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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Einen Raspberry Pi habe ich schon ewig mit ein paar 1Wire-Temperatursensoren im Heizungsraum zum Mitloggen einiger Temperaturen laufen. Vor ein paar Wochen habe ich eine neue Umwälzpumpe bekommen und da wurde ein Kinderzimmer nicht mehr warm. Die alte Pumpte hatte halt wie blöde gepumpt und so total überspielt, dass der Heizkreislauf nicht hydraulisch abgeglichen war. Das habe ich nun laienhaft erledigt und die Räume werden jetzt einigermaßen gleich schnell warm. Pumpenleistung und Heizkurve könnte ich noch optimieren und den völlig überforderten Handtuchwärmer im Bad könnte ich gegen einen echten Heizkörper tauschen..

In dem Zusammenhang bin ich darüber gestolpert, dass so eine Heizung mit ziemlich viel Energie hantiert und man mit Leichtigkeit 20 % Energie sparen oder halt verschwenden kann. Das ist bei mir in der Summe zwar nicht viel, aber dazu kommt, dass ich mir noch etwas mehr Komfort verspreche. Meine Heizungsregelung ist auch sehr hakelig und eingeschränkt zu bedienen und ein Aufrüsten viele zu teuer.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich bin auf openHAB gestoßen und habe damit vermutlich ein neues "Hobby" für die kommenden Wochen entdeckt. Es ist eine Java-basierte Software, die alle möglichen Fabrikate oder Systeme ansteuern kann. Hier ist eine Liste: Bindings

Ich kann also von OpenWeatherMap die Außentemperatur und die Wolkendichte beziehen und damit die Vorlauftemperatur für den Heizkreis festlegen. Ebenso habe ich für meinen Standort Sonnenaufgang und -untergang und kann danach die Rollanden steuern. Außerdem kann ich im Sommer die Rolladen ist Richtung Sonne gezielt runterfahren. Die 1Wire-Temperatursensoren kann ich auch verwenden und auch die Luftfeuchtigkeit in den Räumen messen und damit die Lüftungsanlage regeln usw. usf.

Ich hatte openHAB zuerst auf meinem QNAP-NAS installiert. Allerdings musste ich da ständig irgendwelche Hürden überwinden, wie z. B. Zugriffsrechte herstellen, Log-Dateien suchen usw. Das hat genervt. Ich habe dann openHABian auf meinem Raspberry Pi installiert (fertig konfektioniertes Linux) und da lief dann sofort alles. Ich habe einen Raspi1B und da läuft alles bisher hinreichend flott.

Hat einer von Euch Erfahrungen mit openHAB, HomeMatic, Max!, nest, Netatmo, 1Wire oder Zwave?

Ich habe bis jetzt OpenWeatherMap (Temp, Wolken) und Astro (Dämmerungszeit) eingebunden. Als nächstes bastel ich jetzt mit meinen 1Wire-Sensoren rum. Danach werde ich mir vermutlich zwei Rolladenaktoren zum Testen besorgen.
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kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

Erzähl mal mehr über deinen 1Wire-Temperatur Sensoren.
Ich hatte irgendwann mal FHEM ausprobiert, allerdings nie wirklich zum Laufen gebracht. Mittlerweile steht der pi wieder im Regal (ohne Strom).
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Also ich habe 1Wire direkt auf den GPIO gelötet. Nachdem ich mit der obigen Anleitung hinbekommen habe, dass die Sensoren ausgelesen werden (sind dann in /sys/bus/w1/devices/w1_bus_master1/ zu sehen), habe ich in openHAB das Binding installiert bekommen, obwohl es nicht direkt onBoard ist.

Hier gibt es das Binding für OneWireGPIO:
https://openhab.ci.cloudbees.com/job/op ... ewiregpio/

Installation in der Console:

Code: Alles auswählen

systemctl stop openhab2
cd /usr/share/openhab2/addons
wget "https://openhab.ci.cloudbees.com/job/openHAB2-Bundles/lastStableBuild/org.openhab.binding%24org.openhab.binding.onewiregpio/artifact/org.openhab.binding/org.openhab.binding.onewiregpio/2.3.0-SNAPSHOT/org.openhab.binding.onewiregpio-2.3.0-SNAPSHOT.jar"
chown openhab:openhab org.openhab.binding.onewiregpio-2.3.0-SNAPSHOT.jar
systemctl start openhab2
Dann bin ich in die PaperUI von openHAB gegangen und habe in der Inbox auf "search for things" geklickt.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

