der Alfine und deren 15 % Gangsprünge. Bei der Probefahrt machte es aber einen guten Eindruck..

Ich bin beim MTB von Cantilever auf Magura Felgenbremse gewechselt. Das war von der Hölle in den Himmel. Wenn ich aber auf dem Weg zur Arbeit an Ampeln, Radwegverengungen usw. von 30 runterbremse, muss ich ganz schön zulangen. Bei der Probefahrt haben mich die Scheiben dagegen deutlich überzeugt. Abgesehen davon, dass die Felgen nicht mehr so verschleißen und Nässe nicht mehr so eine Rolle spielt, benötigt man auch weniger Kraft. Beim Rennrad sehe ich keine Vorteile, aber bei MTB und Trekking würde ich definitiv zur Scheibe greifen.
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cLam
Einen im Tee

Beitrag von cLam »

Muss ich mal zählen gehen. :icon16:
Und ich muss fairerweise zugeben, dass ich noch nie Scheibenbremsen gefahren bin.

Der Weg zur Arbeit ist fast aussschließlich flach und daher muss ich nur leichte Steigungen oder Gegenwind entsprechend ausgleichen. Die Gänge 1-5 nutze ich praktisch nur beim Anfahren und überspringe dann auch noch einige dabei. Zwischen Gang 6-8 hätte ich gerne eine feinere Abstufung.
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cLam
Einen im Tee

Beitrag von cLam »

48 vorne, 26 hinten, wenn ich mich nicht verzählt habe.
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Thommy
Der Doktor
Der Doktor

Beitrag von Thommy »

Ich nutze sage und schreibe einen Gang meiner 21 Gänge :icon16:

Scheibenbremsen haben einen Nachteil, zumindest in der Stadt: mit der Scheibe kannst die meisten Fahrradständer nicht mehr nutzen. Okay, zugegeben, ich fand dieses Gegenargument auch solala, als mir das mal ein Fahrradhändler genannt hat. Dachte ich erwähne es hier aber trotzdem mal ;)
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Welcher Fahrradständer soll das sein? Das ist doch Mumpitz..
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Thommy
Der Doktor
Der Doktor

Beitrag von Thommy »

Die, in die du das Vorderrad reinstellst ... glaub nicht, dass das Mumpitz ist. Aber dann parkt man das Rad halt daneben "wild", von daher erscheint es mir nicht sehr gewichtig ;)
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Mit solchen Fahrradständern versaut man sich eh die Felge..
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Thommy
Der Doktor
Der Doktor

Beitrag von Thommy »

Acha.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Na, also nicht direkt. Aber so Klemm-Fahrradständer sind mir nicht geheuer. Wenn da mit etwas Gewicht das Rad umkippt.. wir hatten im Ort so Betondinger mit Schlitz oben drin, die fand ich jedenfalls total doof.
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kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

http://www.gudereit.de/2018/fahrraeder/ ... -lite.html
Das wäre toll. Starrgabel, Gatesriemen, 11Gang Schaltung, Lichtanlage,...
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kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

Koga und Veloheld sind mir zu teuer, aber schick sindse. Das Radon schaut gut aus und würde preislich auch noch machbar sein. Schade, dass es das Diamant 247 nur mit 8-Gang gibt.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Ja, das ist schick!
Die Ausstattung scheint insgesamt einfacher zu sein: Drehgriffschalter, Nexus-Schaltnabe (ist allerdings vom Getriebe her mit Alfine identisch), einfachere Dynamo-Nabe.. und mir scheint die Sitzpostion eher komfortabel zu sein als sportlich. Aber optisch Sahne.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Hier mal der Vergleich 8 oder 11:
Shimano Nexus/Alfine 8 vs. Alfine 11
Unten fehlt minimal und oben etwas. Und um „25 km/h“ ist ein Gangsprung von 22 % und der wäre für mich das K.O., weil ich genau da immer drüber stolpern würde. Bei etwas anderer Fahrweise könnte man mit den 8 Gängen aber auch gut hinkommen.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

cLam hat geschrieben: So. 20.5.2018 12:33 48 vorne, 26 hinten, wenn ich mich nicht verzählt habe.
Dann hast Du vermutlich viele kleine Gänge und wenn Du schneller fährst wird die Gangauswahl knapp. Vielleicht wäre hinten eine Riemenscheibe mit z. B. 24 Zähnen möglich. Dann würden statt Gänge 6-8 die Gänge 5-8 in Deinem Fahrbereich liegen. Die großen Gangsprünge liegen zwischen den Gängen 4/5 und 7/8 mit jeweils 17 %. Also könntest Du versuchen über die Zahnscheibe beim Fahren bei den Gängen 5-7 zu landen. Vorher müsstest du halt mal gucken, welchen Gang Du jetzt wie oft und wie gerne fährst und dann mit ritzelrechner.de rumspielen:
26 vs. 24 Zähne hinten
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Quichotte hat geschrieben: So. 20.5.2018 10:21Das 38er Kettenblatt ist bestellt (von TA). :)