So, die Sensordaten sind in openHAB drin. Feierabend! :)
Logdatei hat geschrieben:2018-02-03 01:44:03.273 [vent.ItemStateChangedEvent] - WW changed from 46.062 to 46.000
2018-02-03 01:44:15.443 [vent.ItemStateChangedEvent] - KesselRL changed from 48.000 to 47.937
2018-02-03 01:44:22.863 [vent.ItemStateChangedEvent] - KesselVL changed from 49.312 to 49.250
2018-02-03 01:44:27.267 [vent.ItemStateChangedEvent] - KesselRL changed from 47.937 to 48.000
2018-02-03 01:44:38.226 [vent.ItemStateChangedEvent] - KesselRL changed from 48.000 to 47.937
2018-02-03 01:44:58.703 [vent.ItemStateChangedEvent] - WW changed from 46.000 to 46.062
2018-02-03 01:45:09.337 [vent.ItemStateChangedEvent] - HKRL changed from 31.125 to 31.062
2018-02-03 01:45:09.651 [vent.ItemStateChangedEvent] - WW changed from 46.062 to 46.000
2018-02-03 01:45:20.242 [vent.ItemStateChangedEvent] - HKRL changed from 31.062 to 31.125
2018-02-03 01:45:43.576 [vent.ItemStateChangedEvent] - KesselRL changed from 47.937 to 47.875
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kawu
D.O.O.F.

Beitrag von kawu »

Quichotte hat geschrieben: Fr. 2.2.2018 23:38 Wie hast Du denn 1Wire an den Raspi angeschlossen?

https://wiki.fhem.de/wiki/Raspberry_Pi_ ... GPIO4-Port
Ich habe noch gar keine Sensoren. Ich wollte das mal mit meiner Heizung ausprobieren (ELV System, zentraler Regler und Temperaturfühler für die Heizkörper + entsprechende Thermostate), bin aber nie wirklich weiter gekommen als fhem zu installieren.
Ich wollte auch mal die Temperaturen in den verschiedenen Räumen messen, aber da ging es dann los mit: Du brauchst Sensoren, welche ohne Kabel, und und und.
Eigentlich sowas hier: http://www.kompf.de/weather/technik.html
Bzw es gab mal ein Projekt, die wollten kleine Wetterstationen herstellen inkl Messung der Luftqualität: https://www.pcwelt.de/ratgeber/Raspberr ... 55139.html bzw https://www.tindie.com/products/tmhrtly/airpi-kit/
Airpi wurde aber eingestellt.

Bin ich dann wieder ausgestiegen :D Und seit dem liegt der Pi in der Ecke.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Wie wäre es dann z. B. damit:
ELV Homematic IP
Raumsensor 30 EUR, Thermostat 50 EUR, Accesspoint 50 EUR und lässt sich alles in openHAB einbinden und steuern.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Und wenn ich mir diese Hardware auch zulege und Du auf Raspi und openHAB setzt, hast Du noch Support dabei..
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kawu
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Beitrag von kawu »

Danke, aber da habe ich Moment keine Lust/Zeit/Motivation zu. Ich fand die Idee vom Airpi super: Luftqualität messen und dazu noch das Wetter. Wollte ich in im Wohn- und Schlafzimmer einfach mal laufen lassen, aber wie schon geschrieben: Das Projekt ist eingestellt.
Und für die Heizung lohnt sich das hier nicht bzw wäre auch zu kompliziert, weil man erst den zentralen Regler tauschen müsste und danach dann die einzelnen Heizkörperthermostate. Und das in einer Mietwohnung... (Wir haben eine eigene Therme für Heizung und Warmwasser). Die regeln wir halb-automatisch: Heizen automatisch morgens ab 5.30 Uhr, dann wird manuell auf "Sparbetrieb" umgestellt und wenn ich nach Hause komme wieder manuell auf Heizbetrieb. Abends um 22.30 dann automatisch auf "Sparbetrieb". Da würde ich mir eine Zentrale wünschen mit mehr als einer Schaltzeit pro Tag und dazu noch Wochentag abhängig (am WE ohne Sparbetrieb etc pp).
Die Rollläden sind ohne Elektroantrieb (das wäre im Sommer halt sehr interessant) zusammen mit einem Licht/Temperaturfühler.
Also bleibt alles beim halbmanuellen Betrieb. :) Aber Berichte bitte mal, was du so vorhast und machst.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Mach ich. So wie ich mir die Infos zusammensuchen muss, werde ich mir allein schon zu meinem eigenen Schutz die Schritte dokumentieren.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Z. B. dieser Heizkörperthermostat von Tado misst auch die Luftfeuchtigkeit. Da spare ich mir die zusätzlichen Raumsensoren..
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Vielleicht ist ja Tado etwas für Dich:
https://www.tado.com/de/thermostat-heizung

Fertig konfektioniert, sehr komfortabel zu regeln, unter Umständen sogar mit deiner Therme kompatibel (für Komfortfunktionalität aber nicht erforderlich) und wenn Du später mehr machen möchtest, kannst Du es ggf. direkt in openHAB einbinden.

Zwei Räume steuern per Heizkörperthermostat: 199 EUR Hersteller bzw. 170 EUR gh.de

PS: Über Tado bin ich nicht erst heute gestolpert. Die setzen bereits bei der Heizkurve an und gehen damit über eine "smarte Thermostatregelung" hinaus. Ähnlich macht es nur noch Controme, da wird es aber bereits sehr detailliert. Erinnert dann auch ein wenig an openHAB und da bin ich dann auch gelandet.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Quichotte hat geschrieben: Sa. 3.2.2018 09:30 Wie wäre es dann z. B. damit:
ELV Homematic IP
Raumsensor 30 EUR, Thermostat 50 EUR, Accesspoint 50 EUR und lässt sich alles in openHAB einbinden und steuern.
Kleiner Zwischenstand:
Aufgrund der großen Hardwareauswahl (Sensoren, Aktoren usw.), des relativ günstigen Preises und der Integrierbarkeit in openHAB werde ich auf HomeMatic IP setzen.

Wenn ich die Bastelei sein lassen möchte, kann ich mir den Accesspoint für 50 EUR holen und steuere die gesamte HomeMatic-Hardware über eine komfortable Oberfläche per Clouddienst.

Für die Einbindung in openHAB kann ich den Accesspoint aber nicht verwenden, dafür benötige ich einen eigenen Server. Entweder den Server von HomeMatic für rund 100 EUR oder einen Raspi mit selbstgelöteter Funkplatte. Letzteres habe ich gemacht und so habe ich nun erstmal drei Funk-Temperatur-Sensoren im Haus verteilt und kann sie in openHAB sehen. Als nächstes werde ich zwei E-Rolladen auf HomeMatic umrüsten.

Primäres Ziel ist aber immer noch, das Bad, ein Kinderzimmer und den Hobbyraum im Keller vernünftig warm zu bekommen. Dafür brauche ich die Temperaturdaten. Das Umrüsten der Rolladen ist purer Luxus, der aber vermutlich gar nicht so teuer wird, weil meine Gira-Hardware bei eBay noch relativ viel abwerfen wird.
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kawu
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Beitrag von kawu »

einen Raspi mit selbstgelöteter Funkplatte
Anleitung? Link bitte :)
so habe ich nun erstmal drei Funk-Temperatur-Sensoren im Haus verteilt
Diese oder jene?
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Dieser Bausatz: ELV Homematic Komplettbausatz Funkmodul für Raspberry Pi
Hier die Anleitung
Das war wirklich nicht schwer. 10 Lötpunkte und fertig, anschließend das Image auf die SD-Karte geschuppst und es läuft. Der Raspi ist dann aber ausschließlich als HomeMatic-Server im Einsatz. Ich setze da meinen alten Raspi 1B für ein und habe mir als openHAB-Server einen neuen Raspi 3B gekauft.

Als Sensoren habe ich mir drei hiervon gekauft: Homematic IP Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor HmIP-STHD mit Display, innen
Ich habe drei Räume, die ich auf Dauer überwachen möchte (auch die Luftfeuchtigkeit, um die Lüftungsanlage danach zu regeln) und dort bringe ich die Sensoren fest an. Für die Einstellerei könnte ich auch mehr Sensoren benutzen, aber das fand ich dann auch übertrieben, somit werden die drei Sensoren anfangs die Räume hin und wieder wechseln.
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kawu
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Beitrag von kawu »

Gut, danke. Ich bin schon direkt am Bausatz gescheitert. Ich habe mir die Sachen bei ELV angeschaut (ua auch dieses Funkmodul) und dachte: Ok, das ist ein Homematic Funkmodul und kein Homematic IP. Ergo passt das nicht.