Ich werde berichten..
Sahne!! :happy:
38*9/12-23
War nur ein wenig heiß auf dem Rad heute.. Die 30 EUR haben sich jedenfalls gelohnt!
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Nachdem das mit der Schaltung einigermaßen eingenordet ist und ich inzwischen von der Nabenschaltung weg bin (eine Kettenschaltung kann ich viel leichter meinen Bedürfnissen anpassen), pisakte mich immer noch der Gedanke an eine Scheibenbremse. Bei der Suche nach meinem Wunschrad bin ich aber nicht fündig geworden. Ich werde wohl selber basteln müssen, aber da habe ich zum Glück sogar Spaß dran.

Also habe ich einen Rahmen gesucht, der eher sportlich und auf starre Gabel ausgelegt ist, sowie mit Gepäckträger und Schutzblech versehen werden kann. Kandidaten waren dann z. B. der Cube SL Road oder Cube Travel Sport. Sind vermutlich beides der selbe Rahmen, jedenfalls von den Maßen her.

Habe nun das Cube SL Road SL aus 2016 wenig gebraucht für 800 EUR bekommen. Der Clou dabei ist, dass ich ggf. die Schaltung, Laufräder und Bremsen locker für rund 500 EUR verkaufen könnte, um dann meine eigenen Vorstellungen dranbasteln zu können.

Na mal sehen. Bisher schlägt sich das Rad auch ohne Änderungen ganz gut, es fährt sich völlig anders als mein jetziges Trekkingrad. Wenn ich freihändig reintrete, fährt das Rad einfach geradeaus und ich muss nicht wie bisher leicht gegensteuern. Um enge Kurven komme ich damit auch besser rum und überhaupt, ist es viel handlicher.

Ich fange jetzt erstmal an, es straßentauglich zu machen. Danach sehe ich weiter.

Wenn ich Änderungen vornehme, dann dürfte die Schaltung in Richtung SRAM Rival 1 gehen. Für den Einsatzzweck reichen 11 Gänge locker aus, vor allem, da ich derzeit mit 9 Gängen gut hinkomme. Shimano ist auf den 1fach-Zug noch nicht richtig aufgesprungen (für Straße/Trekking bieten die da nichts mit passender Übersetzung) und ich denke, ich werde daher SRAM eine Chance geben.

PS: Doch, Shimano bietet die Metrea.. aber ich persönlich finde die Gruppe unschön und auch wenn sie eigentlich genau für meinen Einsatzzweck gedacht ist, überzeugt sie mich irgendwie nicht.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Quichotte hat geschrieben: So. 10.6.2018 01:151fach-Zug
Was bedeutet das?
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Roadrunner hat geschrieben: So. 10.6.2018 12:10
Quichotte hat geschrieben: So. 10.6.2018 01:151fach-Zug
Was bedeutet das?
Das ist keine technische Bezeichnung. Ich habe das Gefühl, dass es einen leichten Trend zu 1fach-Kurbeln gibt, d. h. vorne nur ein Kettenblatt montiert wird. Dadurch muss man vorne nicht schalten und braucht daran auch keinen Gedanken verschwenden. SRAM forciert diesen Trend und das kann entweder sein, weil sie die richtige Nase haben oder weil sie sich irgendwie von Shimano absetzen müssen. Shimano ist bei dem "Trend" nicht mit Herz und Seele dabei, weil sie ihn entweder leicht verschlafen haben oder weil er nur eine Sau ist, die gerade durchs Dorf getrieben wird.

Ich persönlich musste bei meinem Trekkingrad ständig zwischen dem mittleren und großen Kettenblatt schalten und das hat mich zu diesem Thread geführt und auch zu 1fach-Kurbeln.