Kann man denn auch beide Server (openHAB und Homematic) auf einer Hardware laufen lassen?
Und warum openHAB und nicht fhem?
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Also Homematic IP kann man über einen Homematic-Server ansteuern. Umgekehrt geht es nicht. Homematic IP wird eigentlich über einen (komfortableren) Cloud-Dienst konfiguriert. Für openHAB muss man aber einen lokalen Server nutzen. Daher spart man sich den Accesspoint, der die Verbindung zur Cloud herstellt. Man könnte auch komplett auf die etwas günstigere Homematic-Hardware setzen, aber ich will mir alles offen halten.

Das CCU2-Softwarepaket für das Homematic-Funkmodul auf dem Raspi ist eine Komplettinstallation. Es ist ein extrem abgespecktes Linux, nur für diesen einen Zweck. Ob man die Server-Soft irgendwie als einzelnes Paket bekommen kann, weiß ich nicht, aber es haben schon mehrere danach gefragt und negative Antworten bekommen. Bei mir klappt es schon hardwareseitig nicht, weil ich meine 1Wire-Senoren am GPIO angeschlossen habe, also keinen Platz für den Anschluss des Funkmoduls habe.

Man kann sich natürlich die Bastelei sparen und einen CCU2-Server kaufen. Den wird man später über eBay ggf. auch wieder los. Raspi+Modul+Netzteil+SD+... kosten auch über 50 EUR..

Fhem hatte ich vor Jahren auch mal installiert. Ich fand es recht überladen. Für meine Temperaturdiagramme hatte ich mir dann eine eigene PHP-Seite geschrieben. Das war einfacher, als Fhem unter Kontrolle zu bringen. Jetzt bin ich bei meinen Recherchen direkt auf zahlreiche Wortmeldungen von Leuten gestoßen, die von Fhem auf openHAB umgestiegen sind. Die Gründe fand ich alle nachvollziehbar und zusammen mit meiner eigenen Fhem-Erfahrung musste ich jetzt auf openHAB setzen. Es ist nun mehr Bastelei als gedacht, weil die Software mitten im Umbruch steckt von einer Konfiguration über Config-Dateien und Konfiguration über eine Web-Oberfläche. Ich habe angefangen, Items und Things über die Config-Dateien zu deklarieren. Diese werden dann in die Web-Oberfläche (Paper UI) übernommen. Die Homematic-Sensoren, die ich über den Homematic-Server anspreche habe ich über Paper UI angelegt, diese erscheinen aber nicht in den Config-Dateien. In der Paper UI kann ich aber die zu Fuß angelegten Items/Things nicht ändern. Die Sitemaps, also die Ausgabeseiten muss man aber ausschließlich über die Config-Dateien per Hand erstellen (ist aber vergleichsweise einfach). So richtig einen Überblick habe ich noch nicht, wo die Sachen jetzt konkret abgelegt werden und wie ich da Kontrolle drüber behalte. Auch eine Sicherung der Daten fällt mir noch schwer, weil ich auch nicht wirklich gut in Linux-Systemen zu Hause bin. Ich habe jetzt einfach ein Image der kompletten SD-Karte angelegt und gesichert..

So langsam wird es aber. Im Vergleich zu Fhem scheint mir openHAB deutlich klarer und offener strukturiert und der Weg aus den Config-Dateien zur Paper UI ist auch richtig.
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kawu
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Beitrag von kawu »

Danke :)
Dann werde ich mir bei Gelegenheit mal das Funkmodul + einen Temperatursensor bestellen (einfach zum rumspielen und ausprobieren).
Habe gerade mal geschaut: openHAB gibt es auch als Paket für Synology. Wäre dann vielleicht für mich eine Alternative zum 2. RaspPi.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Ja, Synology scheint einigermaßen oft verwendet zu werden. Ich hatte openHAB zuerst auf meinem QNAP installiert und benutzt. Aber vermutlich war die Java-Version für meinen NAS mit ARM-Chipsatz nicht aktuell genug für openHAB und ich hatte Probleme mit Ordnerrechten, die ich händisch nachsteuern musste usw. und dann habe ich irgendwann die Reißleine gezogen und openHABianPi installiert. Dort hat man definitiv die wenigsten Probleme abseits von openHAB selber. Auf dem NAS wollte ich nicht per Konsole das Betriebssystem pimpen.. Dafür ist es mir dann doch zuviel "Produktivsystem". Auf dem Raspi zu basteln fällt mir leichter.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Folgendes ist nun bei mir in openHAB online:
  • 1Wire-Temperatur-Sensoren im Heizungsraum (Heizkreis VL/RL, Kessel VL/RL, Warmwasser), direkt an den GPIO des openHABian Pi angeschlossen. Weiterer Sensor für Kesseltemperatur ist geplant.
  • Aktuelles Wetter von OpenWeatherMap.org (Außentemperatur, Bewölkung)
  • Verschiedene Dämmerungszeiten und Tageslichtzeiten
  • Einen HomeMatic Raspi als CCU2-Server für HomeMatic IP-Hardware
  • Temperaturen/Luftfeuchtigkeit aus drei Räumen per HomeMatic IP (Diese drei Räume sind jeweils Referenzräume und sollen ggf. Heizkurve und/oder Lüftungsanlage beeinflussen).
Zwei HomeMatic IP Rolladenaktoren habe ich mir zum Testen bestellt. Wenn es so funktioniert wie ich hoffe, dann tausche ich die anderen auch noch aus. Drei HomeMatic IP Heizkörperthermostate habe ich ebenfalls geordert, um in den Kinderzimmern automatisch eine Nachtabsenkung vorzunehmen. Die Heizkurve im ganzen Haus abzusenken ist bei uns keine Lösung.

Erfolge: Insbesondere die Aufzeichnung und Live-Auswertung der Vor- und Rücklauftemperaturen des Heizkreises helfen mir enorm bei der Optimierung des hydraulischen Abgleichs.

Ich bin zudem über ein "Schwingen" des Heizkreises gestolpert. Die Vorlauftemperatur stieg von 30 auf 45 Grad an und nach 3 Minuten wieder für 30 Minuten auf 30 Grad ab. Die Pumpe lief immer nur für 5 Minuten. Der Kessel wurde in den 3 Minuten auf 50 Grad runtergekühlt, so dass er erstmal wieder aufheizen musste und daher die "Schotten dicht" machte. Ich habe dann mal die Förderhöhe der Pumpe nachgerechnet (kinderleicht, sollte man nur mal machen und nicht wie der Monteur der Pumpe einfach mal raten) und von 3,0 m auf 1,7 m korrigiert. Ergebnis: Vorlauftemperatur für 50 Minuten bei 40 Grad und dann 10 Minuten Pause, weil der Kessel in aller Ruhe wieder nachheizt. Auch die Fließgeräusche in manchen Heizkörpern sind nun passé.

Bei der Konfiguration bin ich in erster Linie im Editor unterwegs. Die Ausgabe UI "HABPanel" ist übrigens erste Sahne, da kann man sich praktisch am Ausgabegerät die Ansicht und Bedienung mit wenigen Klicks zusammenbasteln, wie man sie gerade braucht.

Im Frühjahr kommt dieser Homematic IP 2-fach Schaltaktor HmIP-WHS2 für Heizungsanlagen auf den Markt. Da bin ich sehr gespannt, ob ich damit meinen Heizkreis regeln und irgendwann einen Pufferspeicher damit integrieren kann. Leider sind die Infos zu dem Gerät sehr spärlich.

Meine wesentlichen Installationsschritte bzw. Hinweise und Fundstellen für den openHABian Pi habe ich im anliegenden Dokument festgehalten.
Dateianhänge
openHAB Einrichtung.pdf
Version 1.0
(49.71 KiB) 1087-mal heruntergeladen
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Um Regeln zu erstellen, wird irgendsoeine Sprache eingesetzt. Ich möchte jetzt eine Variable setzen, finde aber in der Dokumentation und per Google keine Erklärung/kein Beispiel, das ich verstehe.

Ich möchte eine Matrix/Map/Array(?) für meine Fenster nach dem Schema:

Fenstername, Zahl1, Zahl2
Fenstername, Zahl1, Zahl2
...

Damit möchte ich eine Schleife machen, in der ich jeweils den Fensternamen mit zugehörigen Zahlenwerten verwende.