Man muss halt genau gucken, was man braucht: Übersetzungsbandbreite, Gangabstufungen usw. und dann entscheiden. Ich würde heute immer versuchen, so wenige Kettenblätter wie möglich zu benötigen und möglichst das Kettenblatt nur selten wechseln zu müssen.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

Quichotte hat geschrieben: So. 10.6.2018 12:27 vorne nur ein Kettenblatt montiert wird. Dadurch muss man vorne nicht schalten und braucht daran auch keinen Gedanken verschwenden.
Klingt gut.
Ich würde heute immer versuchen, so wenige Kettenblätter wie möglich zu benötigen und möglichst das Kettenblatt nur selten wechseln zu müssen.
Aber wenn du weniger Kettenblätter hast nutzen sich die doch dann schneller ab.
Also wenn du vorne nur noch 1 hast, hat das ja einen Überrollungsanteil von 100%.
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Wechseln im Sinne von Schalten. Der Verschleiß macht mir keine Sorgen.
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Roadrunner
Pustevogel

Beitrag von Roadrunner »

OK. Verstanden. :six:
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Thommy
Der Doktor
Der Doktor

Beitrag von Thommy »

Mir brennt da ne Frage auf der Zunge: warum starre Gabel? Ich persönlich fahre seit jeher mit einer starren Gabel durch die Gegend und mir geht die fehlende Dämpfung schon auf nur etwas holprigen Strecken mächtig auf den Zeiger. Jeder kleine Stoß geht ungedämpft in die Arme, sodass mir auf längeren Fahrten irgendwann diese sogar anfangen unangenehm zu jucken.
Warum hab ich mir nicht einfach ein Rad mit Federung gekauft? Weil ich den günstigen Gabeln immer sehr skeptisch gegenüber stand, was deren Effektivität betrifft, und bis jetzt kein Geld für ein super teures Fahrrad ausgeben mochte (fahr immer noch meinen fast 20 Jahre alten Drahtesel).

Also: fahrt ihr starre Gabeln, weil auch teure, mutmaßlich "gute" nix bringen oder was ist der Grund?
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kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

Mein jetziges Rad hat eine Federgabel: Bringt gefühlt kaum was außer zusätzliches Gewicht. Dazu fahr ich halt auf Straßen/Radwegen und selten auf Feldwegen oä. Zusätzlicher Wartungsaufwand ist auch noch ein Grund.
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Mailman
Kacknerd

Beitrag von Mailman »

Das hat mir so damals auch der Händler empfohlen. Mein Stevens hat keine Gabel. Hätte es auch mit gegeben aber der Unterschied war vor allem das Gewicht. Mein Rad fährt sich auch so wirklich traumhaft.
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kawu
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Beitrag von kawu »

Keine Gabel :eek:
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Quichotte
UE25er

Beitrag von Quichotte »

Thommy hat geschrieben: Mo. 11.6.2018 16:33 Mir brennt da ne Frage auf der Zunge: warum starre Gabel? Ich persönlich fahre seit jeher mit einer starren Gabel durch die Gegend und mir geht die fehlende Dämpfung schon auf nur etwas holprigen Strecken mächtig auf den Zeiger. Jeder kleine Stoß geht ungedämpft in die Arme, sodass mir auf längeren Fahrten irgendwann diese sogar anfangen unangenehm zu jucken.
Warum hab ich mir nicht einfach ein Rad mit Federung gekauft? Weil ich den günstigen Gabeln immer sehr skeptisch gegenüber stand, was deren Effektivität betrifft, und bis jetzt kein Geld für ein super teures Fahrrad ausgeben mochte (fahr immer noch meinen fast 20 Jahre alten Drahtesel).

Also: fahrt ihr starre Gabeln, weil auch teure, mutmaßlich "gute" nix bringen oder was ist der Grund?
Auf der Straße macht eine Federgabel keinen Sinn. Rumpeligen Asphalt bekommt man wunderbar mit den richtigen Reifen weg. Ich habe jetzt statt Marathon Plus den Kojak drauf, der ist zwar minimal schmaler, ist aber viel weicher und tatsächlich bin ich heute dem schlechten Asphalt nicht ausgewichen wie sonst, sondern konnte sehr gut darüberfahren.

Eine Federgabel taucht auch beim Reintreten immer etwas ein und klaut Energie. Dazu kostet sie Geld und wiegt mehr und kann kaputt gehen..

Also wenn es Dir zu viel rappelt, schlage ich eine andere Bereifung und/oder Luftdruck vor. Eine Federgabel kommt erst ab einem komfortablen Trekkingrad im Trekkingeinsatz in Frage.

Ist natürlich meine Meinung. Radfahrern ist immer auch Geschmacksache.
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