Wie lege ich die Variable (val) an und wie kann ich die Datensätze aufrufen? Hier ist die wohl einschlägige Dokumentation:
http://www.eclipse.org/xtend/documentat ... eclaration
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Redh3ad
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Beitrag von Redh3ad »

Hier: https://www.eclipse.org/xtend/documenta ... n-literals

Code: Alles auswählen

val map = #{
    "Fenster1" -> #[1, 2],
    "Fenster2" -> #[3, 4]
}
Zuletzt geändert von Redh3ad am Fr. 2.3.2018 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Und wie rufe ich dann z. B. die Werte des ersten Datensatzes auf? "Fenster1" soll auch schon Teil des Datensatzes sein.

Code: Alles auswählen

val Fensterliste = newHashMap(
    "Fenster1" -> #[207, 240],
    "Fenster2" -> #[220, 260]
)

rule "Sonnenschutz"
when
    Item Sun_PositionAzimuth received update
then

   // for (<init-expression> ;  <predicate> ; <update-expression>) body-expression
    
   for (## : Fensterliste) {
     var boolean Sonnenschutz = if (Sun_PositionAzimuth.state > ##[Zahl1] && Sun_PositionAzimuth.state < ##[Zahl2]) true else false
    
     if (Sonnenschutz) {
            ##[Fenstername].sendCommand(10)
     } else {
            ##[Fenstername].sendCommand(0)
     }
   }

end
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Redh3ad
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Beitrag von Redh3ad »

Ich glaube, ich hab dich falsch verstanden. Du willst gar keine Map, sondern einfach ein Array von Tupeln. Java hat dafür soweit ich weiß nichts und Xtend dann wahrscheinlich auch nicht. Die beste Lösung wäre wohl, dazu eine eigene Klasse zu definieren, die das Fenster und die beiden Werte hält.


Wenn du bei der Map bleiben willst, dann gibt dir map.entrySet ein Set aus Map.Entry-Objekten, welche dir mit getKey dein Fenster geben und mit getValue das Array mit den beiden Werten.

Also:

Code: Alles auswählen

for (entry : map.entrySet) {
    irgendwas mit entry.getKey
    irgendwas mit entry.getValue[0]
    irgendwas mit entry.getValue[1]
}
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Hey, die Lösung klingt gut! Das werde ich mal ausprobieren. Scheint genau das zu sein, was ich gesucht habe bzw. brauche, damit mein Vorhaben übersichtlich bleibt. :)

Dieses Java oder dieses XTend kann ich jetzt nach drei Abenden Sucherei immer noch nicht lesen. In den Beispielen, die ich so finde kann ich Platzhalter, Erläuterungen und Befehle kaum auseinander halten und somit auch nicht verstehen.. Das ist echt frustrierend. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass eine so verbreitete Sprache wie Java eine so hohe Einstiegshürde hat. Gibt es eine - evtl. sogar deutschsprachige - Seite, die in Java ganz charmant einführt? Ich würde ja wenigstens gerne die Systematik verstehen..
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Redh3ad
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Beitrag von Redh3ad »

http://openbook.rheinwerk-verlag.de/javainsel/

Xtend ist ein winziges Projekt, davon hab ich heute auch zum ersten Mal gehört. Deshalb darf man da auch nicht viel super-ausführliche Dokumentation erwarten. Aber das ist ja im Prinzip auch nur Java mit viel Syntactic Sugar, d. h. du überfliegst für die Xtend-spezifischen Eigenheiten einmal deren Doku und hast für den Rest die ziemlich ausführliche Java-Doku.
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Scheint nicht zu klappen

Code: Alles auswählen

val Fenster = #{    
    'OG_Schlaf_Rollo_Sued' -> #[105, 200, 20],    
    'OG_Schlaf_Rollo_Ost' -> #[45, 182, 20]
}
gibt ein

Code: Alles auswählen

no viable alternative at input '#'
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kawu
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Beitrag von kawu »

Moin,
hat von euch jemand ein smartes Lichtsystem a la Philips Hue zu Hause installiert? Erfahrungen, welches System etc pp?
Danke :)
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Quichotte
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Beitrag von Quichotte »

Ich habe von Gira so Funkschalter und überlege, auch beim Licht auf Homematic IP umzurüsten.
https://www.elv.de/lichtsteuerung.html
Mich überzeugt das System halt.
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kawu
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Beitrag von kawu »

Kannst du dann nächste Woche bei Lidl aufrüsten: https://www.lidl.de/de/einfach-sicher-s ... -01/c23506
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